ADHS Flashcards

1
Q

Erstellung der Diagnose

A

• Die Diagnose wird nach Beobachtung und Selbstauskunft über das Verhalten gestellt (klinische Interviews und Ratingskalen)
Eine typische Diagnosestellung könnte so aussehen:
• Eltern stellen ihr Kind mit dem Verdacht auf ADHS einem Kinderarzt vor
• Der Kinderarzt hört sich die Bedenken an, notiert ob das Kind Probleme in der Schule, zu Hause oder in sozialen Beziehungen hat
• Der Arzt/Therapeut erstellt eine komplette Entwicklungsgeschichte und begutachtet das aktuelle Verhalten, interviewt das Kind und notiert sorgfältig Hinweise auf persistente Muster von Desorganisation, Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und/oder Impulsivität.
• Zusätzliche werden Fremdbeurteilungs-Fragebögen verwendet die an die Familie und Lehrer ausgegeben werden.
• Alle Informationen werden daraufhin überprüft ob 6 oder mehr Kriterien entweder der Unaufmerksamkeit oder Hyperaktivität/Impulsivität vorliegen.
• Die Diagnosekriterien nach DSM 5 sind die folgenden

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2
Q

Diagnostische Kriterien nach DSM 5

A

a. Durchgehendes Muster von Unaufmerksamkeit und/oder Hyperaktivität- Impulsivität, welches das Funktionsniveau oder die Entwicklung beeinträchtigt
Unaufmerksamkeit:
• Mindestens 6 der folgenden Symptome sind über mindestens 6 Monate beständig in einem mit dem Entwicklungsstand nicht zu vereinbarenden Ausmaß aufgetreten und wirken sich direkt negativ auf soziale und schulische/berufliche Aktivitäten aus:
• Beachtet Einzelheiten nicht, Probleme Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten, hört nicht zu wenn angesprochen wird, führt Anweisungen nicht vollständig durch, Schwierigkeiten sich zu organisieren, häufiges Vermeidungsverhalten, verliert häufig Gegenstände, leicht ablenkbar durch äußere Reize, häufig vergesslich in Alltagstätigkeiten
• Beachte: Die Symptome sind nicht ausschließlich ein Ausdruck von oppositionellem Verhalten, Trotz, Feindseligkeit oder der Unfähigkeit Aufgaben oder Anweisungen zu verstehen
• Für ältere Jugendliche und Erwachsene (17 Jahre und älter) sind mindestens 5 Symptome erforderlich.

Hyperaktivität/Impulsivität:
• Mindestens 6 der folgenden Symptome sind über mindestens 6 Monate beständig in einem mit dem Entwicklungsstand nicht zu vereinbarenden Ausmaß aufgetreten und wirken sich direkt negativ auf soziale und schulische/berufliche Aktivitäten aus
• Zappelt rum, steht oft auf wenn Sitzenbleiben erwartet wird, läuft oder klettert exzessiv in Situationen in denen dies unpassend ist, hat Schwierigkeiten ruhig zu spielen, wirkt oft „wie auf dem Sprung“ oder „wie getrieben“, redet häufig übermäßig viel, platzt mit Antworten heraus bevor die Frage zu Ende gestellt wurde, kann schwer warten bis er/sie an der Reihe ist, Unterbricht und stört andere häufig
• Beachte: Die Symptome sind nicht ausschließlich ein Ausdruck von oppositionellem Verhalten, Trotz, Feindseligkeit oder der Unfähigkeit Aufgaben oder Anweisungen zu verstehen
• Für ältere Jugendliche und Erwachsene (17 Jahre und älter) sind mindestens 5 Symptome erforderlich.

b. MehrereSymptomederUnaufmerksamkeitund/oderHyperaktivität- Impulsivität treten bereits vor dem 12. Lebensjahr auf
c. Mehrere Symptome der Unaufmerksamkeit und/oder Hyperaktivität- Impulsivität in mindestens zwei verschiedenen Lebensbereichen (z.B. zu Hause, in der Schule/auf der Arbeit, mit Freunden, …)
d. Es sind deutliche Hinweise darauf vorhanden, dass sich die Symptome störend auf die Qualität des sozialen, schulischen oder beruflichen Funktionsniveaus auswirken oder dieses reduzieren
e. DieSymptometretennichtausschließlichimVerlaufeinerSchizophrenie oder anderen psychotischen Störung auf und können auch nicht durch eine andere psychische Störung besser erklärt werden
Bestimme ob: Gemischtes Erscheinungsbild, Vorwiegend Unaufmerksames Erscheinungsbild oder Vorwiegend Hyperaktiv-Impulsives Erscheinungsbild; Teilremittiert; Schweregrad: leicht, mittel schwer

