Räumliche Aufmerksamkeit 1 Flashcards

1
Q

Was ist ein Störung in der räumlichen Aufmerksamkeit

A

E.g. Neglect - Wahrnehmung des linken Raumes

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Q

2 Arten von selektiver Aufmerksamkeit

A

Räumlich und objektbezogen

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3
Q

Overt vs Covert

A

Direkt ansehen vs vis. Fixierung anders als aud. Fixierung

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4
Q

Was ist der frühe Einfluss von Aufmerksamkeit? (d.h. rein perzeptuell ohne Kategorisierung); Wann ERP P und N?

A

Zwei frühe Komponenten zeigen eine Steigerung in der Stimulusverarbeitung durch Aufmerksamkeit: P20-50 und N100 –>
Zeigt Verarbeitung des sensorischen Inputs vor der Beendigung der Perzeptuellen Analyse

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5
Q

Was ist der späte Einfluss von Aufmerksamkeit?

A

Beeinfluss Verarbeitung erst dann, wenn die Inputs bereits als semantische oder kategorische Repräsentationen eingeordnet wurden (z.B. „Stuhl“)

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6
Q

Was zeigt das auditorische Oddball Paradigma (mit Tönen und eine Seite attended, die andere Unattended) - EEG

A

P20-50: Bei attended und unattended ähnlich
N1: Bei attended größer
- Zeigen Verarbeitung des sensorischen Inputs vor der Beendigung der Perzeptuellen Analyse

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7
Q

Wo liegt der Ursprung der frühen Komponente im Gehirn für die P20-50

A

Primärer auditorischer Kortex

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7
Q

Wo liegt der Ursprung der frühen Komponente im Gehirn für die P20-50

A

Primärer auditorischer Kortex

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8
Q

Wo liegt der Ursprung der frühen Komponente im Gehirn für die N1

A

Sekundärer auditorische Kortex

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9
Q

Aufmerksamkeit wirkt in Wechselwirkung mit Stimulus-Kategorie: Wie getestet?

A

Durch Vergleich aller devianten vs. Standard-Stimuli und zwar jeweils getrennt für die attended und unattended Seite –> Es findet sich die auditorische Mismatch-Negativity (MMN)

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10
Q

Wann sieht man die auditorische MMN

A

Zwischen 100-200ms

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11
Q

Was gibt die auditorische MMN an?

A

wieviel stärker ein Deviant als ein Standard-Ton verarbeitet wird

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12
Q

Wo ist die auditorische MMN vorhanden?

A
  • bei attended Stimuli (biggest MMN)
  • bei unattended Stimuli
  • auch ohne Bewusstsein (Koma)
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13
Q

Was ist der Ursprungsort der auditorischen MMN

A

höhere auditorische Areale wie sekundärer auditorischer Kortex und auch anschließende Gebiete im superioren temporalen Gyrus (STG)

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14
Q

Späte Wirkung der Aufmerksamkeit ist die

A

„bewusste“ Einordung der Stimuli als semantische oder kategorische Repräsentationen (e.g. durch Tastendruck)

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15
Q

Wann findet man eine Späte Komponente P3

A

Nur für attended Stimuli

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16
Q

Wann findet man eine Späte Komponente P3

A

um 300ms

17
Q

Wie erkennt man eine Späte Komponente auditorische P3

A

Größere Amplitude für Devianten als Standard Ton

18
Q

Ursprungsort der Späten Komponente auditorische P3

A

Parietale Areale => parietaler Assoziationskortex

19
Q

Was ist das Helmholtz Experiment

A

Mit den Augen auf Mitte (e.g. Kreuz) fixieren, aber Aufmerksamkeit seitlich verschieben –> Covert Attention Test
- Stimulus kommt auf beiden Seiten –> Tastendruck wenn Stimulus auf attended Seite erscheint

20
Q

Wann ist die visuelle P1 und N1

A
  • P1 um 100ms; N1 um 160-180ms nach Beginn des Auftreten eines visuellen Stimulus
  • Auch ohne Aufmerksamkeit (bei nicht-beachten) der Stimuli vorhanden, aber größer für attended
21
Q

Ursprungsort der visuellen P1 und N1

A

(Primärer) und sekundärer visueller Kortex kontralateral zur Stimulus-Präsentation

22
Q

Visuelle Späte Komponente P3:

A

Genau wie auditorische

23
Q

Was ist der Thalamus in der Aufmerksamkeit

A
  • Thalamus (LGN = Corpus/Nucleus geniculatum laterale) als Umschaltstation von sensorischen Nervenbahnen (über Colliculus superior ) zu den primärem visuellem Kortex
  • Thalamus wird bereits von Aufmerksamkeit moduliert (gilt auch für Stimuli anderer Sinnesmodaltäten, sowie emotional)
24
Q

Was verstärkt Aufmerksamkeit auf dem frühen perzeptuellen Level, sowie auch die spätere Selektion?

A

Stimulusverarbeitung

25
Q

Aufmerksamkeitsnetzwerk: Was passiert nach 300ms?

A

Aktivierung vorallem in parietalen und verschiedenen frontalen Arealen

26
Q

Aufmerksamkeitsnetzwerk: Warum unabhängig ob Bilder oder Laute

A

Aufmerksamkeit und multisensorische Assoziationen zwischen Reizen verschiedener Modalitäten können teilweise in denselben Gehirnarealen verarbeitet werden

27
Q

Wie wird Aktivität in dem Aufmerksamkeitsnetzwerk reguliert?

