Demenzen II Flashcards

1
Q

The Lancet Commissions

A
  • Die Kommission identifiziert Risikofaktoren die den Verlauf oder die Entstehung von Demenzen beeinflussen können
  • Die Veränderung von 12 Risikofaktoren könnte bis zu 40 % der Demenzerkrankungen verhindern oder verzögern.
  • Das Potenzial für die Prävention ist hoch und könnte in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC), in denen mehr Demenzerkrankungen auftreten, höher sein.
  • Die modifizierbaren Risikofaktoren treten in verschiedenen Lebensabschnitten auf
  • Es ist allerdings nie zu früh und niemals zu spät um mit der Demenzprävention zu beginnen

Modifizierbare Risikofaktoren in verschiedenen Lebensabschnitten
→ Schlechte Bildung
→ Hörverlust, Schädel-Hirn Trauma, Bluthochdruck, Alkohol, Übergewicht
→ Rauchen, Depression, soziale Isolation, Bewegungsmangel, Diabetes, Luftverschmutzung

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2
Q

The Lancet Commissions: Bildung und kognitive Stimulation im mittleren und späten Lebensalter

A
  • Ein hohes Bildungsniveau ist essentiell für die kognitive Leistungsfähigkeit und reduziert das Risiko für Demenzen
  • Das erreichte Bildungsniveau ist weltweit sehr unterschiedlich
  • Die Stimulation des Gehirns in der Kindheit, bis zur späten Adoleszenz, ist essenziell, da das Gehirn hier die höchste Plastizität aufweist
  • Eine gute Bildung in der Kindheit reduziert das Demenzrisiko (kognitive Reserve)
  • Aufrechterhaltung der kognitiven Fähigkeiten im mittleren Alter kann kognitiven Abbau im hohen Alter entgegenwirken
  • Menschen mit kognitiv anspruchsvolleren Jobs zeigen einen geringeren Abbau kognitiver Fähigkeiten im Alter
  • Kognitiv anspruchsvolle Beschäftigung im hohen Alter kann das Demenzrisiko reduzieren
  • „Use it or Loose it“ Menschen im Ruhestand zeigen eine starken Verfall kognitiver Fähigkeiten
  • In Ländern in denen der Ruhestand früher erreicht wird, fällt die kognitive Leistungsfähigkeit im hohen Alter schneller ab
  • Kognitives Training im hohen Alter zeigte nur kleine oder keine Effekte
  • -> Die Stärkung der intrinsischen Motivation zu anspruchsvollen kognitiven Leistungen im hohen Alter, sozialem Austausch ect. wären ggf. vielversprechender
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3
Q

The Lancet Commissions: Schwerhörigkeit

A
  • Schwerhörigkeit zählt zu den wichtigsten vermeidbaren Faktoren im mittleren Alter
  • Aktuelle Daten verweisen auf eine Reduktion der kognitiven Leistungsfähigkeit mit je 10 dB Reduktion der Hörleistung
  • Reduktion der temporalen auditiven Hirnregionen
  • Hörverlust verhindert sozialen Austausch und kognitive Stimulation
  • Prävention einfach z.B. über Gehörschutz
  • Hörgeräte sind der stärkste Faktor um bei Schwerhörigkeit dem kognitiven Verfall entgegen zu wirken

Der Stapediusreflex ist zu langsam bei Impulsschall

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4
Q

The Lancet Commissions: Schädel-Hirn Trauma (SHT)

A
  • SHT ist assoziiert mit einer pathologischen Tau-Protein Hyperphosphorilierung
  • SHT wird in der Regel durch Auto-, Motorrad- und Fahrradverletzungen, militärische Einsätze, Boxen, Reiten und andere Freizeitsportarten, Schusswaffen und Stürze verursacht
  • Das Demenz und Alzheimer Risiko steigt mit der Anzahl der und der Schwere der SHTs
  • Militärveteranen haben ein hohes Risiko für berufsbedingte SHT
  • Fußballspieler zeigten in einer schottischen Studie ebenfalls ein höheres Demenzrisiko
  • -> siehe auch α-Synuclein Häufung und Mikroglia Aktivierung in Parkinson Vorlesung
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5
Q