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3
Q

Erstellung der Diagnose 2

A

Die Diagnose basiert also hauptsächlich auf subjektiven Erfahrungen und Beobachtungen
Dieses Vorgehen hat entscheidende Einschränkungen
• Die Schwierigkeit diese erhobenen Verhaltensweisen mit den unterliegenden neurobiologischen Prozessen zu korrelieren.
• Es wurde versucht über z.B: die Connor ́s Continous Performance Task (CPT) eine quantitative Methode für die Diagnosestellung zu entwickeln
• solche Tests haben aber nur geringe bis mittlere Vorhersagekraft.
• eine zu geringe Spezifität um die Heterogenität der kognitiven Phänotypen
zu erfassen die in einer ADHS-Diagnose zusammengefasst werden.
• Entsprechend werden Neuropsychologische Testbatterien nicht routinemäßig in der Diagnostik der ADHS eingesetzt.

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4
Q

Entwicklung

A

• ADHS ist eine komplexe Störung die ca. 10% der Kinder weltweit betrifft.
• Die Symptomatik manifestiert sich früh, ist aber vor dem 4. Lebensjahr nur schwer von dem individuell stark variierenden altersgemäßen Verhalten besonders aktiver Kinder zu unterscheiden.
• Bei 20% Persistenz bis ins Erwachsenenalter.
• Die motorische Hyperaktiviät nimmt im Lauf der
Entwicklung ab.
• Aufmerksamkeitsstörung und Impulsivität noch dominant im Erwachsenenalter.
• Probleme z.B. in der Schule/Beruf, im sozialen und familiären Umfeld, im Straßenverkehr, Isolation, Substanzkonsum.
• Hohe Komorbidität 50-80%.

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5
Q

Subtypen der ADHS?

A

Klassifizierbare Subtypen: Unaufmerksam, Hyperaktiv-Impulsiv, gemischter Typ.
Die klassifizierbaren Subtypen der ADHS zeigten eine limitierte Fähigkeit den Therapieerfolg mit aktuell verfügbaren Interventionen vorherzusagen.
Das spricht erneut für die Unzulänglichkeiten der aktuellen diagnostischen Kriterien.
Die Annahme das ADHS eine Konstellation von verbundenen aber abgrenzbaren funktionellen Defiziten darstellt, wird zunehmend akzeptiert.
Eine feinere Untergliederung der Diagnostik beruhend auf den bekannten kognitiven Domänen und neurobiologischen Regulationssystemen würde zu einer höheren Genauigkeit und vor allem in einer gezielteren Therapie führen.

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6
Q

Kognitive Defizite bei ADHS? 1

A
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7
Q

Kognitive Defizite bei ADHS? 2

A
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8
Q

Pharmakotherapie

A

Übersicht über Medikamenteneffekte auf unterschiedliche kognitive Domänen die mit der ADHS in Zusammenhang stehen.

Die Abbildung verdeutlicht, wie unterschiedliche die Medikation auf die verschiedenen Domänen und über verschiedene Spezies hinweg wirkt.

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8
Q

Pharmakotherapie

A

Übersicht über Medikamenteneffekte auf unterschiedliche kognitive Domänen die mit der ADHS in Zusammenhang stehen.

Die Abbildung verdeutlicht, wie unterschiedliche die Medikation auf die verschiedenen Domänen und über verschiedene Spezies hinweg wirkt.

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9
Q

ADHS und Aufmerksamkeitsnetzwerke

A
  • ADHS ist mit Defiziten in zahlreichen kognitiven Domänen assoziiert
  • Kognitive Testbatterien die die Performanz der Probanden in diesen unterschiedlichen Domänen erfassen zeigen ein sehr heterogenes Bild der Störung
  • ADHS-Medikation die die Performanz in einer Domäne verbessert, muss dies nicht zwangsläufig in anderen Domänen tun
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10
Q

Taxonomie der selektiven Aufmerksamkeit

A

Varianten der selektiven Aufmerksamkeit in der visuellen Domäne.
Die Reaktionswahl kann endogen oder exogen vermittelt sein.
Endogen: Ziele, Regeln oder motivationale Prozesse bestimmen, welcher von vielen Stimuli selektiv prozessiert wird.
Exogen: saliente externale Stimuli bestimmen die Reaktionswahl.

