Morbus Parkinson II Flashcards
Nichtmotorische Symptome
Im Jahr 2007 wurde das klinische und wissenschaftliche Profil von Illusionen, Halluzinationen, Wahnvorstellungen und verwandten Symptomen bei der Parkinson-Krankheit (PD) mit der Veröffentlichung einer Konsensdefinition der PD-Psychose hervorgehoben.
Die Symptome wurden zuvor als getrennte Komorbiditäten beschrieben, aber nicht als Teil der Störung
Symptome, die zuvor als harmlos und klinisch unbedeutend galten, wurden in ein Kontinuum des Schweregrads aufgenommen, was zu einer raschen Ausweitung der Literatur führte, die sich auf klinische Aspekte, Mechanismen und Behandlung konzentriert.
Nichtmotorische Symptome
Im Jahr 2007 wurde das klinische und wissenschaftliche Profil von Illusionen, Halluzinationen, Wahnvorstellungen und verwandten Symptomen bei der Parkinson-Krankheit (PD) mit der Veröffentlichung einer Konsensdefinition der PD-Psychose hervorgehoben.
Die Symptome wurden zuvor als getrennte Komorbiditäten beschrieben, aber nicht als Teil der Störung
Symptome, die zuvor als harmlos und klinisch unbedeutend galten, wurden in ein Kontinuum des Schweregrads aufgenommen, was zu einer raschen Ausweitung der Literatur führte, die sich auf klinische Aspekte, Mechanismen und Behandlung konzentriert.
Nichtmotorische Symptome: Regionen kortikaler Atrophie bei Parkinson mit psychotischen Symptomen (keine Metaanalyse)
Nichtmotorische Symptome: the psychosis spectrum in Parkinson disease
Die Positivsymptome bei der Parkinson-Krankheit (PD) variieren im Verlauf der Erkrankung.
Zu Beginn der Erkrankung treten unter anderem Passage- Halluzinationen auf (ein Tier oder ein unbestimmtes Objekt wird kurz im peripheren Gesichtsfeld vorbeiziehend gesehen), Illusionen (z. B. den Ast eines Baumes als Katze sehen) und Präsenz-Halluzinationen (das Gefühl, dass jemand in der Nähe ist).
Pareidolie bezieht sich auf eine spezielle Klasse von Illusionen, bei der Gesichter und Objekte in formlosen visuellen Reizen, wie Wolken, Flammen oder Baumrinde, oder in geometrischen visuellen Mustern, wie Teppichen oder Tapeten, gesehen werden. Diese Art von Illusion kann als normale Wahrnehmungserfahrung auftreten, ist aber bei Morbus Parkinson und verwandten Erkrankungen wie der Demenz mit Lewy-Körperchen gehäuft zu beobachten
Später treten komplexe visuelle Halluzinationen auf (typischerweise von Tieren oder Menschen).
Die Einsicht - d. h. die Erkenntnis, dass es sich bei den Erlebnissen um Halluzinationen handelt - bleibt in diesem Stadium erhalten, geht aber mit dem Fortschreiten der Parkinson-Krankheit verloren, wobei falsche Überzeugungen (Wahnvorstellungen) und Halluzinationen in anderen sensorischen Modalitäten (multimodale Halluzinationen) auftreten.
Der kognitive Abbau und der Verlust der Einsicht verlaufen parallel zum Fortschreiten der Symptome
Nichtmotorische Symptome: the psychosis spectrum in Parkinson disease
Die Positivsymptome bei der Parkinson-Krankheit (PD) variieren im Verlauf der Erkrankung.
Zu Beginn der Erkrankung treten unter anderem Passage- Halluzinationen auf (ein Tier oder ein unbestimmtes Objekt wird kurz im peripheren Gesichtsfeld vorbeiziehend gesehen), Illusionen (z. B. den Ast eines Baumes als Katze sehen) und Präsenz-Halluzinationen (das Gefühl, dass jemand in der Nähe ist).
