Stress & Alkoholkonsum Flashcards

1
Q

Was ist Stress?

A

• Stress ist eine reale oder empfundene Bedrohung des Wohlergehens oder der Homöostase
• Stress ist Teil des Alltags
• Aus biologischer Perspektive ist Stress eine sinnvolle Reaktion
• Stress aktiviert neurobiologische Systeme die helfen die bedrohliche Situation zu überwinden oder aus ihr zu entkommen
• Chronischer Stress begünstigt jedoch die
Entstehung mentaler und somatischer
Störungen u.a. Alkoholkonsumstörungen

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2
Q

Alkohol wirkt angstlösend und stressdämpfend

A
  • Alkohol verstärkt die Wirkung des hemmenden Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure (GABA) an den Rezeptoren (wirkt entspannend)
  • Gleichzeitig reduziert Alkohol die Transmission des erregenden Neurotransmitters Glutamat über ihre Wirkung and den N-methyl-D-Asparate (NMDA) Rezeptoren (wirkt beruhigend)
  • Alkohol verstärkt die Freisetzung von Neurotransmittern die mit Belohnung und Beruhigung in Verbindung stehen (Dopamin, endogene Opiate) und von Neuromodulatoren wie Endocannabinoiden
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2
Q

Alkohol wirkt angstlösend und stressdämpfend

A
  • Alkohol verstärkt die Wirkung des hemmenden Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure (GABA) an den Rezeptoren (wirkt entspannend)
  • Gleichzeitig reduziert Alkohol die Transmission des erregenden Neurotransmitters Glutamat über ihre Wirkung and den N-methyl-D-Asparate (NMDA) Rezeptoren (wirkt beruhigend)
  • Alkohol verstärkt die Freisetzung von Neurotransmittern die mit Belohnung und Beruhigung in Verbindung stehen (Dopamin, endogene Opiate) und von Neuromodulatoren wie Endocannabinoiden
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3
Q

Alkohol wirkt belohnend

A

• Alkohol stimuliert die Freisetzung von Dopamin im Belohnungssystem des Gehirns
• Belohnung ist motivierend
• Stresshormone wie Noradrenalin und Kortisol können diese
Wirkung verstärken
• Der Belohnungseffekt des Alkohols wird durch Stress verstärkt

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4
Q

Alkohol wirkt belohnend

A

• Alkohol stimuliert die Freisetzung von Dopamin im Belohnungssystem des Gehirns
• Belohnung ist motivierend
• Stresshormone wie Noradrenalin und Kortisol können diese
Wirkung verstärken
• Der Belohnungseffekt des Alkohols wird durch Stress verstärkt

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5
Q

Alkohol wirkt selbst als Stressor

A

• Alkohol stimuliert die Stresssysteme direkt
• D.h. Alkoholkonsum selbst führt zu einer erhöhten
Freisetzung von Noradrenalin und HHNA Hormonen
• Chronischer Konsum wirkt dadurch wie ein andauernder Stressor
• Das Gehirn gewöhnt sich an die andauernd hohen Level der Stresshormone (Allostase)
• Auswirkungen auf Stressregulation und Alkoholkonsum

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5
Q

Alkohol wirkt selbst als Stressor

A

• Alkohol stimuliert die Stresssysteme direkt
• D.h. Alkoholkonsum selbst führt zu einer erhöhten
Freisetzung von Noradrenalin und HHNA Hormonen
• Chronischer Konsum wirkt dadurch wie ein andauernder Stressor
• Das Gehirn gewöhnt sich an die andauernd hohen Level der Stresshormone (Allostase)
• Auswirkungen auf Stressregulation und Alkoholkonsum

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6
Q

Alkoholkonsum und Kortisolsekretion 1

A

Alkoholmissbrauch erhöht die basale Freisetzung und vermindert die reaktive Freisetzung von Kortisol und trägt damit vermutlich zur Veränderung des Konsumverhaltens bei