Varianten der selektiven Aufmerksamkeit in der visuellen Domäne.
Die Auswahl kann aufgrund verschiedener Eigenschaften erfolgen.
Ort: wo befindet sich der Stimulus
Eigenschaften: z.B. Farbe oder Form
Welche Hirnregionen würden Sie mit der Funktion der selektiven Aufmerksamkeit in Zusammenhang bringen?

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10
Q

Taxonomie der selektiven Aufmerksamkeit

A

Varianten der selektiven Aufmerksamkeit in der visuellen Domäne.
Die Reaktionswahl kann endogen oder exogen vermittelt sein.
Endogen: Ziele, Regeln oder motivationale Prozesse bestimmen, welcher von vielen Stimuli selektiv prozessiert wird.
Exogen: saliente externale Stimuli bestimmen die Reaktionswahl.

Varianten der selektiven Aufmerksamkeit in der visuellen Domäne.
Die Auswahl kann aufgrund verschiedener Eigenschaften erfolgen.
Ort: wo befindet sich der Stimulus
Eigenschaften: z.B. Farbe oder Form
Welche Hirnregionen würden Sie mit der Funktion der selektiven Aufmerksamkeit in Zusammenhang bringen?

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11
Q

ADHS und Aufmerksamkeitsnetzwerke

A

Hirnnetzwerke der selektiven Aufmerksamkeit (Evidenz aus Tierstudien übertragen auf ein menschliches Gehirn)
Endogene räumliche Aufmerksamkeit: Frontale Augenfelder, präfrontale Regionen, lateral Intraparietale Regionen und der Colliculus superior.
Diese Strukturen bedingen die Selektion des ausgewählten Stimulus im visuellen Kortex.
Über die exogene Aufmerksamkeitssteuerung ist wenig bekannt. Die beteiligten Regionen sind z.T. identisch und generieren eine Salienzkarte (ventrales Aufmerksamkeitsnetzwerk).
Andere Studien (in Menschen) verweisen auf separate Netzwerke (dorsale und ventrale Aufmerksamkeitsnetzwerke).

Hirnnetzwerke der selektiven Aufmerksamkeit
IFJ: inferiorer frontaler Übergangsbereich
IT: inferiorer temporaler Kortex
LIP: lateraler (human: mittlerer) intraparietaler Kortex
TPJ: temporoparietale Übergangsregion

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12
Q

ADHS und Aufmerksamkeitsnetzwerke Diagramm

A

Das Diagramm zeigt den neuro- modulatorischen Einfluss auf Hirnregionen die in eine oder mehrere funktionelle Domänen eingebunden sind als auch einige der wichtigsten Verbindungen zwischen diesen Arealen.

ACC: anteriorer zingulärer Kortex
FEF: Frontales Augenfeld
SEF: supplementäres Augenfeld

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13
Q

ADHS und Aufmerksamkeitsnetzwerke Fazit

A
  • Diese Review fokussiert auf Phänotypen höherer Kognitiver Funktionen in der ADHS
  • Die aktuellen DSM 5 Kriterien differenzieren nicht zwischen den kognitiven-Domänen- Phänotypen und es ist nicht ihr Anspruch als diagnostisches Instrument.
  • Es resultiert aber in einer Verschmelzung der zugrundeliegenden Mechanismen
  • Als Beispiel: Kriterium 1.a.
  • „Beachtet häufig Einzelheiten nicht oder macht Flüchtigkeitsfehler bei den Schularbeiten, bei der Arbeit anderen Tätigkeiten“
  • Dies kann auf Defizite im Arbeitsgedächtnis, der selektiven Aufmerksamkeit oder der Daueraufmerksamkeit hinweisen.

• Konsequenzen sind z.B. Medikation ohne eine biologische Basis (Nachweis, dass die Leistung einer bestimmten Domäne verbessert wird).
• Lange Dauer der Symptome bevor eine adäquate Therapie gefunden wird.
• Aktuelle Medikation: Breite und unspezifische Wirkung durch Noradrenalin und Dopamin- wiederaufnahmehemmer (Reduziert effektiv die Symptome in einer großen Gruppe von Kindern mit ADHS)
• Eine individuelle Therapie könnte aber die Nebenwirkungen und potenzielle unbekannte Effekte permanent erhöhter Katecholamine effektiv reduzieren.
• Es gibt zur Zeit noch viele Herausforderungen in der Quantifizierung und Spezifizierung der verschiedenen Symptome und Formen der ADHS.
• Die Verwendung gründlicherer kognitiver Testbatterien wird helfen diese Charakterisierung
und letztlich auch die Therapie zu verbessern.