Pareidolie bezieht sich auf eine spezielle Klasse von Illusionen, bei der Gesichter und Objekte in formlosen visuellen Reizen, wie Wolken, Flammen oder Baumrinde, oder in geometrischen visuellen Mustern, wie Teppichen oder Tapeten, gesehen werden. Diese Art von Illusion kann als normale Wahrnehmungserfahrung auftreten, ist aber bei Morbus Parkinson und verwandten Erkrankungen wie der Demenz mit Lewy-Körperchen gehäuft zu beobachten
Später treten komplexe visuelle Halluzinationen auf (typischerweise von Tieren oder Menschen).
Die Einsicht - d. h. die Erkenntnis, dass es sich bei den Erlebnissen um Halluzinationen handelt - bleibt in diesem Stadium erhalten, geht aber mit dem Fortschreiten der Parkinson-Krankheit verloren, wobei falsche Überzeugungen (Wahnvorstellungen) und Halluzinationen in anderen sensorischen Modalitäten (multimodale Halluzinationen) auftreten.
Der kognitive Abbau und der Verlust der Einsicht verlaufen parallel zum Fortschreiten der Symptome
Nichtmotorische Symptome: the psychosis spectrum in Parkinson disease 2
Später treten komplexe visuelle Halluzinationen auf (typischerweise von Tieren oder Menschen).
Die Einsicht - d. h. die Erkenntnis, dass es sich bei den Erlebnissen um Halluzinationen handelt - bleibt in diesem Stadium erhalten, geht aber mit dem Fortschreiten der Parkinson-Krankheit verloren, wobei falsche Überzeugungen (Wahnvorstellungen) und Halluzinationen in anderen sensorischen Modalitäten (multimodale Halluzinationen) auftreten.
Der kognitive Abbau und der Verlust der Einsicht verlaufen parallel zum Fortschreiten der Symptome
Die Tatsache, dass Illusionen, Passage- und Präsenzhalluzinationen bei der Parkinson-Krankheit (PD) zu komplexen visuellen Halluzinationen fortschreiten, muss nicht bedeuten, dass sie alle den gleichen zugrunde liegenden Mechanismus haben.
Es gibt Hinweise darauf, dass leichte Halluzinationen und komplexe visuelle Halluzinationen mit unterschiedlichen Risikofaktoren verbunden sind. So wurden z. B. Präsenzhalluzinationen mit der Schlafregulation und Somnolenz- Scores in Verbindung gebracht, Illusionen sind mit Somnolenz und motorischen Schwere-Scores verbunden, und neurobiologische Erklärungen für Passage-Halluzinationen implizieren dysfunktionale Hirnstamm-Augenbewegungs- Kontrollmechanismen und subkortikale und kortikale Bewegungsbahnen, einschließlich dorsaler Stromgebiete im visuellen Parietallappen.
Im Gegensatz dazu sind komplexe visuelle Halluzinationen mit Veränderungen der Kognition, der visuellen Funktion und des Affekts verbunden, was wahrscheinlich die kortikale Beteiligung in ventralen okzipitotemporalen Hirnregionen widerspiegelt. Das Auftreten von leichten Halluzinationen kann sogar der Entwicklung von motorischen Symptomen vorausgehen.
D.h., dass die Symptomprogression entlang des PD-Psychose- Kontinuums mit isolierten geringfügigen Erfahrungen beginnt, was auf eine Hirnstammpathologie und deren breitere Auswirkung auf subkortikale und kortikale Bewegungs- und Augenbewegungskontrollnetzwerke hinweist, einschließlich des visuellen Parietallappens.
Das anschließende Auftreten von visuellen Halluzinationen bei Einsicht deutet auf eine Beteiligung des basalen Vorderhirns und dessen breitere Auswirkung auf kortikale cholinerge Projektionen (Pfeile) hin, insbesondere auf Projektionen zum ventralen okzipitotemporalen Kortex. Schließlich weisen multimodale Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Verlust der Einsicht auf eine weit verbreitete kortikale Lewy-Körper- Pathologie hin.
