VL 4: Verpackung und Lokalisierung des genetischen Materials Flashcards
Wie kommt Spannung in die DNA?
- Topologie (Supercoiling) ständig beeinflusst durch Replikaitonsprozessse und Transkriptionsprozeesse
- es kommt zu Spannungen die abgebaut werden müssen
- prokaryotische Zellen nutzen Topoisomerasen um aktiv Spannung (Supercoiling) herzustellen
Topoisomerasen
- Enzyme, die die Topologie der DNA verändern
- wichtig um Spannung der DNA abzubauen
Topoisomerasen vom Typ IA
- 2 Aktivitäten: Schneidet, Verknüpft
-
Nukleaseaktivität
- schneiden nur einen der beiden Stränge
- führen den anderen durch die Lücke
- Strang gelangt auf andere Seite
-
Ligationsreaktion
- Verknüpfung
- verändern die Linking number in Einerschritten
Topoisomerase vom Typ IB
- wirken als Drehgelenk
- schneiden 1 Strang
- freies Ende rotiert frei
- Enzym kann mehrfache Drehungen machen
- Topoisomerase verknüpft wieder
DNA Topoisomerasen vom Typ II
- schneiden Doppelstrang
- führen anderen Strang durch die Lücke
- Ligationsreaktion,
- bestehen aus mehreren UE
- benötigen ATP
- Änderung der Lk in Zweierschritten
- Spezialfall Bakterien: Gyrase
- kann Spannung einführen, dh. entgegen des Spannungsgefälles
- aktive Einführung von Superhelikalität
Wie kann Gyrase attackiert werden (Antibiotikum)
- man inhibiert nicht die Topoisomerase komplett
- KZ, welches DNA schneidet wird nicht inhibiert
- nur Ligationsschritt (Zusammenknüpfen) wird inhibiert
→ Gyrase schnibbelt DNA, DNA Fragmente werden für die Zelle tödlich
Topoisomerasen vom Typ II können verschiedene topologische Strukturen auflösen
- lösen Supercoiling auf
- Zusammenhängende DNAMoleküle (Plasmide) trennen
- Knoten auflösen
- Superhelikalität einbringen
Knotty Problem
- beim Aufteilen der DNA Stränge
- mehr Twists beim auseinander nehmen der Stränge
- Coiling tritt auf um Spannung zu erleichtern
- Um das Problem zu lösen muss periodisch DNA aufgeschnitten und wieder zusammengeführt werden
- Topoisomerase I –> löst einen Twist auf
- Topoisomerase II –> löst zwei Twists auf
Eigenschaften von DNA Topoisomerasen
Chromosomen und Chromatin
Interaktion der DNA mit Proteinen
Größe Genoms verschiedener Organismen
Wie lang ist unser Genom?
3,3*109 x 0,33 nm = 1,09 m
1,09 m x 2 = 2,18 m
In welchem Bereich liegt unser Genom umgerechnet in Byte? Informationsgehalt??
- pro Position im Genom = 2 Bit
- 8 Bit = 1 Byte
- 3,3 x 109 x 2 = 6 x 109
- 6 x 109 : 8 = 750 000 000 Byte = 715 MB
- 1 CDRom
Bis auf Abfolge der bp, wodurch bestimmt sich der Informationsgehat noch?
- der genetische Code
- (epigenetischher Coode)
- und und und…..
- verschiedene Ebenen von Kodierungen
sDie Komplexität des Genoms (Wie geht diese verloren?)