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14
Q

Pharmakotherapie Ritalin

A

Hauptsächlich mit Psychostimulanzien, insb. Methylphenidad in retardierter Form
• Amphetamin-ähnlich, sympathomimetische Wirkung, hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin und Noradrenalin in die Präsynapse und führt zur Freisetzung von Dopamin
• Die Konzentration der Neurotransmitter an den entsprechenden Rezeptoren der Postsynapse wird erhöht

Ist die Wirkung mit illegalen Drogen wie z.B. „Speed“ vergleichbar?
• Nein, die Dosis, Wirkungsdauer und Anflutung sind deutlich geringer
• Dadurch ungeeignet einen „Kick“ auszulösen

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15
Q

Pharmakotherapie SNRI

A
  • Auch der selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) Atomoxetin zeigte einen therapeutischen Effekt und ist zur Behandlung von ADHS zugelassen
  • D.h. also die Substanzen erhöhen die Verfügbarkeit von DA und/oder NA im synaptischen Spalt
  • DA und NA binden länger und an mehr Rezeptoren als vor der Medikation
  • Die Medikation muss fein einjustiert werden, zu wenig verbessert nicht die Symptome, zu viel führt zu anderen Symptomen
  • Aber was bedeutet das für die Hirnfunktion auf einem systemischen Level?
  • Also wie verändert sich die Funktion verschiedener Hirnbereiche und deren Kommunikation untereinander?
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15
Q

Pharmakotherapie SNRI

A
  • Auch der selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) Atomoxetin zeigte einen therapeutischen Effekt und ist zur Behandlung von ADHS zugelassen
  • D.h. also die Substanzen erhöhen die Verfügbarkeit von DA und/oder NA im synaptischen Spalt
  • DA und NA binden länger und an mehr Rezeptoren als vor der Medikation
  • Die Medikation muss fein einjustiert werden, zu wenig verbessert nicht die Symptome, zu viel führt zu anderen Symptomen
  • Aber was bedeutet das für die Hirnfunktion auf einem systemischen Level?
  • Also wie verändert sich die Funktion verschiedener Hirnbereiche und deren Kommunikation untereinander?
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16
Q

Dopaminerges Belohnungssystem

A

Bei Patienten mit ADHS konnten Veränderungen im dopaminergen System festgestelt werden.
Deshalb hier ein kurzer Rückblick (VL_Substanzkonsumstörungen) auf die Funktion des dopaminergen Belohnungssystems.
Die Erwartung einer Belohnung geht in gesunden Probanden oder Versuchstieren (wie hier im Beispiel) mit einem kurzen phasischen Anstieg (Burst) einher.
In ADHS Patienten könnte genau dieses Antizipationssignal gestört sein.
Das zumindest beschreibt die Dopamin- Transfer-Defizit-Hypothese.

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16
Q

Dopaminerges Belohnungssystem

A

Bei Patienten mit ADHS konnten Veränderungen im dopaminergen System festgestelt werden.
Deshalb hier ein kurzer Rückblick (VL_Substanzkonsumstörungen) auf die Funktion des dopaminergen Belohnungssystems.
Die Erwartung einer Belohnung geht in gesunden Probanden oder Versuchstieren (wie hier im Beispiel) mit einem kurzen phasischen Anstieg (Burst) einher.
In ADHS Patienten könnte genau dieses Antizipationssignal gestört sein.
Das zumindest beschreibt die Dopamin- Transfer-Defizit-Hypothese.

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17
Q

Dopamin-Transfer-Defizit (DTD) Hypothese

A

Auf Verhaltensebene wird bei ADHS oft beobachtet, dass:
• zukünftige Belohnungen im Vergleich zu unmittelbaren Belohnungen abgewertet werden (Delay discounting)
• eine erhöhte Belohnungssensitivität besteht
Die DTD-Hypothese nimmt daher an das:
• Neurone des dopaminergen Belohnungssystems keine zeitliche Verlagerung Ihrer phasischen Aktivität (bursts) zeigen, wenn es einen Belohnungsankündigenden Hinweisreiz gibt
• Zur Überprüfung der Theorie bleibt nur ein Blick ins Gehirn

