VL 10: Translation Flashcards
Grundlagen
Translation ist die Übersetzung edr gespeicherten genetischen Information in Proteinsequenz
Benötigt wird
- Zugang zur Inormation in lesbarer Form (mRNA)
- Konstanter Überstzungsmods (genetische Code)
- Adapter zur Umsetzung (tRNA)
- Eine Maschine, die die Übersetzung durchführt (Ribosom)
Offener Leserahmen
- ORF
- Open reading frame
- Definiert durch Startcodon und Stoppcodon
- UTR- untranslated region
- Turnover
- Attraktivität für Ribosom

Bakterielle RNA
- Polycistronisch
- Kodieren für mehrere Proteine
- Ribosomenbindungsstelle mehrfach vorhanden
Lesen des Codes
- Degeneration des Codes ermöglicht die Verwendung einer tRNA für mehrer Codons
- ‚Wobble‘-Regeln
- 5‘ Ende des AnticodonLoops parrt mit der Base am 3‘ Codon Ende der mRNA
- Ersten beiden Basen hinreichend
- Wobble Position
Erste Position des Anticodond

Wobble-Regeln

Aufbau Ribosomen
- Zwei Untereinheiten
- Ribozym
- Viele Funktionsbereiche bestehen aus RNA
Proteine sind eher strukturgebende Bestandteile, stabilisieren Raumstruktur der RNA

Bakterielle Ribosomen
- Bakterielles Ribosom übernimmt 2/3 der Masse in Bakterien
- 50 000
Translation in Prokaryoten
- Prokaryotische mRNA kann von mehreren Ribosomen gleichzeitig translatiert werden
Polysomen
- eine prokaryotische mRNA kann von mehreren Ribosomen gleichzeitig translatiert werden
- eun Ribosom pro 80 nt
- 4% der Gesamt-RNA ist mRNA
- wenn nur ein Ribosom pro mRNA waeren nur 1% der Ribosomen aktiv
Translationsinitiation
- RNA der 30S-UE sorgt für Positionierung des Ribosoms in Nähe des Startcodons bei Prokaryoten
- Shine-Dalgarno-Sequenz (AGGAGG)
- 7 b vor Startcodon
- Ribosomen Bindestelle
- Zugänglichkeit kann beschränkkt werden durch Sek. Strukturausbildung, Faltungen
Bildung des Initiationskomplexes
-
Vorbereitung der kleinen UE: Kleine UE vor Bindung mit SD-Sequenz muss vorbereitet werden. Bindung folgender Initiationsfaktoren:
- IF1: blockiert best. Bereich der kleinen UE , damit keine tRNA dahinkommt
- IF3: verhindert dass grosse UE dazukommt
-
Bildung ternären Koplex
- IF2-GTP
- tRNA
- AS Met
- Bindung ternären Komplex mit kleinen UE
- positionierung tRNA an P-Stelle (IFs blockieren A-Stelle)
- IF-1 und IF-3 werden bei dazukommen der grossen UE weggekickt
- IF2-GTP erkennt Dazukommen der grossen UE und hydrolysiert dann, ist der letzte Faktor der dann Ribosomen verlaesst nach

Positionierung der tRNAs
- E = Exit
- P = Peptidyl-tRNA
- A = Aminoacyl-tRNA
Die Peptidyltransferasereaktion
- Die Aminogruppe der Aminoacyl-tRNA in der A-stelle ersetzt die tRNA der Peptidyl-tRNA in der P-Stelle durch nucleophilen Angriff
- Dadurch wird die wachsende Peptidkette auf die tRNA in der A-stelle Übertragen
- Attacke der Aminogruppe der Aminosäure, die mit tRNA verestert ist auf Carbonyl-C-Atom welchses Peptidylrest trägt
- übertragung des langen Peptidylrest auf A-site
- P-site ist dann leer
Elongation
- E=Exit
- P=Peptidyl-tRNA
- A=Aminoacyl-tRNA
- 3‘ Enden von P und A nah aneinander positioniert à Attacke an Aminogruppe
Peptidyltransferasereaktion
- Aminogruppe der Aminoacyl-tRNA in der A-Stelle ersetzt die tRNA der Peptidyl-tRNA in der P-Stelle durch nukleophilen Angriff
- Dadurch wird die wachsende Polypeptidkette auf die tRNA in der A-Stelle überrtragen
- Ohne Verbrauch von ATP
Elongationszyklus I
EF-Tu-GTP bringt die aa-tRNA an die A-site
- molekulare Schalter
- EF-Tu interagiert mit tRNAs (alle)
- Faktor der tRNA zum Ribosomen leitet im gespannten Zustand (mit GTP
- EF-Tu steckt in A-site naechste tRNA
- EF-Tu interagiert mit tRNAs (alle)
- Elongationsfaktor Tu bringt im gespannten, mit GTP-gebundenen Zustand die nächste Aminosäure (Serin) in die A-Stelle
- bei erfolgreicherer Inserierung wird GTP zu GDP hydrolysiert → irreversibel