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7
Q

Alkoholkonsum und Kortisolsekretion 2

A
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8
Q

Alkoholkonsum und Kortisolsekretion 3

A
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9
Q

Wie begünstig Stress den Alkoholkonsum

A

Alkohol wirkt anxiolytisch:
Alkohol verstärkt die Wirkung des hemmenden Neurotransmitters Gamma-Ammino Buttersäure an den Rezeptoren
Gleichzeitig reduziert Alkohol die die Transmission des erregenden Neurotransmitters Glutamat
→ Erhöhte Motivation zum Konsum

Stress verstärkt das Belohnungssignal das durch Alkohol ausgelöst wird
→ Erhöhte Motivation zum Konsum

Chronischer Alkoholkonsum verändert die Stresssysteme
Die Kortisolreaktion auf Alkohol ist vermindert
Es muss mehr konsumiert werden um die initiale Reaktion wieder zu erreichen
→ Erhöhte Motivation zum Konsum
Die Störung der biologischen Stresssysteme erhöht die behaviorale Stresssensitivität → Erhöhte Motivation zum Konsum

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10
Q

Stress wirkt auf allen Ebenen der Alkoholkonsumstörung

A
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11
Q

Kriterien der Alkoholkonsumstörung

A

Mindestens zwei der folgenden Kriterien müssen vorliegen:

  1. Konsum länger und in größeren Mengen als geplant
  2. Anhaltender Wunsch oder erfolglose Versuche den Konsum zu verringern
  3. Hoher Zeitaufwand für Beschaffung, Konsum oder Erholung
  4. Starkes Verlangen oder Drang nach Alkoholkonsum
  5. Wiederholter Konsum der zum Versagen bei wichtigen Verpflichtungen führt
  6. Fortgesetzter Konsum trotz ständiger oder wiederholter sozialer Probleme
  7. Aufgabe oder Reduzierung von sozialen, beruflichen oder Freizeitaktivitäten
  8. Wiederholter Konsum in Situationen in denen der Konsum zu einer körperlichen Gefährdung führt
  9. Fortgesetzter Konsum trotz Kenntnis von körperlichen oder psychischen Problemen
  10. Toleranzentwicklung: a) Dosissteigerung oder b) verminderte Wirkung bei gleicher Menge an Alkohol
  11. EntzugssymptomeundderenVermeidungdurchAlkoholkonsum
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12
Q

Zusammenfassung

A

Stress hat einen Einfluss auf alle Ebenen der Alkoholkonsumstörung.
Stress begünstigt die Motivation zum Alkoholkonsum.
Stress führt zur Aufrechterhaltung des Alkoholkonsums.

Die Interaktion und Kreuzsensitivierung der Stress- und Belohnungssysteme scheint eine wesentliche Rolle in diesem Verlauf zu spielen.
Sie ist Bestandteil intensiver Forschung mit dem Ziel die psychotherapeutischen und pharmakologischen Interventionsmethoden ständig zu verbessern.

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13
Q

Stress ist mit einer erhöhten Rückfallwahrscheinlichkeit bei Alkoholabhängigkeit verbunden. Aber warum?

A
  • Chronischer hoher Alkoholkonsum und die Entgiftung inkl. der Entzugserscheinungen führen zu dramatischen Veränderungen der biologischen Stresssysteme
  • Die Dysregulation der physiologischen Stresssysteme begünstigt vermutlich eine höhere behaviorale Stresssensitivität
  • Im Falle von stressvollen Ereignissen während der Alkoholabhängigkeit begünstigt es die Aufrechterhaltung und Steigerung des Konsums
  • Im Falle der frühen Abstinenz nach einer Entgiftung begünstigt Stress den Rückfall
  • Der Alkoholentzug stellt einen starken psychischen und physiologischen Stressor dar
  • In dieser Zeit sind extrem hohe Kortisol- und NA-Level zu beobachten
  • Nach der körperlichen Entgiftung und Abklingen der Entzugserscheinungen beginnt eine Umstrukturierung der Systeme
  • Kortisol- und NA-Level sinken stark ab (bis ca. 7 Tage nach Entzug)
  • Die Reaktivität dieser Systeme ist vermindert und könnte zu einer erhöhten Stresssensitivität beitragen
  • Diese Dysregulation kann über Wochen hinweg bestehen bleiben
  • Risikofaktor für Rückfall?
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14
Q

Stress ist mit einer erhöhten Rückfallwahrscheinlichkeit bei Alkoholabhängigkeit verbunden. Aber warum?

