Rigoletto Flashcards
Rigoletto Einleitung
- Mann gibt einen Mord in Auftrag
- als er Sack mit der Leiche öffnet, packt ihn das Entsetzen: findet nicht seinen Feind den Herzog sondern seine sterbende Tochter Gilda
- Arthur Honegger bezeichnet den Vater (Rigoletto) als Opfer eines “Verpackungsirrtums”
Rigoletto Vorahnung
- Schon in der Ouvertüre (Vorspiel): das tragische Schikksal wirft seine Schatten voraus:
- > doppelt punktiertes Trompeten- und Posaunenmotiv steigert sich aus dem „Nichts” (pp) bis zum Fortissimo-Schlag (= das plötzliche Erkennen des Betrugs) und endet in zuckenden Seufzern (absteigende Sekundschritte )
Rigoletto Handlung
- Am Hofe des Herzogs von Mantua werden rauschende Feste gefeiert.
- Rigoletto ( Hofnarr) treibt seine Späße oft zu weit indem er Leute bloßstellt -> macht sich daher bei den Höflingen recht unbeliebt
- Herzog = echter „Playboy” ; er versucht es bei jeder Schönheit - verheiratet oder ledig
- Seine Philosophie kommt in seinem Lied zum Ausdruck: (Die Arie des Herzogs von Mantua)
- Graf von Monterone platzt mit in das ausgelassene Fest -> möchte die Zügellosigkeit des Herzogs kritisieren
- Rigoletto verspottet den Grafen, daraufhin: Monterone stößt einen gewaltigen Fluch aus (“La Maledizione”, “Der Fluch” = ursprünglicher Titel der Oper)
- bringt den Narren jäh zum Schweigen
- Fluch scheint sich Zug um Zug zu erfüllen
- Edelleute wollen sich am buckligen Hofnarren rächen -> entführen seine Tochter Gilda (welche sie für seine Geliebte halten) in das Schloss des Herzogs
- Rigoletto liebt seine Tochter über alles -> ahnt Böses und stürzt ins Schloss seines Herrn und versucht mit List herauszufinden, wo Gilda versteckt gehalten wird
- > Scheinbar heiter vor sich hinträllemd betritt er die Szene: “Arie des Hofnarren”
- eigenartig: fröhliche Melodie steht in Moll
- Rigoletto vermag seine innere Spannung kaum zu verbergen
- als er von den Höflingen ständig falsche Antworten bekommt, bricht seine verhaltene Wut ungezügelt los
- Zorn des kleines, buckligen Mannes vermag wenig auszurichten
- schwenkt jetzt völlig um: In Selbsterniedrigung wendet er sich an die Edelleute; er bittet in ergreifender Weise um die Befreiung seiner Tochter
In diesem Appell erreicht der Vater die seelische Kraft, die ihn über seine Peiniger siegen lässt; beschämt müssen sie sich zurückziehen. Gilda eilt in die Arme des Vaters. Wäre Rigoletto nun zufrieden gewesen, könnten wir uns über ein „Happy End” freuen. Aber verzehrender Hass ergreift von Rigoletto Besitz. Gegen die Bitten Gildas (sie ist in den Herzog verliebt) sinnt der verletzte Vater auf Vergeltung. Er engagiert den „Killer” Sparafucile, der seine Schwester Maddalena als Lockvogel für den Herzog benutzen will. In einer verfallenen Schenke am Fluss spitzt sich die Handlung zu: Gilda muss sehen, wie ihr geliebter Herzog mit der Dirne flirtet.
- Der Herzog ist in seinem Element; er verliebt sich (wieder einmal unsterblich) in Maddalena. Ihr gelingt es, Sparafucile davon abzubringen, ihren neuen Liebhaber zu töten. Doch auch ein Verbrecher hat seinen Ehrenkodex: Eine Leiche muss her, denn schließlich hat Rigoletto schon bezahlt. So wird beschlossen, den nächsten Bettler, der zur Schenke kommt, kurzerhand anstelle des Herzogs zu ermorden.
Gilda hat dies alles von ihrem Versteck aus mit angehört. In ihrer echten Liebe so bitter enttäuscht, sieht sie in ihrem Leben keinen anderen Sinn mehr, als sich für den Herzog zu opfern. Während des nun hereinbrechenden Gewitters klopft sie als Bettler verkleidet an die Tür der Schenke und wird unerkannt erstochen.
Als sich Rigoletto um Mitternacht mit dem ominösen Sack davonschleppt, fühlt er sich als der Sieger. Plötzlich hört er aus der Feme das „La Donna e mobile” des Herzogs ertönen. In Panik reißt er den Sack auf und muss jene grauenvolle Entdeckung machen, die seinen völligen Zusammenbruch bedeutet. Der Fluch Monterones hat sich erfüllt.