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17
Q

Dopamin-Transfer-Defizit (DTD) Hypothese

A

Auf Verhaltensebene wird bei ADHS oft beobachtet, dass:
• zukünftige Belohnungen im Vergleich zu unmittelbaren Belohnungen abgewertet werden (Delay discounting)
• eine erhöhte Belohnungssensitivität besteht
Die DTD-Hypothese nimmt daher an das:
• Neurone des dopaminergen Belohnungssystems keine zeitliche Verlagerung Ihrer phasischen Aktivität (bursts) zeigen, wenn es einen Belohnungsankündigenden Hinweisreiz gibt
• Zur Überprüfung der Theorie bleibt nur ein Blick ins Gehirn

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18
Q

Dopamin-Transfer-Defizit (DTD) Hypothese

A
19
Q

Dopamin-Transfer-Defizit (DTD) Hypothese 2

A
  • Aktivierung des linken ventralen Striatums während der Antizipation und Präsentation monetärer Belohnungen bei ADHS-Patienten und gesunden Kontrollprobanden
  • Die Patientengruppe zeigte signifikant geringere Aktivierungen in der Antizipationsphase aber kein Unterschied bei der Antizipation von Verlust oder beim Belohnungskonsum

Es wird daher angenommen, dass eine Hyporeaktivität des dopaminergen Belohnungssystems auf antizipierte Belohnungen mit einer Hyperreaktivität auf der Verhaltensebene einhergeht, die sich in gesteigerter Belohnungssuche bzw. Impulsivität im sinne einer Bevorzugung unmittelbarer gegenüber verzögerter Belohnungen äußert.

19
Q

Dopamin-Transfer-Defizit (DTD) Hypothese 2

A
  • Aktivierung des linken ventralen Striatums während der Antizipation und Präsentation monetärer Belohnungen bei ADHS-Patienten und gesunden Kontrollprobanden
  • Die Patientengruppe zeigte signifikant geringere Aktivierungen in der Antizipationsphase aber kein Unterschied bei der Antizipation von Verlust oder beim Belohnungskonsum

Es wird daher angenommen, dass eine Hyporeaktivität des dopaminergen Belohnungssystems auf antizipierte Belohnungen mit einer Hyperreaktivität auf der Verhaltensebene einhergeht, die sich in gesteigerter Belohnungssuche bzw. Impulsivität im sinne einer Bevorzugung unmittelbarer gegenüber verzögerter Belohnungen äußert.

20
Q

Pharmakotherapie – Wirkungsweise

A

Der Dosis-Wirkungs-Zusammenhang des dopaminergen Systems folgt einer umgedrehten U-Kurve.
Klare belohnungsbezogene phasische „bursts“ sind bei mittleren tonischen Leveln zu erwarten.
Die ADHS-Medikation sorgt für eine Verschiebung entlang der aufsteigenden Flanke hinein in den optimalen „mittleren“ Bereich.
Bei Überdosierung verschlechtert sich die Leistung/Motivation wieder.

21
Q

Pharmakotherapie - Wirkungsweise: Präfrontaler Cortex

A

Auch regulatorische Funktionen des PFCs sind abhängig vom neurochemischen Status.
Zu wenig oder zu viel Noradrenalin und Dopamin Freisetzung wirken sich negativ auf die PFC Funktionen aus.
ADHS Medikation führt zu einer Verschiebung entlang der aufsteigenden Flanke.

21
Q

Pharmakotherapie - Wirkungsweise: Präfrontaler Cortex

A

Auch regulatorische Funktionen des PFCs sind abhängig vom neurochemischen Status.
Zu wenig oder zu viel Noradrenalin und Dopamin Freisetzung wirken sich negativ auf die PFC Funktionen aus.
ADHS Medikation führt zu einer Verschiebung entlang der aufsteigenden Flanke.

22
Q

Höhere Hirnfunktionen

A

ADHS Patienten haben oft Probleme mit der top-down Regulation der Aufmerksamkeit als auch mit der Unterdrückung unerwünschten Verhaltens.

22
Q

Höhere Hirnfunktionen

A

ADHS Patienten haben oft Probleme mit der top-down Regulation der Aufmerksamkeit als auch mit der Unterdrückung unerwünschten Verhaltens.

23
Q

Auswirkung auf die Inhibitionsleitung

A

Auswirkung von Atomoxetin auf die Inhibitionsleistung (Stop- Signal Task) in einer gesunden Kontrollgruppe (Alter 28,9 ± 7,24 Jahre)

Definiton: als Inhibition bezeichnet man kognitive Prozesse, die der Unterdrückung einer bestimmten Handlungstendenz und damit einer bereits initiierten Reaktion dienen. Inhibitatorische Kontrollprozesse sind daher kritische Komponenten jeglicher Reaktionen, die eine präzise und fehlerfreie Leistung zum Ziel haben.

23
Q

Auswirkung auf die Inhibitionsleitung

A

Auswirkung von Atomoxetin auf die Inhibitionsleistung (Stop- Signal Task) in einer gesunden Kontrollgruppe (Alter 28,9 ± 7,24 Jahre)

Definiton: als Inhibition bezeichnet man kognitive Prozesse, die der Unterdrückung einer bestimmten Handlungstendenz und damit einer bereits initiierten Reaktion dienen. Inhibitatorische Kontrollprozesse sind daher kritische Komponenten jeglicher Reaktionen, die eine präzise und fehlerfreie Leistung zum Ziel haben.

24
Q

Kognitive Defizite bei ADHS?

A

Metaanalysen verweisend darauf, dass ADHS Populationen relativ konsistente Defizite in spezifischen kognitiven Domänen aufweisen.
Die ADHS wird oft bezeichnet als Störung der Inhibition, Aversion gegenüber Verzögerungen oder passiven Wartephasen (delay aversion) und temporaler Informationsverarbeitung.
Dagegen spricht eine substanzielle Heterogenität über die verschiedenen kognitiven Domänen hinweg.

25
Q

Funktionelle Studien

A
  • Zahlreiche Studien untersuchten Inhibitionsaufgaben wie die Stop-Signal Task
  • In einer Metaanalyse von 16 Studien zeigte sich ein Muster frontaler Hypoaktivität im ACC, dorlosaleralen PFC und den inferioren PFC, den Basalganglien, im Thalamus und im Parietalkortex
  • Bereiche für die Verhaltensinhibition und Steuerung, Fehlererkennung und Verhaltensanpassung
  • Die neuralen Dysfunktionen sind also nicht auf eine Region beschränkt sondern betreffen große Netzwerke (CEN, SN)
25
Q

Funktionelle Studien

A
  • Zahlreiche Studien untersuchten Inhibitionsaufgaben wie die Stop-Signal Task
  • In einer Metaanalyse von 16 Studien zeigte sich ein Muster frontaler Hypoaktivität im ACC, dorlosaleralen PFC und den inferioren PFC, den Basalganglien, im Thalamus und im Parietalkortex
  • Bereiche für die Verhaltensinhibition und Steuerung, Fehlererkennung und Verhaltensanpassung
  • Die neuralen Dysfunktionen sind also nicht auf eine Region beschränkt sondern betreffen große Netzwerke (CEN, SN)
26
Q

Large-Scale-Brain Networks

A

Übereinstimmend wird von einer verminderten Konnektivität zwischen medialen posterioren und anterioren Bereichen des Default-Mode Netzwerks berichtet
Dieser Befund ist mit einer verzögerten Hirnreifung vereinbar

26
Q

Large-Scale-Brain Networks

A

Übereinstimmend wird von einer verminderten Konnektivität zwischen medialen posterioren und anterioren Bereichen des Default-Mode Netzwerks berichtet
Dieser Befund ist mit einer verzögerten Hirnreifung vereinbar

27
Q

Morphometrische Befunde

A

Generell sehr heterogen und wenig spezifisch
Erste Studien zeigten:
• Z.B. ca. 5% vermindertes Gesamtvolumen bei Kindern mit ADHS (Castellanos et al. 1996), konnte in einer späteren Studie nicht bestätigt werden (Flippek et al, 1997)
• Verminderung der grauen Substanz kleinerer rechtsseitiger PFC Regionen (Castellanos et al, 1996, Flippek et al. 1997) die mit einer schlechteren Leistung in einer Inhibitionsaufgabe einherging (Casey et al. 1997)
• Verminderung der Weißen Substanz und des Kleinhirns in nicht-medizierten vs. medizierten Patienten sowie Zusammenhänge der Volumina mit dem Schweregrade der ADHS-Symptomatik (Castellanos et al, 2002)
•…
• Auch hier können Metaanalysen Licht ins Dunkel bringen

28
Q

Hirnreifung in gesunden Kindern

A
  • Als Maß des Reifegrades wird der Wert der Maximalen Kortexdicke „attaining peak“ verwendet
  • Im Verlauf der Entwicklung kommt es zunächst zu einem Anstieg der Grauen Substanz und anschließend wieder zu einer Verminderung
  • Der Maximalwert der Kortexdicke ist der „attaining peak“
  • Der Anstieg geht vermutlich auf Dendritenwachstum und die Ausformung von unterstützender Glia und Gefäßstruktur zurück
  • Die Ausdünnung in der Adoleszenz steht vermutlich mit der fortschreitenden Myelinisierung und der benutzungsabhängigen Elimination von Synapsen (Pruning) in Verbindung → Netzwerke entstehen
  • Die beiden Animationen rechts zeigen die Hirnreifung in Relation zum Alter der Kinder
28
Q