A
  • Chronischer hoher Alkoholkonsum und die Entgiftung inkl. der Entzugserscheinungen führen zu dramatischen Veränderungen der biologischen Stresssysteme
  • Die Dysregulation der physiologischen Stresssysteme begünstigt vermutlich eine höhere behaviorale Stresssensitivität
  • Im Falle von stressvollen Ereignissen während der Alkoholabhängigkeit begünstigt es die Aufrechterhaltung und Steigerung des Konsums
  • Im Falle der frühen Abstinenz nach einer Entgiftung begünstigt Stress den Rückfall
  • Der Alkoholentzug stellt einen starken psychischen und physiologischen Stressor dar
  • In dieser Zeit sind extrem hohe Kortisol- und NA-Level zu beobachten
  • Nach der körperlichen Entgiftung und Abklingen der Entzugserscheinungen beginnt eine Umstrukturierung der Systeme
  • Kortisol- und NA-Level sinken stark ab (bis ca. 7 Tage nach Entzug)
  • Die Reaktivität dieser Systeme ist vermindert und könnte zu einer erhöhten Stresssensitivität beitragen
  • Diese Dysregulation kann über Wochen hinweg bestehen bleiben
  • Risikofaktor für Rückfall?
15
Q

Missbrauch und Vernachlässigung in der Kindheit sind assoziiert mit:

A
  • einem früheren Beginn des initialen Konsums & des problematischen Konsums
  • einem früheren Beginn der Alkoholkonsumstörung
  • höherem Konsum
  • häufigeren Rückfällen

• einem generell schwererem Verlauf der Störung

16
Q

Zusammenhang zwischen Missbrauch, Vernachlässigung und psychotropen Substanzen

A

Zusammenhang zwischen Missbrauch, Vernachlässigung und psychotropen Substanzen
(Dargestellt nur Alkohol)
Repräsentative Studie über N=34654 US Bürger
Die Prävention von Missbrauch und Vernachlässigung könnte Alkoholkonsumstörungen reduzieren

17
Q

Zusammenhang zwischen Missbrauch, Vernachlässigung und psychotropen Substanzen

A

Zusammenhang zwischen Missbrauch, Vernachlässigung und psychotropen Substanzen
(Dargestellt nur Alkohol)
Repräsentative Studie über N=34654 US Bürger
Die Prävention von Missbrauch und Vernachlässigung könnte Alkoholkonsumstörungen reduzieren

18
Q

Missbrauch, Vernachlässigung und Alkoholkonsum

A
18
Q

Missbrauch, Vernachlässigung und Alkoholkonsum

A
19
Q

Die durch Missbrauch und Vernachlässigung veränderte Grundaktivität der Stresssysteme hat Auswirkungen auf:

A

• Biologische Stressreaktivität
• Motivationale Prozesse
• Kognitive Prozesse • Emotionsregulation
Der Initiale Konsum wird begünstigt
Durch Kreuzsensitivitäten (Stress- und Belohnungssysteme) wird der Übergang zum regulären Konsum begünstigt
Akuter Stress kann den Übergang zur Konsumstörung begünstigen Akuter Stress kann den Rückfall begünstigen

20
Q

Missbrauch, Vernachlässigung und Alkoholkonsum

A

Die Schwachstelle des Modells liegt in der heterogenen Befundlage zur Veränderung der Stresssysteme nach Missbrauch und Vernachlässigung
Zudem wird Stress im Erwachsenen Alter mit dem in der Kindheit gleichgesetzt
Aktivierung aller Systeme bei akutem Stress vs. Veränderungen der Systeme durch chronischen Stress (z.B. verändertes Feedback in der HHNA, veränderte Hirnentwicklung)
Hier sind weitere Studien notwendig…. Einblick in die eigene Forschung*