The Lancet Commissions: Bluthochdruck

A
  • Anhaltende Hypertonie im mittleren Lebensalter ist mit einem erhöhten Risiko für eine Demenz im späten Lebensalter verbunden
  • Hypertonie im mittleren Alter ist assoziiert mit reduziertem Hirnvolumen und einer hyperintensität der weißen Substanz, aber nicht mit erhöhtem β-Amyloid Vorkommen
  • Ein guter kardiovaskulärer Status im höheren Alter ist mit einem verringerten Risiko für vaskuläre Demenzen und Alzheimer Demenz verbunden
  • Bemerkenswert ist, dass der Blutdruck im höheren Lebensalter sinkt und dieser Rückgang mit der Entwicklung von Demenz in Verbindung steht und möglicherweise dadurch verursacht wird
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6
Q

The Lancet Commissions: Körperliche Inaktivität, Bewegung und Fitness

A
  • Studien zur körperlichen Aktivität sind komplex. Die Muster der körperlichen Aktivität ändern sich mit dem Alter, der Generation und der Morbidität und sind je nach Geschlecht, sozialer Schicht und Kultur unterschiedlich
  • Metaanalysen verweisen dennoch auf ein reduziertes Demenzrisiko bei körperlicher Aktivität und einen protektiven Effekt für Alzheimer Demenz
  • Moderate Aktivität von 2,5 h pro Woche reduzierte das Alzheimer Risiko über 10 Jahre aber nicht 28 Jahre follow-up
  • Inaktive Menschen hatten ein erhöhtes Risiko für Demenzielle Erkrankungen
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7
Q

The Lancet Commissions: Arten der körperlichen Aktivität, Bewegung und Fitness

A
  • 45-60 min Krafttraining oder aerobes Training steigerten kognitive Leistungsfähigkeit
  • Yoga nicht (keine Effekte)
  • Die WHO Guidelines gehen von einem kleinen, positiven Effekt von körperlicher Aktivität auf die normale Kognition aus, mit einem möglichen Effekt bei leichter kognitiver Beeinträchtigung, der hauptsächlich auf aerobes Training zurückzuführen ist
  • Es gibt nur wenige Belege für den Effekt spezifischer Arten von Bewegung, wie z. B. progressives Krafttraining, auf das Demenzrisiko
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8
Q

The Lancet Commissions: Diabetes

A
  • Typ 2 Diabetes erhöht das Risiko für Demenzen
  • Das Risiko steigt mit der Dauer und Schwere der Erkrankung
  • Der Effekt verschiedener Medikationen bleibt unklar
  • Insgesamt ist Typ-2-Diabetes ein klarer Risikofaktor für die Entwicklung einer späteren Demenz; ob jedoch eine bestimmte Medikation dieses Risiko verbessert, ist unklar
  • Ursachen sind vermutlich multifaktoriell, wobei der gestörten Hirndurchblutung besondere Aufmerksamkeit zukommt
  • Eine intensive medikamentöse Diabetes-Einstellung verringert das Demenzrisiko nicht
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9
Q

The Lancet Commissions: Kombinierte kardiovaskuläre Faktoren

A
  • Studien zu einzelnen kardiovaskulären Risikofaktoren kontrollieren in der Regel für andere kardiovaskuläre Risiken, die sich bei einzelnen Personen häufen. Dabei werden die Kombinationen und Zusammenhänge, in denen das Risiko auftritt, nicht berücksichtigt
  • Ein kardiovaskulären Gesundheitsscore, der auf vier verhaltensbezogenen (Rauchen, Ernährung, körperliche Aktivität, BMI) und drei biologischen (Nüchternglukose, Blutcholesterin, Blutdruck) Messwerten basierte, zeigte das ein besserer Wert mit einem verringerten Demenzrisiko einherging
  • Es zeigte sich zudem ein Zusammenhang mit dem Hippocampusvolumen und des Gesamt-Hirnvolumens
  • Die Untersuchung kombinierter Gesundheitsfaktoren erscheint also sehr sinnvoll
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10
Q