- Komplexität verloren durch Repetitionen von Sequenzen
- Riesengenome haben einfach mehr rep. Sequenzen
- 40 : 60 bei Menschen
- e.Coli hat keine repetitive Sequenzen
DNA-Sequenz-Typen im Genom des Menschen
Aufteilung der gesamten DNA Sequenzen
- Sequenzen die mit Genen zu tun haben (33%)
- Exons: Sequenzen die für Proteine kodieren (0,015%)\
- Verwandte Sequenzen (nur sekundär wichtig für Proteinkodierung)
- Pseudogene (sehen aus wie Gen, werden nicht benutzt
- Genfragmente (unfunktional)
- Introns
-
extragenische DNA (66%)
- Repetitive DNA (~50%)
- Tandem Repeats DNA (hintereinander)
- Satelliten
- Mikrosatelliten
- Minisatelliten
- Verstreute (zufaellig verteilt)
- Transposons
- SINEs (ehemalige retrotranspons (parasiten etc))
- LINEs
- LTR
- Tandem Repeats DNA (hintereinander)
- unikal
- Repetitive DNA (~50%)
Repetitive DNA
- Mittelrepetitive DNA : 10 - ca, 106 Kopien/Genom
- Minisatelliten DNA
- Microsatelliten DNA
- Transposons
- LINES, SINE u.a. Retroelemente (s. Vorlesung über Transposons)
- Gene mit vielen Kopen (z.B. ribosomale RNA-Gene, Histongene)
- Hochrepetitive DNA: > 106 Kopien/Genom = Satelliten-DNA
Aufbau und Funktion der Chromosomen
Genomorganisation in Prokaryoten
E. coli
- lange Jahre Modellbakterium
- Größe 1-2*0,8 mikrometer
- Genomgröße
- 4.5 Mio bp, 4377 Gene
b.subtilis
- DNA Anfärbung (blau)
- große Region
- kein Zellern
- Segregation vor Teilung auch sichtbar
Genomorganisation in Prokaryoten
- DNA Anfärbung
- große Region
- kein Kern
- Segregation vor Teilung auch sichtbar
- Schleifenartige Strukturen
- supercoiled
- funktionelle Domänen
- 500 Schleifen in e.Coli
- Proteinkern mit verschiedenen Proteinen
- Proteinkern von dem aus superspiralisierte DNA-Schleifen ausgehen
- Schleifen = funktionelle Domänen
- 10 000 bp
Genomorganisation in Eukaryoten
- überwiegende Menge der Gne in Chromosomen des Zellkerns
- zusätzliche Gene in Mitochondrien, sowie Plastiden
Chromatin im Zellkern
- Bereiche im ZK dichter verpackt
- DNA unterschiedlich dicht verpackt
Chromatin
- aufgelockert
- Interphase
Chromosomen
- Kondensiert
- Mitose, Meiose
Polytänchromosomen
- in Speicheldrüsen von Insekten
- ablesen von Genen die wichtig sind für Speichelproduktion, Nahrungsaufnahme/Gifte
- spezialisierte funktion benötigt hohe Produktion von bestimmten Proteinen
- Lösung: DNA wird vervielfacht
- dutzende bis hunderte gepaarte Chromatiden
- keine Kondensierung → keine Transportform, sondern aktive Form
- DNA wurde vervielfacht –> Polyploid (nicht diploid), nicht 2 Schwetserchromatiden, sondern mehrere
- Chromsomen angefärbt
- Bänderungsmuster
- spiegelt Organisation des Chromatins wider
- wichtig für Analysen
*
DNA-Sonden
- DNA-Sonden sind kurze, einzelsträngige DNA-Fragmente, die zum Detektieren komplementärer DNA- oder RNA-Sequenzen eingesetzt werden.
- fluoreszenzfarbstoffmarkiert
- hybridisierung
Fluoreszenzmuster Polytänchromosomen
- sichtbare Sequenzen die ähnlich der Sonden
- einige unikal, alles andere Blau (hintergrundfärbung)
- komplexe Muster
- in diesem Fall: Bindestellen für Transkriptionsfaktoren wurden sichtbar gemacht
Polytänchromosomen: Puffs als aktive Bereiche
- Puffregionen entpackt
- Enzyme können angreifen
- RNA produzieren
Wie kann man nachweisen, dass da Aktivität stattfindet?
- radioaktive Nukleotide können da binden, so wirde bewiesen
Wie kann man beweisen, dass in den Puffs der Polytänchromosomen Aktivität stattfindet?
- Produktion von mRNA wird bewiesne
- man bietet radioaktive Ribonukleotiden (angefärbt)
- grundeinheit von RNA, die polymerisiert werden
- Radioaktive Bereiche in kürzeste Zeit
Lampenbürstenchromosomen des Marmormolches (Tritutus marmoratus)
- im Diplotän der Meiose
- an entspiralisierten Schleifen findet Transkription statt
- nur in Meisose Prophase I
- homologe Chromosomen in der Eizelle
- am Chiasma, wo gen. Info ausgetauscht wird, verbunden
- sollte Transportform sein
- allerdings arretierte Meiose, sind stuck
- partielle Kondensierung stattgefunden in der Meiose
- Loops sind die Bereiche die aktiv sind
- Transkription in Loopbereichen
Spezialfälle, aktive Zellen Chromosomen sichtbar
- Polytänchromosomen
- Diplotänchromosomen