21
Q

Eigene Forschung

A
  • Alkoholabhängige Patienten (14 Tage nach Entzug) und gesunde Kontrollprobanden nahmen an einer psychosozialen Stressinduktion (Trierer Sozial Stress Test; TSST) teil
  • Die physiologische Stressreaktion: Speichel-Alpha-Amylase (sAA) und Kortisol
  • Die subjektive Stressreaktion über Visuelle Analogskalen zum Angst- und Stressempfinden, der Nervosität und der Stimmung

SAA ist ein Verdauungsenzym das u.a. im Speichel vorkommt und Stärke in Glukose umwandelt
Die sAA-Aktivität steigt bei Stress stark an und wird als potenzieller Biomarker noradrenerger Aktivität gesehen

  • In den physiologischen Daten zeigte sich ein klarer Effekt der Alkoholabhängigkeit (A+ < A-) mit verminderter sAA Reaktion nach dem TSST
  • Die Gruppen unterschieden sich allerdings nicht hinsichtlich des Vorliegens traumatischer Kindheitserfahrungen
  • (C+A+ = C-A+) & (C+A- = C-A-)
  • Ein anderes Bild zeigte sich in den subjektiven Daten
  • Personen mit Missbrauch und Vernachlässigung bewerteten ihre Angst, Nervosität und ihren Stress während oder nach dem TSSTs höher als Personen ohne Missbrauchserfahrungen
  • Die höchsten Werte wurden in der Gruppe der alkoholabhängigen Patienten mit Missbrauchserfahrungen erreicht
22
Q

Eigene Forschung - Schlussfolgerung

A
  • Die verminderte Stressreaktivität in alkoholabhängigen Patienten könnte durch ein Veränderung der Dichte oder der Affinität der Adrenozeptoren am Locus- Coerulus oder der Amygdala erklärt werden.
  • Die Reaktionsfähigkeit des NA-Systems muss schnell erfolgen und ist vermutlich durch ein Feed-forward System geregelt.
  • Eine Veränderung der Rezeptordichte der Adrenozeptoren nach der Entgiftung könnte zu einer Desensitivierung des Systems geführt haben.
  • Veränderungen in biologischen Stresssystemen können auf eine erhöhte behavioralen Stresssensitivität hindeuten
  • Der fehlende Unterschied der sAA Aktivität zwischen traumatisierten und nicht- traumatisierten gesunden Kontrollen könnte auf einen biologischen Resilienzfaktor hinweisen
  • Andererseits kann der fehlende Unterschied (sAA) zwischen traumatisierten und nicht-traumatisierten Alkoholikern durch die erhebliche Krankheitsdauer (~8 Jahre) erklärt werden.
  • Der Effekt des Alkohols auf das Gehirn überdeckt die Effekte der frühen Traumatisierung
  • Insbesondere die Diskrepanz zwischen physiologischer Reaktivität und subjektivem Empfinden könnte für eine maladaptive Stressregulation verantwortlich sein
  • Das könnte zu einer inadäquaten Bewältigung stressvoller Situationen führen
  • Diese maladaptive Stressreaktion könnte für den früheren Beginn der Störung, den schlechteren Verlauf und das höhere Rückfallrisiko in alkoholabhängiger Patienten mit Missbrauch und Vernachlässigung in der Kindheit verantwortlich sein
23
Q

Eigene Forschung - Gleiche Stichprobe, andere Biomarker…. ACTH & Kortisol

A

Fazit:
• Kein Unterschied der HHNA-Marker in den Alkoholikern mit und ohne Missbrauch und Vernachlässigung
• Möglicherweise bedingt durch die lange Krankheitsdauer > 8 Jahre
• Die Gesunden Kontrollen mit Missbrauch und Vernachlässigung zeigen einen
leicht reduzierte Kortisolreaktion (Bedingt durch weniger Responder)
• Mögliche Folge früherer aversiver Erfahrungen
• Rückregulation der GR Rezeptoren/ Demethylierung im FKBP5 Gen

