Überlebender Aus Warschau Flashcards

1
Q

Vorgeschichte

A
  • wenige Wochen nach Beginn des 2. Weltkrieges kapitulierten die polnischen Truppen vor der Übermacht der Deutschen
  • Warschau fiel im September 1939 nach schweren Kämpfen in deutsche Hand.
  • Unter den Einwohnern gab es etwa 2 Millionen Juden, die dem Hass Hitlers und seiner Gefolgsleute ausgeliefert waren
  • Der Plan war: zuerst völlige Isolierung der Juden (,,Ghetto” die Juden wurden gezwungen, um ihr Viertel eine hohe Mauer zu errichten), dann Vernichtung.
  • Viele starben eines „natürlichen” Todes, denn die Ernährung war völlig unzureichend (für Deutsche gab es 2310 Kalorien täglich, für Juden nur 184!). -> vor allem kinder ind greise vond er sytsematischen aushungerung betroffen
  • 1942 begannen die Deutschen mit einer großen „Aussiedelungsaktion” und trieben Hunderttausende von Juden zum ,,Umschlagplatz” (KZ!).
  • erbitterte Widerstand der Juden bei einer erneuten Aktion der Deutschen wurde nach einem Monat gebrochen. Bis auf wenige überlebende, die sich durch unterirdische Gänge retten konnten, wurden alle Juden erschossen oder gefangen genommen, viele kamen im Feuer um. Im Mai 1943 meldete der SS- und Polizeiführer: ,,Es gibt keinen jüdischen Wohnbezirk in Warschau mehr!”

Kinder im Warschauer Ghetto

Schönberg erhielt 1947 von einem der wenigen Überlebenden einen Bericht, der ihn im Innersten erschütterte. Der Komponist vertonte den Text innerhalb einer Woche, um den Opfern ein „tönendes Denkmal” zu setzen. (Der Text wurde vom Deutschen ins Englische übertragen.) Die Uraufführung des Werkes erfolgte im Frühjahr 1948 in New Mexico (USA).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Struktur des Werkes

A
  • Zwölftonkompositiom
  • gesamten Werk zu Grunde liegende Reihe ist durch mehrere Dreiklangsfolgen gekennzeichnet, von denen der übermäßige Dreiklang besonderes Gewicht erhält
  • Anlegung Schönbergseher Reihen, vornehmlich solcher, die er für größere Werke verwendet, besteht darin
    -> Umkehrung der ersten Reihenhälfte auf der Unterquint (U5) keinen Ton mit der ersten Hälfte der Grundreihe gemeinsam hat, sich mit ihr also zum chromatischen Total ergänzt, oder anders ausgedrückt, dass die erste Hälfte von U5 die gleichen Töne enthält wie die zweite Hälfte der Grundreihe, jedoch in anderer Reihenfolge.
    Dies trifft für die in op. 46 benützte Reihe zu.’

Grundgestalt der Reihe und ihre quinttransponierte Umkehrung erscheinen schon im fanfarenartigen Trompetenmotiv, das das Werk eröffnet und das später mehrfach wiederkehrt

In dieser wie in allen späten Kompositionen Schönbergs ist keine Einzelheit, kein Motiv, keine rhythmische Formulierung ohne weitreichende Bedeutung für den Zusammenhang des Ganzen
-> jede Einzelheit ist Teil eines umfassenden Gefüges von Beziehungen.

  • Schönbergs Kompositionstechnik ist mit der Bachs zu vergleichen.
  • > vielfältiges Beziehungsgefüge beruht bei Schönberg auf dem Prinzip der entwickelnden Variation.

-> Keine Einzelheit wird unverändert wiederholt, sondern erscheint bei jeder Wiederaufnahme verändert, entwickelt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Takt 12-21

A
  • kurze rhythmische Werte
  • Harfe spielt auf immer gleicher Höhe bleibende Töne
  • Horn spielt überwiegend lang andauernde Töne -> hebt soch deutlich im Klang ab
  • Horn greift Motiv des Glaubensbekenntnis auf
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Sprechstimme

A
  • Sprechstimme ist um eine Linie geschrieben mit angedeuteten Lagenunterscheidungen

JEDOCH
- unter Verwendung von Vorzeichen, die eine fein gestufte Höhendifferenzierung suggerieren, aber höchstens - wenn überhaupt - relative Bedeutung haben können.

  • es darf niemals gesungen werden
  • „Motive erzeugen Verpflichtungen, die och nicht erfülle“
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly