Somatische Belstungsstörung Flashcards

1
Q

Darstellung der Störung

A

Darstellung der Störung

  • Körperliche Beschwerden = Hauptmerkmal des Somatisierungssyndroms
  • Können mehrere Organsysteme oder Bereiche betreffen
  • Meistens ein oder wenige Symptome im Vordergrund
  • In der Vorgeschichte oft viele andere körperliche Symptome zu finden

Zusätzliche nichtorganbezogene Symptome
-Erschöpfung
-Müdigkeit
-Reduzierte Belastbarkeit
-Leid hauptsächlich durch die Unerklärbarkeit der Beschwerden
Gedankliche Fixierung auf die Beschwerden

In DSM-5 „somatoforme Störungen“ durch „somatische Belastungsstörung“ ersetzt

  • Nicht mehr Kriterium der Unerklärbarkeit durch körperliche Ursachen
  • Sondern Voraussetzung, dass psychologische Belastungsindikatoren wie Ängste bezüglich der Gesundheit oder Grübeln bezüglich der Ernsthaftigkeit mit den körperlichen Beschwerden einhergehen
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2
Q

Epidemiologie & Verlauf

A
  • Somatisierungsstörung bei weniger als 1% der Bevölkerung
  • frauen mehr als männer
  • beginn 12 jahre
  • ICD-10 setzt für Somatisierungsstörungen einen mehrjährigen Verlauf voraus -> Chronifizierung per Definition festgelegt
    Hohe Stabilität der Störung
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3
Q

Diagnostik unterschied ICD DSM

A

deutliche Diskrepanz zwischen den DSM-5-Kriterien für somatische Belastungsstörung und den ICD-10-Kriterien für Somatisierungsstörung
ICD-10 zusätzlich:

  • somatoforme autonome Funktionsstörung  Symptome des autonom innervierten Nervensystems im Vordergrund (z.B. Schwitzen, Bauchschmerzen, Palpitationen)

Screening für somatoforme Störungen SOMS  2 Fassungen

Tagebücher
Zur Diagnostik & zum Verdeutlichen von Zusammenhängen in der Therapie

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4
Q

differenzialdiagnostik

A
  • depressive stimmung
  • Angststörungen
  • Psychotische Symptome
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5
Q

komorbidität

A
  • Hohe Komorbidität mit depressiven Erkrankungsbildern
    Bei stationären Pat. Komorbiditätsraten für die Lebenszeitprävalenz bis über 80 %
  • Auch hohe Komorbiditäten (30-50%) mit anderen Störungsbildern (z.B. Angststörungen)
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6
Q

Kognitiv-verhaltenstherapeutische Störungskonzepte

A

psychologische komponenten

  • psychophysiologische aktivität (herzrasen, schweißausbrüche, atemnot)
  • diese aktivität die keinen physiologischen grung hat dient zur aufrechterhaltung der störungsbildes

Kognitive komponente

  • Aufmerksamkeitsfokussierung. die aufmerksamkeit wird voll und gaz auf bestimmte körperliche prozesse gerichtet
  • immer mehr Körpermissempfindungen wahrgenommen und fehlinterpretiert  somatosensorischen Verstärkung
  • katastrophisierenden Bewertung von Körpermissempfindungen

Verhaltenskomponente

  • deutliche Einschränkungen im Bereich Arbeitsverhalten & Freizeit
  • erhöhtes Schonverhalten
  • Suchen nach Rückversicherung über die Unbedenklichkeit der Beschwerden
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7
Q

Behandlung

A
  • Ausführliche Diagnostik
  • Reattribution des Krankheitsmodells
  • > erklärungsmodel
  • > gemeinsam möglichst viele Erklärungsmöglichkeiten sammeln und überprüfen
  • > psychoedukation über emotionale belastung auf das Körperempfinden

Beeinflussung der Körpersymptomatik
- Exposition an Körperempfindungen, die keine Krankheitszeichen sind

Allgemeine Maßnahmen zur psychischen Stabilisierung
- Emotionstraining, Stressbewältigungstrining, kommunikationsstraining

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