Alban Berg Flashcards

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Q

Alban Berg

A
  • (1885- 1935)
  • Alban Berg ( ,,Privatschüler” Schönbergs)
  • mit seinem Lehrer zeitlebens freundschaftlich verbunden
  • gilt als der „musikalischste” Komponist der Wiener Schule.
  • verwendet die Zwölftontechnik nur fallweise und nicht in strenger Konsequenz, nützt aber die Ausdrucksmöglichkeiten der Dodekaphonie und der ihr innewohnenden Logik doch in zahlreichen Werken.

Zu seinen bekanntesten Kompositionen zählen:
- „Drei Orchesterstücke” op. 6, die sich mit Gustav Mahler und dem Phänomen des Marschierens unter dem Blickwinkel des gerade ausgebrochenen 1. Weltkrieges auseinandersetzen

  • Oper „Wozzeck” (siehe 1. Bd., S. 203)
  • „Kammerkonzert für Klavier und Geige mit dreizehn Bläsern” .

HB 58: Alban

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Q

Violinkonzert

A
  • „Dem Andenken eines Engels“
  • 1935 schrieb Alban Berg sein Violinkonzert, Widmung an „dem Andenken eines Engels”
  • meinte damit die im gleichen Jahre mit 19 Jahren an Kinderlähmung verstorbene Manon Gropius, die Tochter aus Alma Mahlers (Witwe Gustav Mahlers) zweiter Ehe mit dem Architekten Walter Gropius.
  • Mutter Manons schrieb dazu in einem Brief:

,,Alban Berg liebte meine Tochter vom Anbeginn ihres Lebens an, als ob sie sein eigenes Kind sei. Als Max Reinhardt sie sah, fragte er mich um mein Einverständnis, dass sie im ,Großen Welttheater’’ in Salzburg die Partie des ersten Engels spielen dürfe. Aber bevor irgend etwas arrangiert werden konnte, war sie an einer unheilbaren Kinderlähmung erkrankt. So lag sie ein Jahr lang darnieder und starb Ostern 1935. Sie spielte den Engel nicht, aber sie wurde einer. Nach ihrem Tode komponierte Berg das Violinkonzert und widmete es dem Andenken von Manon.”

  • AB hatte die Partitur seines Violinkonzertes vollendet, als er selbst schon vom Tode gezeichnet war
  • starb am Weihnachtsabend 1935 an Blutvergiftung
  • > Violinkonzert wurde ein „Requiem” für Manon und auch sein eigenes.
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3
Q

Aufbau des Violinkonzertes

A
  • Konzert besteht aus zwei Sätzen, die jeweils wieder in zwei Abschnitte unterteilt sind:

I. Andante - Allegretto
II. Allegro - Adagio

  • melodische Material für die Gestaltung des Konzertes bildet drei Themen, die zueinander in enger Beziehung stehen:
    1. eine tonal gebundene Zwölftonreihe,
    2. eine Kärntner Volksweise,
    3. der Schlusschoral aus Bachs Kantate Nr. 60 „0 Ewigkeit, du Donnerwort”.
  • Die Reihe mit ihren Modi:
  • vier leere Violinseiten
  • Dreiklänge -> Tonalität
  • Umkehrung
  • Sieg des Glaubens und der Hoffnung
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4
Q

Choralmelodie des Violinkonzertes

A
  • Loslösung von der Welt, ihren Übeln und Schrecken
  • Schlusschoral aus Bachs Kantate, Meditation über Tod
  • Berg verwendet diesen Choral in der Grundgestalt, in der Umkehrung und im Krebs.
  • In Klangabschnitten der Holzbläser übernimmt er den Satz, den J. S. Bach dazu geschrieben hat.
  • ergänzen die Umkehrung der ersten Choralzeile und singen oder spielen die Melodie.

(Die Umkehrung der Choralmelodie wird im Adagio von den Blechbläsern vorgetragen.)

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5
Q

Violinkonzert 1. satz

A
  • Andante- Allegro
  • Nach Introduktion : Austragung das aus der Reihe entwickelte Hauptthema durch Solovioline, das den 1. Satz bestimmend gestaltet.
  • zweite Abschnitt des 1. Satzes „Allegretto” enthält zu Beginn die drei programmatischen Abschnitte „scherzando” , ,,wienerisch” und „rustico”.
    Gegen Ende des Satzes erklingt die Kärntner Volksweise, die das erste Mal vom Horn vorgetragen wird:
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