Teil II - Kap 2 - Bedarfsermittlung Flashcards

1
Q

Beschaffungsprozess

Gesamtansicht

A
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Q

Basics

Materialbedarf im Unternehmen

A
  • Primärbedarf
    • ist der Marktbedarf, d.h. der Bedarf an Erzeugnissen, den ein Betrieb absetzt
  • Sekundärbedarf
    • ist der Bedarf an Rohstoffen, Einzelteilen oder Baugruppen, die zur Erstellung des Primärbedarfs benötigt werden
  • Tertiärbedarf
    • ist der Bedarf an Hilfsstoffen oder Betriebsstoffen, die zur Herstellung des Sekundär- und Primärbedarfs notwendig sind
  • Bruttobedarf
    • ergibt sich durch Zusammenfassung des Primärbedarfs, des Sekundärbedarfs und des Zusatzbedarfs, der häufig pauschal als ein Prozentsatz des Primärbedarfs angesetzt wird und ein Äquivalent einer evtl. Ausschussproduktion darstellt
  • Nettobedarf
    • Bruttobedarf + Reservierungen - Lagerbestand = Nettobedarf
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3
Q

Vom Primär- zum Nettobedarf

Beispiel

A
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4
Q

Materialbedarfsermittlung

A
  • Zentrale Planungsaufgabe der Materialwirtschaft:
    • Beschaffung in der benötigten Menge, zum richtigen Zeitpunkt, in der gewünschten Qualität, am richtigen Ort
  • Materialbedarfsermittlung
      1. Programmgebunden: Ausgehend vom Produktionprogramm wird der Bedarf an Materialien errechnet
      1. Verbrauchsgebunden: Statistische Verfahren auf Grundlage des Verbrauchs vergangener Planungsperioden
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5
Q

Programmgebundene Marterialbedarfsermittlung

Stücklisten

A
  • Grundelage der Bedarfsermittlung: Stückliste, die alle Bestandteile eines Produkts gemäß Fertigungsstruktur oder Fertigungsstufen enthält
    • Aus der Fertigungsstruktur lässt sich (falls gewünscht über Zwischenstufen von Baugruppen) die Mengenübersichtsstückliste ableiten
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6
Q

Verbrauchsgebundene Marterialbedarfsermittlung

A
  • Grundlage: Verbrauchsstatistik vergangener Planungsperioden
  • Bestimmung der Verbrauchsmodelle, typisch sind
    • Konstanter Verbrauch
      • Arithmetischer Mittelwert
      • Gleitender Mittelwert
    • Trend
      • Exponentielle Glättung
      • Lineare Regression
    • Sainsonaler Verlauf
      • Ermittlung von Saisinkoeffizienten
      • Kombination mehrerer Verfahren
  • Verfahren lass sich nicht sinnvoll bei stark schwankenden oder zufälligen Reihen einsetzen
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7
Q

ABC-Analyse

A
  • Ausgangspunkt:
    • Breites Einkaufssortiment
    • Gefahr der Überlastung der Materialwirtschaft mit Routineaufgaben
  • Erkenntnis:
    • mit relativ wenigen Artikeln hohe Funktionserfüllung
    • Steigerung der Wirtscahftlichkeit durch Schaffung von Prioritäten
    • Klassifizierung der Materialien nach relativer Bedeutung
    • Überwiegend Wert als Kriterium
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8
Q

ABC-Analyse

Vorgehen

A
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9
Q

ABC-Analyse

Klassifizierung

A
  • X-Artikel (i.d.R. 50-60% auf Summe aller Artikel):
    • konst. Verbrauch
    • Hohe Vorhersagegenauigkeit
  • Y-Artikel (i.d.R. 10-20%):
    • Schwankender Verbrauch
    • Mittlere Vorsagegenauigkeit
  • Z-Artikel (i.d.R. 20-30%):
    • unregelmäßiger Verbrauch
    • Niedrige Vorhersagegenauigkeit
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10
Q

Kombination ABC- mit XYZ-Analyse

A
  • Kombination sinnvoll, da Wertigkeit und Vorhersagegenauigkeit eingehen
  • AX-Artikel:
    • Hoher Verbrauchswert, hohe Vorhersagegenauigkeit
  • CZ-Artikel:
    • Niedriger Verbrauchswert, niedrige Vorhersagegenauigkeit
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11
Q

Portfolio-Analyse

A
  • Basis ist Analyse der Situation auf dem Beschaffungsmarkt
    • alle verfügbaren Informationen gewinnen und auswerten
  • Ziel: Kritische Einkaufsprodukte ermitteln
    *
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12
Q

Portfolio-Analyse nach Versorgungsriskiken

A
  • Key Produkts:
    • besonders strategisches Interesse
    • Sicherungs- und Wirtschaftlichkeitsziel im Vordergrund
  • Bottleneck Products:
    • Versorgung muss sichergestellt werden
    • Maßnahmen mit Erhöhung der Beschaffungskosten akzeptiert
  • Non Critical Products:
    • ohne erkennbares Versorgungsriskio
    • Analysen nur sporadisch
  • Leverage Products:
    • Lieferbereitschaft nicht gefährdet
    • “Hebel” zur Ergebnisverbesserung
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13
Q

Portfolioanalyse nach Marktmacht

A
  • Emanzipationsstrategie:
    • keine wesentliche Beeinflussung des Anbieters
    • keine Zugeständnisse bei Preis und Konditionen möglich
  • Geschäftsfreundestrategie:
    • beachtliche Beeinflussungsmöglichkeiten aufeinander
    • mögliche Reaktionen des Gegenübers einzuplanen
    • keiner dominiert
  • Chancenrealisierungsstrategie:
    • keine wesentliche Beeinflussung des Anbieters
    • keine Zugeständnisse bei Preis und Konditionen möglich
  • Anpassungs- und Selektionsstrategie:
    • wenig strategische Elemente
    • Geschäftsbeziehungen können unpersönlich/anonym sein
    • per Katalog
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