24
Q

Eigene Forschung: Aktuelles Projekt – Hintergrund

A

„Neurobiologische Grundlagen veränderter Stressreaktivität bei der Alkoholkonsumstörung und der Einfluss aversiver Kindheitserfahrungen”

• Aversive Kindheitserfahrung stellen
Risikofaktoren für die Entwicklung
einer (Alkohol-)Konsumstörung dar (Afifi, Henriksen, Asmundson, & Sareen, 2012)
• Zudem Beobachtungen zu schwer- eren Verlauf, mit früherem Beginn, häufigerem und stärkeren Alkohol- konsum und höherer Rückfall-
wahrscheinlichkeit (Brady & Back, 2012)

Möglicher Erklärungsansatz:
Veränderungen der Stressreaktivität und Entwicklung maladaptiver Emo- tionsregulationsprozesse nach aversiven Kindheitserfahrungen
(De Bellis, 2002; Gratz, Bornovalova, Delany-Brumsey, Nick, & Lejuez, 2007; Lijffijt, Hu, & Swann, 2014; Wolff et al., 2016)

25
Q

Eigene Forschung: Aktuelles Projekt – Hintergrund

Dysregulation (neurobiologischer) Stresssysteme

A
26
Q

Hintergrund - In welchem Zusammenhang stehen Veränderungen in funktionellen Hirnnetzwerken, Veränderungen der neurobiologischen Stressreaktivität und (maladaptive) Emotionsregulationprozesse mit dem schwereren Verlauf und den höheren Rückfallraten bei AUD Patienten mit aversiven Kindheitserfahrungen?

A

• Studienziele:
– Replikation initialer Befunde
– Erweiterung um Untersuchung von Emotionsregulationsprozessen
– Identifikation neuraler Subtypen von AUD-Patienten mit aversiven Kindheits- erfahrungen

Ausblick
Ergänzung psychometrischer Diagnostik und Erweiterung therapeutischer Interventionen für diesen Subtypen der Alkoholkonsumstörung sowie gezielte Entwicklung adaptiver Emotions- regulationsstrategien

27
Q

Studiendesign: Datenerhebung 2

A
27
Q

Studiendesign: Datenerhebung 2

A
28
Q

Eigene Forschung (Meta analysis of grey matter changes their behavioral characterization in patients with alcohol use disorder)

A
  • ALE-Metaanalyse über 27 Studien
  • Veränderungen der Grauen Substanz
  • Alkoholkonsumstörung (N=1045) vs. Gesunde Kontrollen (N=1054)
  • Ergebnis: 8 Cluster →
28
Q

Eigene Forschung (Meta analysis of grey matter changes their behavioral characterization in patients with alcohol use disorder)

A
  • ALE-Metaanalyse über 27 Studien
  • Veränderungen der Grauen Substanz
  • Alkoholkonsumstörung (N=1045) vs. Gesunde Kontrollen (N=1054)
  • Ergebnis: 8 Cluster →
29
Q

Eigene Forschung - Nachfolgende behaviorale Charakterisierung

A

Funktionen die auch bei akuter Intoxikation beeinträchtigt sind z.B. Verhaltensinhibition, Schmerzwahrnehmung, Sprachprozessierung

30
Q

Eigene Forschung - Nachfolgende behaviorale Charakterisierung

A

Funktionen die auch bei akuter Intoxikation beeinträchtigt sind z.B. Verhaltensinhibition, Schmerzwahrnehmung, Sprachprozessierung

31
Q

Ergebnisse: Meta-Analytic Connectivity Modelling (MACM)

A

Die Alkoholkonsumstörung ist mit Reduktionen der Grauen Substanz in spezifischen Hirnregionen assoziiert
Die behaviorale Charakterisierung identifizierte Funktionen mit einer hohen Relevanz für die Störung. Z.B.: Verhaltensinhibition, Schmerzempfindung , exekutive Kontrolle
… aber auch bisher nicht beachtete Funktionen wie Musikproduktion und –verständnis (evt. Interessant für therapieunterstützende Prozesse)
Die MACM Analyse verweist auf zahlreiche Nerzwerkstörungen, deren Interaktion bisher wenig beachtet wurde