Hirnreifung in gesunden Kindern

A
  • Als Maß des Reifegrades wird der Wert der Maximalen Kortexdicke „attaining peak“ verwendet
  • Im Verlauf der Entwicklung kommt es zunächst zu einem Anstieg der Grauen Substanz und anschließend wieder zu einer Verminderung
  • Der Maximalwert der Kortexdicke ist der „attaining peak“
  • Der Anstieg geht vermutlich auf Dendritenwachstum und die Ausformung von unterstützender Glia und Gefäßstruktur zurück
  • Die Ausdünnung in der Adoleszenz steht vermutlich mit der fortschreitenden Myelinisierung und der benutzungsabhängigen Elimination von Synapsen (Pruning) in Verbindung → Netzwerke entstehen
  • Die beiden Animationen rechts zeigen die Hirnreifung in Relation zum Alter der Kinder
29
Q

Hirnreifung in gesunden Kindern 2

A
  • Zu erkennen ist eine frühe Reifung posteriorer im Vergleich zu anterioren kortikalen Regionen
  • In dem Modell wurde nur eine komplexe kubische Funktion gefittet die dem Wachstum komplexerer Kortexareale gerecht werden soll
  • Die dunklen Bereiche werden durch ein lineares Modell besser gefittet (weisen einen anderen Reifungsverlauf auf)
29
Q

Hirnreifung in gesunden Kindern 2

A
  • Zu erkennen ist eine frühe Reifung posteriorer im Vergleich zu anterioren kortikalen Regionen
  • In dem Modell wurde nur eine komplexe kubische Funktion gefittet die dem Wachstum komplexerer Kortexareale gerecht werden soll
  • Die dunklen Bereiche werden durch ein lineares Modell besser gefittet (weisen einen anderen Reifungsverlauf auf)
30
Q

Hirnreifung in gesunden Kindern 3

A

Architektonische Hirnkarten zeigen unterscheidbare Areale mit mehr oder weniger komplexen laminaren Aufbau.
Die Schichten des Limbischen System sind einfacher aufgebaut, sie besitzen z.B. keine granuläre Schicht
Die sensorischen und assoziations Areale sind komplexer aufgebaut, sie besitzen granuläre Schichten, die aus vielen kleinen Körnerzellen bestehen
Es kann angenommen werden, dass die unterschiedlichen Areale in unterschiedlicher Weise reifen
Die Komplexität der Reifung wird dabei durch verschiedene mathematische Funktionen abgebildet

30
Q

Hirnreifung in gesunden Kindern 3

A

Architektonische Hirnkarten zeigen unterscheidbare Areale mit mehr oder weniger komplexen laminaren Aufbau.
Die Schichten des Limbischen System sind einfacher aufgebaut, sie besitzen z.B. keine granuläre Schicht
Die sensorischen und assoziations Areale sind komplexer aufgebaut, sie besitzen granuläre Schichten, die aus vielen kleinen Körnerzellen bestehen
Es kann angenommen werden, dass die unterschiedlichen Areale in unterschiedlicher Weise reifen
Die Komplexität der Reifung wird dabei durch verschiedene mathematische Funktionen abgebildet

31
Q

Hirnreifung in ADHS Patienten

A
  • Kontroverse: ADHS unterliegt eine Verzögerung der Hirnreifung vs. ADHS unterliegt eine komplett veränderte Entwicklung des Gehirns
  • Ziel der Studie: Untersuchung der maximalen kortikalen Dicke „attaining Peak“ in Kindern mit ADHS und Kontrollkindern im gleichen Alter
  • Methode: 223 Kinder mit ADHS, 223 Kontrollen im Abstand von 3 Jahren untersucht
  • Bestimmung des „attaining peak“ Zeitpunkt der maximalen kortikalen Dicke an 40000 zerebralen Punkten (als Index für Kortikale Reifung)
  • Fitting eines quadratischen Wachstumsmodells

Hellblau: Zeitpunkt der größten kortikalen Dicke
Dunkelblau: Peak außerhalb desgemessenen Altersbereichs oder das quadratische Modell war ungeeignet um die Kortikale Reifung zu schätzen
Die Animationen zeigen die Hirnreifung bei Patienten mit ADHS und gesunden, normal entwickelten Kindern