Die Befunde beruhen noch auf wenigen Studien und erfordern weitere Forschung
Nichtmotorische Symptome: the psychosis spectrum in Parkinson disease 2
Später treten komplexe visuelle Halluzinationen auf (typischerweise von Tieren oder Menschen).
Die Einsicht - d. h. die Erkenntnis, dass es sich bei den Erlebnissen um Halluzinationen handelt - bleibt in diesem Stadium erhalten, geht aber mit dem Fortschreiten der Parkinson-Krankheit verloren, wobei falsche Überzeugungen (Wahnvorstellungen) und Halluzinationen in anderen sensorischen Modalitäten (multimodale Halluzinationen) auftreten.
Der kognitive Abbau und der Verlust der Einsicht verlaufen parallel zum Fortschreiten der Symptome
Die Tatsache, dass Illusionen, Passage- und Präsenzhalluzinationen bei der Parkinson-Krankheit (PD) zu komplexen visuellen Halluzinationen fortschreiten, muss nicht bedeuten, dass sie alle den gleichen zugrunde liegenden Mechanismus haben.
Es gibt Hinweise darauf, dass leichte Halluzinationen und komplexe visuelle Halluzinationen mit unterschiedlichen Risikofaktoren verbunden sind. So wurden z. B. Präsenzhalluzinationen mit der Schlafregulation und Somnolenz- Scores in Verbindung gebracht, Illusionen sind mit Somnolenz und motorischen Schwere-Scores verbunden, und neurobiologische Erklärungen für Passage-Halluzinationen implizieren dysfunktionale Hirnstamm-Augenbewegungs- Kontrollmechanismen und subkortikale und kortikale Bewegungsbahnen, einschließlich dorsaler Stromgebiete im visuellen Parietallappen.
Im Gegensatz dazu sind komplexe visuelle Halluzinationen mit Veränderungen der Kognition, der visuellen Funktion und des Affekts verbunden, was wahrscheinlich die kortikale Beteiligung in ventralen okzipitotemporalen Hirnregionen widerspiegelt. Das Auftreten von leichten Halluzinationen kann sogar der Entwicklung von motorischen Symptomen vorausgehen.
D.h., dass die Symptomprogression entlang des PD-Psychose- Kontinuums mit isolierten geringfügigen Erfahrungen beginnt, was auf eine Hirnstammpathologie und deren breitere Auswirkung auf subkortikale und kortikale Bewegungs- und Augenbewegungskontrollnetzwerke hinweist, einschließlich des visuellen Parietallappens.
Das anschließende Auftreten von visuellen Halluzinationen bei Einsicht deutet auf eine Beteiligung des basalen Vorderhirns und dessen breitere Auswirkung auf kortikale cholinerge Projektionen (Pfeile) hin, insbesondere auf Projektionen zum ventralen okzipitotemporalen Kortex. Schließlich weisen multimodale Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Verlust der Einsicht auf eine weit verbreitete kortikale Lewy-Körper- Pathologie hin.
Die Befunde beruhen noch auf wenigen Studien und erfordern weitere Forschung
Genetische Prädisposition
Genetische Parkinson-Syndrome werden immer wieder als genetische Krankheitsmodelle für sporadische Formen der Parkinson-Krankheit herangezogen.
Mutationen in einem der mit dem Parkinson-Syndrom assoziierten Gene führen nicht nur zu einer abnormalen striatalen dopaminergen Neurotransmission oder zu regionalen Veränderungen der Hirnstruktur, sondern auch zu einer veränderten Funktionsweise des Gehirns
Die autosomal vererbten Formen sind sehr selten
Genetische Prädisposition
Genetische Parkinson-Syndrome werden immer wieder als genetische Krankheitsmodelle für sporadische Formen der Parkinson-Krankheit herangezogen.