The Lancet Commissions: Exzessiver Alkoholkonsum

A
  • Hoher Alkoholkonsum wird mit Gehirnveränderungen, kognitiver Beeinträchtigung und Demenz in Verbindung gebracht, ein Risiko, das seit Jahrhunderten bekannt ist
  • Alkoholkonsumstörungen erhöhen das Risiko für Demenzen und sind mit einem früheren Beginn assoziiert
  • Der Konsum von weniger als 21 Einheiten Alkohol pro Woche (1 Einheit Alkohol=10 mL oder 8 g reiner Alkohol) könnte mit einem geringeren Risiko für Demenz verbunden sein
  • Der Konsum von mehr als 14 Einheiten war mit hippocampaler Atrophie assoziiert
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11
Q

The Lancet Commissions: Gewichtskontrolle und Übergewicht

A
  • Adipositas aber nicht Übergewicht konnte mit einem erhöhten Demenz Risiko in Verbindung gebracht werden
  • Andere Studien zeigten ein Anstieg des Demenzrisikos mit steigendem BMI
  • Ein Gewichtsverlust von 2 Kg oder mehr in Probanden mit BMI > 25 und ~50 Jahre alt, war mit einer Verbesserung der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistung assoziiert
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12
Q

The Lancet Commissions: Rauchen

A
  • Raucher haben ein höheres Demenzrisiko als Nichtraucher und ein höheres Risiko eines vorzeitigen Todes vor dem Alter, in dem sie eine Demenz entwickeln könnten
  • Das bringt eine gewisse Verzerrung und Unsicherheit in den Zusammenhang zwischen Rauchen und Demenzrisiko mit sich
  • Mit dem Rauchen aufzuhören, auch im Alter, verringert dieses Risiko
  • Passivrauchen war bei Frauen mit einer Verschlechterung der Gedächtnisleistungen assoziiert
  • Der Effekt vergrößerte sich mit der Dauer der Exposition
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13
Q

The Lancet Commissions: Depression

A
  • Depressionen sind mit dem Auftreten von Demenz assoziiert, mit einer Vielzahl von möglichen psychologischen oder physiologischen Mechanismen
  • Sie ist auch Teil des Prodroms und der frühen Stadien der Demenz. Eine umgekehrte Ursache ist möglich, wobei depressive Symptome aus einer Demenz- Neuropathologie resultieren, die Jahre vor dem Auftreten einer klinischen Demenz auftritt
  • Late Life Depressionen waren eher mit Demenzen assoziiert als Depressionen im jüngeren Alter
  • Antidepressive Medikation reduzierte das Risiko in einigen Studien, in anderen nicht
  • Ob eine ob eine antidepressive Behandlung das Demenzrisiko mindert bleibt somit offen.
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14
Q

The Lancet Commissions: Sozialer Kontakt

A
  • Sozialer Kontakt ist ein anerkannter Schutzfaktor, schützt die kognitive Reserve und fördert positive Verhaltensweisen
  • Fehlende soziale Kontakte erhöhen das Demenzrisiko (können aber auch Folge der Demenz sein)
  • Verlust des Lebenspartners im hohen Alter kann soziale Isolation begünstigen
  • Singles haben weniger Kontakte als Verheiratete
  • Soziale Interventionen wie Diskussionsgruppen etc. konnten mit besseren kognitiven Fähigkeiten und einem größeren Hirnvolumen assoziiert werden
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15
Q

Sozialer Kontakt, Demenz & COVID-19

A

Sozialer Kontakt
• Sozialer Austausch stimuliert das Gehirn in zahlreichen kognitiven Domänen
• Menschen mit Demenz haben die unschätzbare Unterstützung verloren, die Kunst-, Musik- und Bewegungsgruppen bieten
• Die (Selbst-) Isolation (pandemiebedingt) Älterer Menschen verhindert sozialen Kontakt und damit körperliche und kognitive Aktivität
• Die kognitive Leistung sinkt rapide ab, der Krankheitsverlauf verschlechtert sich dramatisch

