Das Zwölftonsystem (Dodekaphonie) Flashcards
1
Q
Dodekaphonie
A
- Zwölftontechnik
- Arnold Schönberg (1874- 1951)
- AS vollzog Ablösung der „Tonalität“ der Grundtonherrschaft durch Gleichberechtigung aller zwölf Töne
- zwölf Töne der chromatischen Tonleiter stehen ohne Beziehung zueinander gleichwertig nebeneinander
- nicht mehr wie im „klassischen“ Tonsystem auf gewichtigere Töne (Dominante, Tonika) bezogen, die damit eine Funktion erfüllen -> also „funktionslos“
2
Q
Was ist auffallend an der Zwölftonreihe?
A
- Gleichförmigkeit der Intervalle und Akkordbildungen bei denen es - im Gegensatz zum klassischen Tonsystem - keinen reinen Dreiklang mehr gibt
- Im Zusammenklang von Harmonie oder Kontrapunkt erklingt nur selten eine Konsonanz
- Zwölf Töne werden entweder horizontal-melodisch oder vertikal-harmonisch verwendet
3
Q
Grundgesetz der „Methode, mit 12 Tönen zu komponieren”
A
- Ein Ton darf erst wiederholt werden, wenn die anderen elf verwendet worden sind
- Aus der dem Komponisten freigestellten Folge von 12 Tönen entsteht die „Reihe” , auch „Grundgestalt” genannt.
4
Q
Kompositorische Auswertungen der Zwölftonreihe
A
- nicht nur in Grundstruktur kompositorisch ausgewertet
SONDERN AUCH IN:
- > Spiegelform
- > rückläufiger Form (Krebs)
- > in der Spiegelform der rückläufigen Form (Spiegelkrebs)
DADURCH
Ergebnis bei der möglichen Permutation von zwölf verschiedenen Tönen und deren Transpositon auf die zwölf Halbtonschritte unseres Systems (unter Einbeziehung der oben erwähnten vier ,,Modi”) = 479,001.600 Möglichkeiten für die Gestaltung immer neuer Basisreihen
5
Q
HB 17 „Variationen für Orchester“
A
- verfolgen wir den Verlauf des Themas und stellen fest, welche Modi zur melodisch-rhythmischen Gestaltung des Themas verwendet wurden
- müssen beachten, dass manchmal die oben notierten Töne in enharmonischer Verwechslung verwendet werden und einzelne Töne in die Oktav versetzt sind
- ersten fünf Takten können wir auch erkennen, dass die Töne des transponierten Spiegels(= Umkehrung) zur harmonischen Begleitung dienen.