Mutationen in einem der mit dem Parkinson-Syndrom assoziierten Gene führen nicht nur zu einer abnormalen striatalen dopaminergen Neurotransmission oder zu regionalen Veränderungen der Hirnstruktur, sondern auch zu einer veränderten Funktionsweise des Gehirns
Die autosomal vererbten Formen sind sehr selten
α-Synuclein
- α-Synuclein ist ein Protein das mit dem Aufbau von vesikulären Systemen in Verbindung steht
- Wie z.B. den Mitochondrien, Lysosomen, Endoplasmatischem Retikulum, synaptischen Vesikeln und deren Abbau und Verwertung
- Moduliert u.a. die Dopaminfreisetzung
- Bei Kumulation von α-Synuclein treten neurotoxische Effekte auf was zur Zelldegeneration führen kann
Lewy-Körperchen
- Die Gründe für die Zelldegeneration sind nicht geklärt
- Die Kumulation von α-Synuclein dominiert das Bild
- Es bildet runde Einschlüsse im Zytoplasma
- bestehen hauptsächlich aus α-Synuclein, aber auch aus Ubiquitin, Neurofilament und anderen Proteinablagerungen
- Bei Parkinson befinden sich die Lewy- Körperchen hauptsächlich in der Substantia nigra
- nur post mortem eindeutig nachzuweisen
- Welche genaue Rolle α-Synuclein und die Lewy-Körperchen in der Entstehung der Parkinson-Krankheit spielen und wie sie sich im Organismus bewegen wird derzeit diskutiert.
Lewy-Körperchen
- Die Gründe für die Zelldegeneration sind nicht geklärt
- Die Kumulation von α-Synuclein dominiert das Bild
- Es bildet runde Einschlüsse im Zytoplasma
- bestehen hauptsächlich aus α-Synuclein, aber auch aus Ubiquitin, Neurofilament und anderen Proteinablagerungen
- Bei Parkinson befinden sich die Lewy- Körperchen hauptsächlich in der Substantia nigra
- nur post mortem eindeutig nachzuweisen
- Welche genaue Rolle α-Synuclein und die Lewy-Körperchen in der Entstehung der Parkinson-Krankheit spielen und wie sie sich im Organismus bewegen wird derzeit diskutiert.
Präsymptomatische & symptomatische Phasen
- Erste pathologische Veränderungen gehen der klinischen Manifestation um 5-20 Jahre voraus
- Es kann eine präsymptomatische Phase und eine symptomatische Phase unterschieden werden
Präsymptomatische & symptomatische Phasen 2
• Typische motorische Parkinsonsymptome treten auf wenn ca. 70% der dopaminergen Synapsen im Nucleus caudatus und Putamen verschwunden sind
(Engelender & Isarcson 2017)
• Nichtmotorische Symptome wie: Störungen des REM-Schlafs, Verstopfung oder Herzrhythmusstörungen, können bereits bei einem Verlust von 20-30% der dopaminergen Neurone im retikulären aufsteigenden Aktivierungssystem im Hirnstamm, der Peripherie, dem autonomen und enterischen Nervensystem auftreten (nicht parkinsonspezifisch)
Beginnt Parkinson im Darm? Kommunikation über:
Kommunikation über:
• Den Nervus vagus
• (sympathische und vagale Regulation) ZNS enterischen NS (ENS)
• Enteroendokrine Signalübertragung
• (Bakterielle Nebenprodukte die mit dem Darmepithelium in
Kontakt kommen, stimulieren Enteroendokrine Zellen)
• Serotonin und Tryptophan Metabolismus
• (Insb. Tryptophan Verfügbarkeit durch die Nahrung als
Vorläufer von zentralem Serotonin)
- Immunologische Signalübertragung
- (Über Cytokine und Interferone; Starke Interaktion zwischen Immunsystem und Stresssystemen)