  • Pflegende Angehörige haben ebenfalls keine Anlaufmöglichkeiten mehr
  • Die fehlende Unterstützung könnte zur Aufgabe familiärer Pflege und zum Übergang in die Vollzeitpflege führen
  • Eine Unterstützung der Pflegenden ist zwingend notwendig
  • In UK gibt es „Admiral Nurses“ die die Familien von der Diagnose bis zum Tod und darüber hinaus unterstützen (ähnliche Angebote gibt es auch in Deutschland)
  • Sie müssen auf die aktuelle Situation angepasst werden (auch zur Gewaltprävention)
  • Einschränkungen, die das Risiko einer SARS- CoV-2 Infektion minimieren sollen, könnten den den körperlichen und kognitiven Verfall beschleunigen und/oder indirekt zum Tod einiger Bewohner beigetragen.
  • Neue Konzepte zur besucherfreundlichen Umgestaltung und Erhaltung von Gruppenangeboten der Einrichtungen sind zwingend notwendig (e.g. Luftfilter, Lüftungen, Schnelltests)
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16
Q

Sozialer Kontakt: Empfehlungen für die Pflegeeinrichtungen und Politik

A

• Infektionsrisiko minimieren
• Infektionskontrolle für Personal, Besucher und Bewohner
• Wenn möglich mit geringen Einschränkungen für die Heim-Bewohner
• Demenzgerechte Einrichtung bewahren um bestehende Fähigkeiten der Bewohner zu erhalten
• Möglichkeiten zur sozialen, kognitiven und körperlichen Aktivität erhalten
• Schnelle Anpassung an neue Bedrohungen (z.B.
Corona vieren

17
Q

The Lancet Commissions: Luftschadstoffe

A
  • Luftverschmutzung insb. Feinstaub stellt ein Gesundheitsrisiko dar
  • Die Feinstaubpartikel können Blutgefäße schädigen (auch im ZNS), Herz-Kreislauf Erkrankungen auslösen und die β-Amyloid Last im Gehirn erhöhen
  • Feinstaubpartikel können das Gehirn auch über den Bulbus olfactorius erreichen
  • Stickstoffdioxid wirkt ebenfalls schädlich, die Effekte sind von denen des Feinstaubs kaum zu trennen, sie addieren sich vermutlich
  • Stickstoffdiaoxid, Kohlenstoffmonoxid und Feinstaub konnten alle mit einem Erhöhten Demenzrisiko in Verbindung gebracht werden
  • Quelle: Industrie, Verkehr, Verbrennungsöfen in Haushalten, Landwirtschaft (insb. Amoniak)
18
Q

The Lancet Commissions: Schlaf

A
  • Schlafstörungen sind assoziiert mit:
  • einer erhöhten β-Amyloid-Last führen
  • niederschwelligen Entzündungen
  • Erhöhtem Tau-Proteinvorkommen
  • Kardiovaskulären Erkrankungen
  • Hypoxie
  • Schlechtere glymphatischer Reinigung des Gehirns
  • Die genauen Mechanismen sind weitgehend ungeklärt
  • Schlafdauern unter 5 h und über 10 h wurden mit einem erhöhten Demenzrisiko assoziiert
19
Q

Schlafmangel als eine Ursache der Demenz?

A
  • Schlaf erfüllt wichtige Vitalfunktionen aber warum ist Schlaf so erholsam?
  • Die Studie zeigt eine Funktion zur Aufrechterhaltung der metabolischen Homöostase
  • Proteine die mit degenerativen Krankheiten assoziiert sind wie α-Synuclein, β- Amyloid und Tau befinden sich im Interstitialraum des Gehirns
  • In der Peripherie werden metabolische Produkte über das Lymphsystem abtransportiert, das Gehirn weist kein solches Lymphsystem auf
  • Stoffwechselendprodukte werden über die Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) abtransportiert.
  • Die CSF tritt im arteriellen Teil des Kapillarsystems aus, am venösen Teil tritt die Interstitialflüssigkeit wieder ein
  • Letzteres bezeichnet man als „Glymphatisches System“
  • Frühere Arbeiten zeigten, dass die Wachphase durch ein höheres Aufkommen an β-Amyloid in Interstitialraum gekennzeichnet ist, möglicherweise bedingt durch eine höhere β-Amyloid Produktion
  • Diese Studie testete eine Alternativhypothese nach der der Abtransport von β- Amyloid während des Schlafes erhöht ist und das der Schlaf-Wach Rhythmus die Reinigung des Interstitialraumes reguliert
  • Dazu wurden Mäusen Radiotracer in den arachnoidalen CSF in Wach- und Schlafphasen injiziert und dessen räumliche Ausbreitung in Echtzeit gemessen
  • In einem weiteren Experiment wurden die Mäuse anästhesiert und dann ebenfalls der CSF Einstrom nach 15 Minuten untersucht
20
Q

