Mentale Vorstellung und Halluzinationen & Mind Wandering 1 Flashcards
N170: Typische ERP-Komponente für …
Gesichterverarbeitung
ERP-Komponente N170 ist:
- nach ca. 170ms nach Erscheinen eines visuellen Reizes zu sehen
- Über den Elektroden am Hinterkopf zu finden => visuelle Gehirnareale
- Deutlich höher (d.h. mehr negativ) beim Anschauen von Gesichter im Vgl. zu anderen Objekten (wie z.B. Autos)
N170 (ERP) = ? (fMRI)
FFA - Fusiform Face Area (im inferioren temporalen Kortex)
- Aktivierung Gesichern > andere Objekte
Einschub: Adaptation –> Schnelle wiederholte Darbietung eines Reizes führt zu
reduzierter neuronaler Aktivierung der zuständigen Neurone = Adaptation
Grund für Adaptation:
Refraktärzeit: Neurone haben sich von der letzten Aktivierung (AP) noch nicht erholt
Adaption wird benutzt als Methode zur:
Untersuchung der Reiz-Spezifität eines Gehirnareals
Adaptation: OG Reiz vs. Neuer Reiz
Wird ein neuer Reiz (e.g. Gesicht) nach der Adaptation präsentiert, so werden nur die Neurone des Gehirnareals aktiviert, die typisch für das neue Objekt (Gesicht) sind
Pearson Konklusion 2015
Vorstellung unterscheidet sich von Wahrnehmung für uns darin, dass uns die vorgestellten mentalen Bilder schwächer, weniger lebhaft erscheinen als die echten wahrgenommen Bilder
–> Pretty much always true
Visuelle Wahrnehmung vs. Vorstellung: N170 Experiment Ablauf
- Actor name given
- Vorstellung oder Perzeption des Schauspielers
- Test: Bild erscheint nach kurzer Pause
Visuelle Wahrnehmung vs. Vorstellung: N170 Experiment Ergebnisse
- Perzeption: Adaptor & Test benötigen dieselben Neurone –> N170 Test wenig Aktivierung, Neurone in Refraktärzeit
- Vorstellung: Gesicht schwächer als reales Gesicht verarbeitet –> N170 viel Aktivierung, ergo
=> Verarbeitung Perzeption > Vorstellung
Visuelle Wahrnehmung vs. Vorstellung: N170 - Halluzination Experiment
- Halluzination eines Gesichts durch Hypnose in gesunden Proband*innen
- N-170 zu den Test-Gesichtern a) Perception < Imagery, b) Perception < Hallucination
Welche Gehirnareale sind sowohl während Perception als auch Vorstellung tätig?
Höhere visuelle Gehirnareale im inferioren temporalen Kortex
Visuelle Wahrnehmung vs. Vorstellung: Gehirnareale mit univariaten fMRI Analyse zeigt
pro Stimulus BOLD-Signal (Aktivierung) über alle Voxel
- Vergleich zwischen Bedingungen
=> Perception > Imagery
Visuelle Wahrnehmung vs. Vorstellung: Gehirnareale mit MVPA Analyse misst Aktivierung über 2 Regionen
1) Object-related region OR - Höhere visuelle Gehirnareale im ventralen temporalen Kortex (u.a. FFA)
2) Retino-topic region = Primärer und Sekundärer Visueller Kortex (V1 & V2)
Visuelle Wahrnehmung vs. Vorstellung: Gehirnareale mit MVPA Analyse Ergebnisse
Aktivierung bei Bedingung (P oder I) - kann sie Test (P oder I) vorhersagen?
- OR: Strongest for P/P, but prediction through voxel activation possible for all scenarios (P/P, P/I, I/P, I/I) - Große Similarity zwischen der neuronalen Verarbeitung von wahrgenommenen und vorgestellten Bildern
- Region V1 & V2: Only possible for P/P, Geringe Similarity zwischen der neuronalen Verarbeitung von wahrgenommenen und vorgestellten Bildern
Eine Unterscheidung der echten (perception) Wahrnehmung von den vorgestellten Bildern (imagery) ist nur wodurch möglich?
Niedere sensorische Areale (primärer/sekundärer visueller Kortex) - Aktivierung nur bei echten Bildern (und vivid Vorstellungen)
–> höhere visuelle Areal + DLPFC: imagery und perception gleich verarbeitet
Auditorische Wahrnehmung vs. Vorstellung: Zellableitung - Silent Reading vs Text nur anschauen zeigt:
- Silent reading verstärkte Aktivierung des visuellen Kortex (F2) (visuelle Aufmerksamkeit) aber auch
- Aktivierung im primären auditorischen Kortex (U2) & höheren/sekundären auditorischen Gehirnarealen (T7)
Auditorische Wahrnehmung vs. Vorstellung: fMRI - Silent Reading vs Loud Reading vs Listening zeigen:
- Covert, overt, listen & visual control
- Ähnliche Aktivierung bei allen –> Lesen wird ähnlich verarbeitet wie echtes Hören von Sprache
- Weniger Aktivierung im auditorischen Kortex bei stillem (covert) Lesen als bei lauten lesen oder zuhören
- Pearson confirmed
Auditorische Wahrnehmung vs. Vorstellung: fMRI - Silent Reading - direkte vs indirekte Rede
- mehr Aktivierung für direkte als indirekte Rede
- übers gesamte Gehirn betrachtet (auch neben aud. und parietal Areal) als auch nur im aud. Kortex
Auditorische Wahrnehmung vs. Vorstellung: Musik Experiment
- Zellableitung
- Ton gespielt vs Ton vorgestellt
- Ähnliche wenn auch deutlich weniger Aktivierung im auditorischen Kortex bei stiller Musik-Vorstellung (Imagery) als bei echten Hören von Musik (Perception)
Welche Frequenz detektiert Phasen des Mind-Wanderings?
Alpha-Frequenz
Mind-Wandering Gemessen: EEG
- Geschichte + Aufmerksamkeit Frage (Zoned-out, Split-attention oder on-task)
- Zoned-out die meiste Alpha-Aktivierung = Alpha-Freq. als Werkzeug zur Unaufmerksamkeitsmessung
Mind-Wandering: Gehirnaktivierung: Default-Network fMRI
- aktiven Phasen => z.B. Wortproduktion
- passiven Phasen (Ruhe - default)=> kurze Pausen
Ruhe-Aktivierung: - Gehirnareale, die während Ruhe stärkere Aktivierung zeigen als während Aufgabe
- Gegenläufiger Aktivierungsverlauf zur
aktiven Phase
Mind-Wandering: Gehirnaktivierung: Default-Network ist wo?
=> ein weitestgehend innen (median) im Gehirn liegendes Netzwerk aus verschiedenen Gehirnarealen
–> dmPFC
Was ist die Ruheaktivierung (Default-Aktivierung)?
passive Phase > aktive Phase
Mind-Wandering: Gehirnaktivierung: Default-Network zeigt wo Aktivierung? Wo nicht?
- zeigt Aktivierung im Default-Network
=> mediale Gehirnareale, auch präfrontale dmPFC und/oder parietale Areale - Keine niederen oder höheren sensorischen Areale (OR; FFA; N170) wie bei Imagery/Perception