Impressionismus Flashcards

1
Q

Melodische Stilmittel des Impressionismus:

A
  • Vermeidung von geschlossenen Melodien und Themen
  • kurze, episodenhafte Motive oder Melodieelemente; keine ,,thematische Arbeit”
  • Verschmelzen von Tönen ohne deutliche Konturen
  • Orientierung an Melodiebildungen außereuropäischer Musik
  • häufig starke Beziehung zur Harmonik
  • Vorliebe für ornamentale und melismatische Motive
  • häufige Verwendung von kleinen Intervallsprüngen (Pendelmelodik!)
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2
Q

Rhythmische Stilmittel des Impressionismus:

A
  • sehr kompliziert, aber bewusst im Hintergrund gehalten
  • Takt ist nebensächlich; Taktverschleierung, Taktwechsel, häufige Synkopen
  • Abkehr von stereotypen Rhythmusfiguren zu unregelmäßigen Gruppen
  • exotische Klangabläufe und Rhythmusmodelle
  • KLANGFARBE:

Farbeffekte: nicht nur durch die neue Harmonik (Klangflächen!), sondern auch besonders aus der Instrumentation gewonnen

  • Fein abgestufte, in vielen Farben schimmernde Orchestrierung!
  • > Vorliebe für Harfe und Flöte.
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3
Q

Harmonische Stilmittel des Impressionismus:

A
  • Tendenz zur Auflösung der Kadenz und ihrer Gesetze;
  • Akkord als „Farbwert”: Aufnahme exotischer und alter Tonsysteme (Modi, Pentatonik)
  • Verwendung neuer Skalen (Ganztonleiter)
  • Verschleierung der Tonalität, harmonische Trübungen
  • Übergang zur Bi- und Polytonalität
  • Verwendung neuer Akkordstrukturen; Quint- und Quartparallelen
  • Spannungsakkorde werden ohne funktionsmäßige Beziehung nebeneinander gestellt
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4
Q

Claude Debussy

A
  • *1862- +1918
  • Begründer und bedeutendste Vertreter der impressionistischen Musik (1860-1920)
  • wendete sich während seinen Studien vom traditionellem Kunstverständnis ab, sucht nach neuen Wegen
  • ursprüngliche Verehrung Wagners wandelt sich nach einem Besuch Bayreuths in starke Ablehnung um
  • sucht dem „teutonischen Heldenpathos“ den Charme und Esprit der „gallischen Kunst“ entgegenzusetzen
  • Bekanntschaft mit impressionistischen Malern und Dichtern (Baudelaire, Mailarme) festigt seine persönlichen künstlerischen Absichten, trägt zur Austragung seines Stils bei
  • Während 10. Weltausstellung in Paris 1889: Debussy erhält nachhaltige Eindrücke durch Gamelan-Orchester und schwebende, rhythmisch gelöste Musik des Osten
  • „Prélude à l‘après-midi d‘un faune“ = Hauptwerk des Impressionismus
  • von Zeitgenossen empfunden als Gegenpol zu Wagners Musikdrama: „Pelléas et Mélisande“
  • Folge von stimmungsreichen Bildern löst das Pathos großer Monologe ab
  • musikalisch-dramatische Höhepunkte bleiben aus (obwohl symbolistische Drama von Maeterlinck, das wörtlich vertont wurde, dazu die Möglichkeit geboten hätte)
  • Stimmungsbilder zeichnet Debussy auch in:

1) „Images” für Klavier und Orchester
2) Orchesterwerk „La mer” (drei sinfonische Skizzen: vom Morgengrauen bis zum Mittag auf dem Meer, Spiel der Wellen, Zwiesprache des Windes und des Meeres)

  • Bände „Préludes“ sind Huldigungen an Bach und Chopin
  • Klaviersuite „Childrens Corner“ widmet er seiner Tochter
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5
Q

Bezeichnung

A
  • zunächst ein Spottname für eine Strömung der Malerei (Entwicklung um 1860/1870 in Frankreich)
  • Name geht auf das Bild Impression - soleil levant (Sonnenaufgang) von Claude Monet zurück (ausgestellt 1874 neben anderen Werken junger Maler in Paris)
  • Begriff „Impressionismus“ wurde auch auf Musik und Literatur übertragen
  • Charakteristisch für impressionistische Literatur ab 1890:
  • > äußere Erscheinungen sind lediglich Anreiz für sinnliche Empfindungen und seelische Erregungen
  • > subjektives Erleben der Welt, der Stimmungsgehalt soll nunmehr dargestellt werden
  • Vertreter vollendetster Stimmungskunst: Paul Verlaine
  • Charles Baudelaire beeinflusst die impressionistische Lyrik ganz Europas
  • bedeutende deutsche Dichter des Impressionismus:
  • > Detlev von Liliencorn
  • > Hugo von Hofmannsthal
  • > Arthur Schnitzler
  • > Richard Dehmel.
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6
Q

Ziele der Künstler des Impressionismus

A
  • Künstler der neuen Richtung (Edouard Manet, Camille Pissaro, Edgar Degas, Auguste Renoir, Georges Seurat) wollten akademische Ateliermalerei durch eine Freiluftkunst (pleinair), die die Natur in ihren vielfältigen Licht- und Farbreflexen einzufangen sucht, überwinden
  • scharfe Konturen und trennende Linien fehlen

JEDOCH

  • lichte Farben, die zarten Dunst und flimmerndes Sonnenlicht wiedergeben sollen, dominieren
  • Nur „Augenblicklichkeit“ (Monet) einer Situation soll dargestellt werden
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7
Q

Darstellung des Impressionismus in der Musik

A
  • (1820-1920)
  • späte Phase der Romantik
  • versucht von außen kommende Eindrücke widerzuspiegeln mit der gesteigerten Sensibilität des Menschen um die Jahrhundertwende
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