Krankheitsstörung Flashcards

1
Q

Beschreibung der Krankheitsangststörung

A
  • Starke Krankheitsängste, ohne ausgeprägte somatische Symptome
  • Kernmerkmal: übermäßige Beschäftigung, eine ernsthafte Krankheit zu bekommen oder zu haben
  • Hilfesuchende Typ -> übertriebene gesundheitsbezogene Verhaltensweisen
  • Hilfevermeidende Typ -> medizinische Hilfe möglichst selten
  • Keine anhaltende Beruhigung durch medizinische Rückversicherung
  • Krankheitsbefürchtungen haben zentrale Rolle im Leben -> Einschränkung der Lebensqualität & Funktionsfähigkeit

Achtung Neuerung! ausgeprägte somatische Symptome sind Kriterium für somatische Belastungsstörung (DSM-5) nicht mehr für Krankheitsangst (Hypochondrie in DSM-IV)

Forschung zu Hypochondrie kann nicht ungeprüft auf die Diagnose Krankheitsangst übernommen werden

Unterscheidung zu einer vorgetäuschten Störung ist nicht immer einfach -> dort gibt es aber meistens ein externes Motiv & Klagen treten nicht situationsübergreifend auf

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2
Q

kognitiv-behaviorales Erklärungsmodell

A
  • zentrale Aussage: körperliche Symptome werden von den Patienten als gefährlicher wahrgenommen, als sie wirklich sind/ eine bestimmte Krankheit wird als wahrscheinlicher oder ernster wahrgenommen, als sie wirklich ist
    gleichzeitig empfundene Unfähigkeit die Krankheit zu verhindern oder Verlauf zu beeinflussen
  • allgemeine kognitive Analyse der Beziehung zwischen wahrgenommener Bedrohung und dem Erleben von Angst:
  • Nicht notwendigerweise Überschätzung der Wahrscheinlichkeit, sondern auch wahrgenommene Unangenehmheit kann zu großer Angst führen
    Alle Faktoren der Gleichung müssen bei der Aufstellung einer Theorie und Behandlungsmaßnahme beachtet werden
  • wahrgenommene kosten und leid durch die krankheit
  • wahrgenommener wsk einer krankheit
  • mit krankheit umgehen können
  • hilfslosigkeit gegenüber der krankheit
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3
Q

Überlegungen zur Ätiologie

A
  • Wissen über und frühere Erlebnisse von Krankheit (bei sich selbst oder anderen) führt zur Ausbildung spezifischer Annahmen über Symptome, Krankheits- und Gesundheitsverhalten
  • Informationen aus den Medien können zusätzlich beeinflussen
    Beispiel Annahme: »Körperliche Veränderungen sind normalerweise ein Anzeichen einer schweren Krankheit.«
  • Annahmen können zu selektiver Aufmerksamkeit auf Informationen, die Annahme bestätigen, führen -> Bestätigungstendenz
  • Kritische Ereignisse (z.B. ungewöhnliche körperliche Empfindungen, die Kenntnisse einer Krankheit bei jemandem im selben Alter, neue Informationen über Krankheiten) können ruhende Annahmen aktivieren
  • Durch Annahmen wird mehr Angst empfunden, welche körperlich bemerkt und wiederum fehlinterpretiert wird -> Prozess kann bis zu Angstanfall führen
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4
Q

Wichtige Aspekte für die fortlaufende Behandlung:

A
  • Identifikation und Modifikation von Fehlinterpretationen und dysfunktionalen Annahmen über Gesundheit
  • > alternative Erklärung der Symptome wird gemäß den Entwicklungen, die sich im Verlauf der Therapie ergeben, revidiert und aktualisiert
  • Verhaltensweisen der Aufrechterhaltung (von Überzeugungen & Symptomen) identifizieren und angemessen verändern
  • > Entscheidend ist eine angemessene Handhabung des Wunsches nach Rückversicherung  angemessene Rückversicherung kann hilfreich sein  Bereitstellung neuer Informationen
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5
Q

Diagnostik

A
  • Empathie hier besonders wichtig
  • Exploration der übertriebenen, dysfunktionalen Gedanken bzgl. Gesundheit und Krankheit, die die Patienten davon überzeugen, dass sie an einer schweren Krankheit leiden
  • Verhaltensweisen, die durch Symptome oder Angst entstehen, erfragen
    Erfragung des Vermeidungsverhaltens
  • Nach allgemeinem Überblick über die Problematik u detaillierter Beschreibung vergangener Episoden übergehen (am besten eine, die noch sehr gut erinnert wird)
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6
Q

Standardisierte Verfahren

A

sds
cidi
IdcL

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7
Q

Behandlung

Akzeptanz der Behandlung

A
  • Gemeinsame Konzeptualisierung des Problems
  • Zusammenfassung der Symptome, Gedanken, Überzeugungen und des Verhaltens die reine rolle spielem
  • Akzeptanz des Krankheitsmodells mit Pat. besprechen
  • Gemeinsame Behandlungsziele festlegen
  • Überzeugungen des Patienten weder verneinen noch weiter unterstützen
  • > Akzeptieren, dass Gedanken um eine mögliche Erkrankung kreisen, körperliche Symptome erlebt werden und die Annahme besteht, diese seien Konsequenz einer ernsten Erkrankung
  • > Erklären, es sind meißtens einzelne beobachtungen und können einen anderen grund haben.
  • Untersuchung der Belege für eine Krankheit und Alternativerklärungen, Vorgehensweisen um Alternativerklärungen zu testen
  • Nicht Auffordern ursprüngliche Sichtweise komplett aufzugeben, sondern eine Alternative für einen begrenzten Zeitraum in Betracht ziehen und testen
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8
Q

Veränderungen von Verhalten und Umständen

der patient denkt sein vahelten aht einen nutzen

A
  • patient denkt sein verhalten hat einen präventiven Nutzen
  • Sein verhalten hällt aber oft die angst aufrecht:
  • Fragen! experimentieren:
    “was sind die Überzeugen zu dem Verhalten?”
    “Ob Verhalten tatsächlich positive Auswirkungen auf die Symptome hat”
  • Bearbeitung von Vermeidungsverhalten
  • > vermeidungsverhalten hällt einen davon ab informationen zu sammeln und damit die bedrohung besser einschätzen zu könnnen.
  • Rückversicherungsverhalten sorgt nicht für Besserung der Angst
  • > Erklärung der Rolle von Rückversicherung
  • > Umgang mit der Bitte um Rückversicherung bearbeiten  Einbezug des Umfelds des Pat.
  • > Medikamente, die für eine nicht vorhandene Krankheit verschrieben werden, erhöhen meist die Angst (körperliche nebenwirkungen, Frustration)
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9
Q

Reattributionstechniken

A
  • > Auffinden und das Testen von alternativen Erklärungen der Symptome
  • > negative (krankheitsbezogene) Überzeugung klar formulieren und einschätzen lassen
  • > Testen dieser Überzeugungen durch Verhaltensexperimente
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