A

Netzwerk hat Feedback-Verbindungen zu den primären/sekundären sensorischen Gehirnarealen - Axone können rückkoppeln

28
Q

Was ist nötig für bewusste/attended Wahrnehmung?

A

Dass die Stimulus-bezogene Aktivierung in den frontalen Gehirnarealen ankommt

29
Q

Aufmerksamkeitsprozess (4 Schritte)

A

1 - Shallow Feedforward Processing (Inattended)
2 - Deep feedforward processing (attended)
3 - Localized recurrent processing (inattended) - Stimulus in Kreisläufen abgeglichen und aktualisiert
4 - Widespread recurrent processing (attended): reportable conscious percept - In Kreisläufen mit den parietalen und frontalen Arealen immer wieder abgeglichen & akualisiert

30
Q

Räumliche Hinweisparadigmen: Endogen (innere Aufmerksamkeit) Experiment

A

 Proband*in muss selbstständig die Aufmerksamkeit zur der Seite schieben, die der Pfeil anzeigt
 Valid (80%): das Target folgt auf der durch den Pfeil angegeben Seite
 Invalid (20%): das Target folgt auf der entgegengesetzt zum Pfeil angegebenen Seite
 Neutral: keine Richtungsangabe durch Doppelpfeil: das Target folgt zu 50% auf der rechten und 50% auf der linken Seite

31
Q

Räumliche Hinweisparadigmen: Endogen - Ergebnis

A

Gesunde Proband*innen können die Vorsage des Cues nutzen und reagieren daher schneller auf valide als invalide Targets (Aufmerksamkeit zurückschieben dauert)

32
Q

Räumliche Hinweisparadigmen: Endogen - Gehirnareale bei Cue und Target-Phase: Was passiert bei Trials mit Cue ohne Target, vice versa

A
  • Vorbereitung der Raumseite des möglichen Targets durch Cue (Preparatory activity)
  • Aber nur in sekundären und höheren visuelle Areale (cuneus, lingual, fusiform)
  • Aufmerksamkeitsverschiebung kontralateral zur Cue-Richtung
33
Q

Räumliche Hinweisparadigmen: Endogen ERG/EEG

A
  • Es gibt Aktivierung nach Erscheinung des Cues ohne Target
  • Bestätigt Vorbereitung der Raumseite des möglichen Targets durch Cue (Preparatory Activity)
  • Preparatory activity baut langsam auf (1300-1500ms) –> cue muss erst interpretiert werden (vermutlich durch recurrent-Kreisläufe mit attentional network)
34
Q

Räumliche Hinweisparadigmen: Endogen: Aktivierunge für Cue und Target in welchen Arealen? Wofür?

A

Cue - Frontale Areale: Interpretation des Cues
Target - Parietale Areale: Vorbereitung für Antwort (e.g. Tastendruck)

35
Q

Räumliche Hinweisparadigmen: Endogen: Aufmerksamkeit auf Cue- und Target-Richtung - Ähnliche Aktivierung des attentional Networks zur Cue-Zeit wie zur Target-zeit
Allerdings: mehr frontale Aktivierung beim Cue bestätigt was?

A

Mehr frontale Aktivierung beim Cue –> bestätigt dass der Cue erst interpretiert werden muss (frontale Gehirnareale), bevor die Aufmerksamkeit in Cue-Richtung verschoben werden kann

36
Q

Räumliche Hinweisparadigmen: Endogen - Was passiert bei invaliden Targets im Vergleich zu validen?

A

fehlgelenkte Aufmerksamkeit muss zur aktuellen Target-Seite verschoben werden - durch TPJ (TPJ Aktivierung invalid>valid)

37
Q

Wo liegt die TPJ

A

erbindungspunkt (Junction) zwischen Temporal-Kortex und Parietal-Kortex => Name!

38
Q

TPJ und Modalität der Targets

A

Ist unabhängig von der Modalität (auditorisch, visuelle, taktil (bisher soweit untersucht)) der Targets an der Rückverschiebung nach invaliden Cue-Positionen zur aktuellen Targetposition beteiligt

39
Q

Räumliche Hinweisparadigmen: Exogen (reflexive/äußere/nicht freiwillige Aufmerksamkeit) Experiment

A
  • Ein auf der Seite gezeigter (oder gehörter) Stimulus
  • Proband*in zieht die Aufmerksamkeit auf die Seite des Stimulus
  • Valid (50-80%): das Target folgt auf der Seite des Cues
  • Invalid (50-20%): das Target folgt auf der Seite entgegengesetzt zum Cue
40
Q

Räumliche Hinweisparadigmen: Exogen - Ergebnis

A

Folgt das Target schnell (0-200ms) nach Präsentation, so können gesunde Proband*innen den Cue nutzen und reagieren daher schneller auf valide als invalide Targets

41
Q

Inhibition of Return

A

Erscheint das Target erst nach 300-500ms nach dem Cue, so dreht sich das Verhalten der Proband*innen um: Schnellere Reaktionszeiten für invalide anstatt valide Targets
- Verhindert bei einer visuellen Suche zu bereits abgesuchte Positionen wiederzukehren