31
Q

Hirnreifung in ADHS Patienten

A
  • Kontroverse: ADHS unterliegt eine Verzögerung der Hirnreifung vs. ADHS unterliegt eine komplett veränderte Entwicklung des Gehirns
  • Ziel der Studie: Untersuchung der maximalen kortikalen Dicke „attaining Peak“ in Kindern mit ADHS und Kontrollkindern im gleichen Alter
  • Methode: 223 Kinder mit ADHS, 223 Kontrollen im Abstand von 3 Jahren untersucht
  • Bestimmung des „attaining peak“ Zeitpunkt der maximalen kortikalen Dicke an 40000 zerebralen Punkten (als Index für Kortikale Reifung)
  • Fitting eines quadratischen Wachstumsmodells

Hellblau: Zeitpunkt der größten kortikalen Dicke
Dunkelblau: Peak außerhalb desgemessenen Altersbereichs oder das quadratische Modell war ungeeignet um die Kortikale Reifung zu schätzen
Die Animationen zeigen die Hirnreifung bei Patienten mit ADHS und gesunden, normal entwickelten Kindern

32
Q

Hirnreifung in ADHS Patienten, Ergebnisse

A

Ergebnisse:
• Die Hirnreifung verläuft prinzipiell ähnlich
• Die Hirnreifung der ADHS- Kinder erreichte den „attaining peak“ im Durchschnitt 3 Jahre später
• D.h. auch, die wichtige Ausdünnung und Netzwerkbildung finden verzögert statt

33
Q

Hirnreifung in ADHS Patienten: Kaplan-Meir Kurven

A
  • Die Kaplan-Meir Kurven zeigen eine Verzögerung der Kortexreifung bei ADHS Patienten über alle kortikalen Punkte hinweg
  • Die größte Differenz konnte jedoch im PFC gefunden werden
33
Q

Hirnreifung in ADHS Patienten: Kaplan-Meir Kurven

A
  • Die Kaplan-Meir Kurven zeigen eine Verzögerung der Kortexreifung bei ADHS Patienten über alle kortikalen Punkte hinweg
  • Die größte Differenz konnte jedoch im PFC gefunden werden
34
Q

Hirnreifung in ADHS Patienten Regionen

A
34
Q

Hirnreifung in ADHS Patienten Regionen

A
35
Q

Hirnreifung in ADHS Patienten, Diskussion

A

Diskussion:
• Die Daten verweisen eher auf eine verzögerte als als auf eine komplett veränderte Hirnreifung hin
• Die Gründe für diese Verzögerung sind unklar
• Ein Effekt der ADHS-Medikation selbst ist unwahrscheinlich, da frühere Studien kein Effekt der Medikamente auf die Kortexdicke zeigten
• veränderte Vorkommen von Neurotransmittern oder Wachstumsfaktoren werden diskutiert und müssen nun isoliert werden

36
Q

Erholt sich das Gehirn von ADHS?

A
  • Die Studie zeigte eine verminderte Dicke der Grauen Substanz in ADHS-Probanden im Vergleich zu Kontrollen im Bereich des dorsalen Aufmerksamkeitsnetzwerks und in limbischen Arealen als auch im rechten Ncl. Caudatus, Thalamus und Teilen des Kleinhirns
  • Patienten mit remittierter ADHS (a) unterschieden sich nicht von Patienten mit persistierender ADHS (b)
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Q

Erholt sich das Gehirn von ADHS?

A
  • Die Studie zeigte eine verminderte Dicke der Grauen Substanz in ADHS-Probanden im Vergleich zu Kontrollen im Bereich des dorsalen Aufmerksamkeitsnetzwerks und in limbischen Arealen als auch im rechten Ncl. Caudatus, Thalamus und Teilen des Kleinhirns
  • Patienten mit remittierter ADHS (a) unterschieden sich nicht von Patienten mit persistierender ADHS (b)
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Q

Übertragung auf das Netzwerkmodell

A

CEN
Verzögerung der Reife des Gehirns -> insbesondere die frontalen Bereiche (+parietale)

fronto parietale kommunikation ist beeinträchtigt

sowohl im CEN (rechts inferior liegend vor allem)
-> die Region für die Inhibitionskontrolle

DMN
späte Ausreifung des präfrontalen Kortex führt aber auch zu Differenzen im DMN für die Selbstrefentielle Kontrolle
-> Defizite ihr Verhalten selbst wieder zu spiegeln

SN
Probleme im SN dorsal anterior cing Kortex zuständig Fehler zu erkennen