Schlafmangel als eine Ursache der Demenz? ERGEBNISSE

A

Ergebnisse: Während der Wachphasen war der CSF Einfluss in den Interstitialraum deutlich geringer als in den Schlafphasen oder unter Anästhesie
Vermutlich durch die Kontraktion des Interstitialraumes
Die Flüssigkeit kann die Zellen somit schlechter Umspülen

  • Was beeinflusst die Ausdehnung/Kontraktion des Interstitialraumes?
  • Vermutlich ist die reduzierte noradrenerge (NA) Transmission während des Schlafes dafür verantwortlich (da sie in direkter Beziehung zum Arousal steht)
  • NA beeinflusst das Zellvolumen und somit den Interstitialraum
  • Die Abbildung zeigt die räumliche Ausbreitung des CSF nach Infusion eines NA-Antagonisten
  • Sie war vergleichbar zu der Ausbreitung des CSF im Schlaf
21
Q

Schlafmangel als eine Ursache der Demenz? DISKUSSION

A

Diskussion:
• Die Studie konnte zeigen, dass der CSF Durchfluss während des Schlafes deutlich erhöht ist
• Metabolische Abfallprodukte wie das β-Amyloid wurden im Schlaf 2x schneller entfernt als zu den Wachzeiten
• Generell ist biologische Aktivität mit der Entstehung von metabolischen Abfallprodukten verbunden
• Die Ergebnisse sprechen für ein System, das die Reinigung des Gehirns von diesen Abfallprodukten in Schlafphasen begünstigt
• Es kann die Erklärung der negativen Effekte von Schlafmangel ergänzen
• Schlafmangel könnte zudem zu einer Anhäufung von β-Amyloid führen und die Entstehung
von demenziellen Erkrankungen, insb. vom Alzheimer-Typ begünstigen

22
Q

The Lancet Commissions: Ernährung

A

• Ernährung und Nahrungsbestandteile sind eine große Herausforderung für die Forschung, da es immer noch Kontroversen über die Rolle vieler Mikronährstoffe und die gesundheitlichen Auswirkungen bei Demenz gibt
• Mediterrane Ernährung oder die ähnliche nordische Ernährung (hohe Zufuhr von Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Nüssen, Getreide und Olivenöl; geringe Zufuhr von gesättigten Fetten und Fleisch) könnten den kognitiven Verfall und das Demenzrisiko reduzieren (eher als einzelne Ernährungskomponenten wie Vitaminen oder Spurenelementen)
• Die Ernährung könnte über einen besseren kardiovaskulären
Status das Demenzrisiko minimieren

  • Die WHO-Richtlinien empfehlen eine mediterrane Ernährung, um das Risiko eines kognitiven Verfalls oder einer Demenz zu verringern, da sie helfen kann und nicht schadet.
  • Sie kommen aber zu dem Schluss, dass die Supplementierung von Vitaminen B und E, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Multikomplexen nicht empfohlen werden sollte.
23
Q

The Lancet Commissions: Ernährung

A

• Ernährung und Nahrungsbestandteile sind eine große Herausforderung für die Forschung, da es immer noch Kontroversen über die Rolle vieler Mikronährstoffe und die gesundheitlichen Auswirkungen bei Demenz gibt
• Mediterrane Ernährung oder die ähnliche nordische Ernährung (hohe Zufuhr von Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Nüssen, Getreide und Olivenöl; geringe Zufuhr von gesättigten Fetten und Fleisch) könnten den kognitiven Verfall und das Demenzrisiko reduzieren (eher als einzelne Ernährungskomponenten wie Vitaminen oder Spurenelementen)
• Die Ernährung könnte über einen besseren kardiovaskulären
Status das Demenzrisiko minimieren

  • Die WHO-Richtlinien empfehlen eine mediterrane Ernährung, um das Risiko eines kognitiven Verfalls oder einer Demenz zu verringern, da sie helfen kann und nicht schadet.
  • Sie kommen aber zu dem Schluss, dass die Supplementierung von Vitaminen B und E, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Multikomplexen nicht empfohlen werden sollte.