Vorlesung 11: Interdisziplinäre Optimierung Teil 1 Flashcards

1
Q

Globale Optimierung

A
  • Das globale Optimum kann nur durch die Betrachtung des Gesamtsystems mit allen Wechselwirkungen ermittelt werden
  • Eine isolierte domänenspezifische Optimierung führt nur zu einem lokalen Optimum
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2
Q

multikriterielle Optimierungsaufgabe: Die 4 Schritte

A

Optimierung hinsichtlich mehrerer EIgenschaften

Vorgehen:
1. Definition des System of Interest
2. Definition der Optimierungsaufgabe
3. Durchführung der Optimierung
4. Auswahl des Optimums

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3
Q
  1. Definition des System of Interest
A

System of Interest (SOI):

  • Im Kontext der Optimierung als das (Teil-)System bezeichnet, welches für die Opt. von Interesse ist
  • Bereits festgelegte Umfänge sind für Opt. in der Regel nicht relevant
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4
Q
  1. Definition der Optimierungsaufgabe
A
  • Optimierungsanforderungen beinhalten die Nebenbedingungen und die Zielfunktion zur Definition der Optimierungsaufgabe
  • Design Variablen über eine Analyse der Parameterzusammenhänge im Systemmodell identifizieren
    -> aus diesem Diagramm ergeben sich ebenfalls die zur Berechnung benötigten DomainModels
  • Modellnetzwerk des Systemmodels nutzen, um die zu optimierende Zielgröße zu berechnen
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5
Q

Vollständige Formulierung einer Optimierungsaufgabe besteht aus drei Aufgaben

A
  1. Zielfunktion:
  • Legt Ziel der Opt. fest -> im Allg. die Min und Max einzelner Zielgrößen
  • Bei mehr als einer Zielgröße handelt es sich um multikriterielle Optimierung
  1. Design Variablen:
  • Sie parametrieren das System und legen die Eigenschaften einer Produktvariante fest
  • Wertebereich durch Unter- und Obergrenzen einschränken
  1. Nebenbedingungen:
  • Schränken den Lösungsraum ein
  • Unterschied zwischen Ungleichheits- und Gleichheitsbedingungen
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6
Q
  1. Durchführung der Optimierung
A
  • In der Praxis oftmals mehrere Zielgrößen gleichzeitig optimiert, sodass Kompromisslösungen gesucht werden
    –> Pareto-Optima:
    stellen den opt. Kompromiss aus mehreren Zielgrößen dar und daher keine domänenspezif. Optima

Pareto-Optimum:
Ein bestmöglicher Zustand, in dem es nicht möglich ist, eine Zielgröße zu verbessern, ohne eine andere zu verschlechtern

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7
Q

Optimierung von vernetzten Systemmodellen

A
  • Systemmodelle enthalten typischerweise Unstetigkeiten, Nichtlinearitäten und Mischungen aus kategorialen und diskreten Variablen
  • Für Bestimmung des Pareto-Optimums:
    – gut: robuste heuristische Algorithmen
    – nicht gut: mathematische Optimierungsalgorithmen, da sie stetige Funktionen voraussetzen
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8
Q

Heuristische Verfahren

A
  • Dienen zur näherungsweisen Lösung von komplexen Optimierungsproblemen
  • Eröffnungsverfahren konstruieren eine (erste) zulässige Lösung
  • Verbesserungsverfahren führen durch sukzessive Lösungstransformation zu verbesserten (lokal optimalen) Lösungen
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9
Q

Genetische Algorithmen

A
  • Evolutionärer Ansatz
  • Durchläuft mehrere Iterationen aus Berechnung und Reproduktion (Generation) -> annähern optimale Lösung
  • Lösungsansätze einer Generation verbessern, indem beste Lösungen kombiniert und neue Generation gebildet werden
  • Vielfalt fördern durch zufällige Zusammenstellung
  • Bewertung durch Fitness-Score
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10
Q

Ablauf eines Genetischen Alogrithmus

A
  1. Population
  2. Fitness berechnen
  3. Selektion
  4. Crossover
  5. Mutation
    -> Abbruchkriterien prüfen: entweder neue Iteration beginnend bei 1. oder vollständiger Abbruch
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11
Q

Genetische Algorithmus: Vorteile

A
  • Robuste Bestimmung aller Bereiche einer Pareto-Grenze, trotz komplexe Zusammenhänge zwischen Parameter und Zielgröße
  • Keine Schwierigkeiten durch nicht-definierte Bereiche im Lösungsraum
  • Randbedingungen für Parameter und Zielgrößen leicht integrierbar in die Optimierungsalgorithmen
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12
Q

Genetische Algorithmus: Nachteile

A
  • Garantiert nicht globales Optimum
  • Teilweise viele Iterationen bis zur Konvergenz
  • Ergebnis sensitiv gegenüber algorithmus-spezifische Parameter (Crossover- und Mutationsrate)
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13
Q
  1. Auswahl des Optimums
A
  • Optimale Produktvariante durch gegenseitiges Aufwiegen der Zielgrößen mit Gewichtungen w
  • Optimum ermitteln durch Anlegen einer Tangente and Pareto Front:
    df_2/df_1 = -w/(1-w)
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14
Q

Globale Sensitivitätsanalyse (SA)

A

Sensitivität beschreibt Empfindlichkeit einer Ausgangsgröße auf die Veränderung einer/mehrerer Modellparameter
-> in der SA wird Sensitivität im Definitionsbereich untersucht

Ziele:

  • Modellverständnis verbessern und komplexe Zusammenhänge veranschaulichen
  • Überprüfen, welche Parameter und Interaktionen zwischen Parameter einen großen und welche Parameter keinen/geringen Einfluss auf die Ausgangsgröße haben
  • Analyse, ob Parameter/Interaktionen sich positiv oder negativ auf Zielgröße auswirken
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15
Q

SA: Vorgehen

A
  1. Auswahl von Parametern für die Analyse
  2. Gültigkeitsberiech jedes Parameters bestimmen
  3. Erstellung von Parameterkombinationen
  4. Modellantwort Y (Zielgröße) berechnen
  5. Auswertung
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