Elongationszyklus II: TRanslokation
- molekularer Schalter: EF-G
- schiebt Peptidyl-tRNA in A-Stelle unmittelbar nach Reaktion
- sieht aus wie aa-tRNA, molekulare Mimikry
- kann tRNA verdrängen
- drückt weiter
- GTP zu GDP

Kann das Ribosomen fehlbeladene tRNAs erkennen?
Nein
Genauigkeit der Translation
- 1-5 Fehler pro 10 000 AS
- Mechanismus
- Kein Proofreading nach erfolgter Verknüpfung, sondern
- Verifizierung der Codon-Antikodon-Interaktion mittels 16S rRNA
- Verifizierung der Codon-Antikodon-Interaktion mittels EFTu
Verifizierung der Codon-AntikodonInteraktion mittels 16S rRNA
- 16S rRNA erkennen G:C oder A:U-Paarung
- Ausbildung ‚Triplehelix‘
- Bei korrekter Basenpaarung „klickt“ rRNA zwei Adenin in Furche durch H-Brücken
- Nicht möglich bei inkorrekter Basenpaarung

Verifizierung der Codon-Antikodon-Interaktion mittels EF-Tu
- EF_Tu-GTP interagiert ret nach korrekter tRNA Bindung in der A-Stelle mit Faktorenbindungsstelle
- GTP Hydrolyse
- Ef-Tu verlässt
- Accomodation kann passiern
- tRNA fällt aus Ribosom aus, wenn nicht passt

Spezielle Elongation: die 21. AS Selenocystein
- wird aus Serin synthetisiert
- Code: TGA (eigentlich Stoppcodon)
- Nur bei vorhandensein SECIS (selenocysteine insertion sequence) wird Sec eingebaut und Translation NICHT gestoppt
Funktion von Selenocystein
- In RedOx-Enzymen im katalytischen Zentrum
- Keshan-Krankkheit

Termination
- Terminationsfaktoren notwendig, die Stoppcodons erkennen
- RF = Release Factor
- Struktur wie tRNA – Molekulare Mimikry
Artifizielle Translation
- Antibiotika beenden Translation
- 40% aller bekannten Antibiotika wirken auf die Translation
Beispiel: Puromycin imitiert eine tRNA in der A-Stelle

Eukaryoten
Ribosomen Eukaryoten
- Die Struktur der Ribosomen von Eukaryoten ist komplexer
- Größer
- Mehr Proteine
- Große Heterogenizität
- Unterschiedliche Gene

Unterschiede Eu/Prokaryoten
- Prokaryoten
- Polycistronisch
- Interner Eintritt der Ribosomen
- Eukaroten
- Monocistronisch
- Scannung der Ribosomen von der Cap
- Kozak—Sequenz
- Hilft, das Startcodon zu erkennen
- Elongation weitestgehend konserviert
- Zirkulärer Aufbau der mRNA
- Ribsomen in unmittelbarer Nähe des Anfangs
- Erhöhung Translationsrate
- Sicherstellung Vollständigkeit
Initiation Eukaryoten
- Kappe der kleinen UE erkannt wird
- Kappe Scannt bis Startcodon
- Verbrauch ATP
- mRNA und kleine UE Ribosom werden vorbereitet
- kleine UE
- IF 1.2.3
- eIF2-GTP führt tRNA an P-Stelle heran
- 1A blockiert A-Stelle
- Prä-Initiationskomplex nimmt Kontakt auf mit mRNA
- mRNA
- Kappe wird von Komplex gebunden
- eIF4 (mehrere UE
- G (Plattform, nimmt Kontakt auf mit anderen Proteinen), Helikase Aktivität)
- Auflösung von einschränkenden Sek. Strukturen
- Kappe wird von Komplex gebunden
- Angelanungng an Startcodon
- tRNA Kontakt mit Startcodon
- IF2 erkennt
- Hydrolyse GTP à GDP
- Auskickung IFs
- Hinzufügung eIF5B-GTP
- Rekrutiert 60S Ribosom, große UE
- Hydrolyse GTP
- Anderen Sachen gehen ab
- Assemblierung irreversibel
