Kognitive Kontrolle und kognitiver Konflikt Flashcards

1
Q

Was ist kognitive Kontrolle?

A

Auswahl und Konzentration auf einen Stimulus und die dazugehörige Reaktion in der Vielzahl in der uns umgebenden Stimuli

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2
Q

Was ermöglicht kognitive Kontrolle?

A

Zielgerichtetes Verhalten

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3
Q

Wo befindet sich der neuronale „Sitz“ der kognitiven Kontrolle?

A

Präfrontale Kortex

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4
Q

Der Präfrontale Kortex kann Aufgaben-abhängig die Aktivierung wo verändern? (2)

A
  • FFA (fusiformes face area) => aktiviert bei Gesichter verarbeitung
  • PPA (parahippocampal place area)
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5
Q

Wo wird Aufmerksamkeit mit reguliert?

A

Präfrontale Kortex

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6
Q

Defizite in der kognitive Kontrollen zeigen sich in von Patienten mit was für Hirnschädigungen?

A

präfrontalen

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7
Q

Was sind Perseverationen?

A

unangemessene Handlungswiederholungen
–> Kein oder stark verzögerter Stopp einer einmal begonnen Handlung

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8
Q

Kognitive Kontrolle - UCL Anecdote

A

Tim Shallice of University College London (Shallice & Burgess, 1991) took three patients with frontal lesions to a shopping center, assigning each a short shopping list.
Obtaining all the items on the list presented a real problem for the patients:
One patient failed to purchase soap because the store she visited did not carry her favorite brand;
another wandered outside the designated shopping center in pursuit of an item that could easily be found within the designated region.
All became embroiled in social complications.
One succeeded in obtaining a newspaper but was pursued by the merchant for failing to pay!

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9
Q

Was gehört zum präfrontalen Kortex?

A
  • DLPFC (dorsolateraler Präfrontaler Kortex)
  • VPFC (Ventrolateraler Präfrontaler Kortex)
  • Orbitofrontaler Kortex
  • vordere und mittlere Anteile des Cingulate Cortex (medial frontal cortex; Anterior Cingulate Cortex (ACC) + medial cingulate Cortex (MCC)
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10
Q

Wer hat das beste Verhältnis des Anteils des Präfrontalen Kortex‘s in Bezug auf Großhirn?

A

Mensch

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11
Q

What are major brain regions that support executive control?

A

A - lateral structures: lateral PFC (dorsal and ventral) and posterior parietal cortex
B - midline and inferior structures: ventromeial PFC, orbitofrontal cortex, dorsomedial PFC (incl. ACC)
C - caudate nucleus and putamen within the basal ganglia

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12
Q

Konnektivität der Präfrontalen Areale

A

Theres a diagram and wow im confused

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13
Q

Der DLPFC is der Prozessor wofür?

A

Working Memory
e.g. Angezeigte Gesichter merken –Y mit Anzahl der im Gedächtnis zu haltenden Gesichter steigt die Aktivierung im LPFC

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14
Q

Worin ist der DLPFC involviert? (erstellen)

A

Regeln-Erstellen/Aufrechterhalten

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15
Q

DLPFC: Wie wurde Rule-Initiation bei Affen getestet?

A

Ein Bild mit Cue (z.B. Saft-Belohnung oder Ton) wird dem Affen gezeigt.
Cue gibt an, ob matching oder non-matching Regel gilt
Matching-Rule: Taste drücken, wenn nachfolgendes Bild= 1. Bild
Non-matching-Rule: Taste NUR drücken, wenn nachfolgendes Bild NICHT gleich 1. Bild
Test 1: zweites Bild erscheint, trainierter Affe muss entscheiden, ob Bild zur Regel passt oder nicht
Falls passend zur Regel => antworten
Falls nicht passend => abwarten, bis 3.Stimulus erscheint

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16
Q

DLPFC: Rule Initiator Affen Test: Was zeigen Zellabteilungen des DLPFC?

A

Neuron antworten selektiv nur bei bestimmten Regeln
- Unabhängig, ob Belohung (saft) oder keine Belohnung (nur Ton) erzielt werden kann
- Unabhängig davon, was auf dem 1.Bild ist (Objekt A oder Objekt B)
- E.g. Neuron folgt Matching Rule, Non-matching interessiert es nicht

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17
Q

Was passiert im DLPFC, wenn man Menschen auf Diät die Wahl gibt :
* zwischen einem geschmacklich guten, aber ungesunden Snack (wie ein süßer, mit Marmelade gefüllter Doughnut)
Oder
* einem gesunden, aber geschmacklosen
Snack (z.B. natur-Joghurt ohne alles) ?

A

Größere Aktivierung, wenn leckeres, aber ungesunder Snack abgelehnt wurde anstatt akzeptiert

18
Q

DLPFC: Rule Initiator - LPFC-Aktivierung korreliert mit…?

A

Grad der Selbstkontrolle (SC) => Einhaltung eigner Regeln = größere Aktivierung

19
Q

DLPFC: Rule Initiator - Was ist der Unterschied von LPFC Aktivierung bei Menschen mit hoher Selbstkontrolle

A

Stärkere Aktivierung bei Einhaltung der Regeln

20
Q

Womit ist der orbitofrontale Kortex verbunden?

A

Präferenz/Wert-Einschätzung

21
Q

Was passiert im OFC, wenn man Menschen auf Diät die Wahl gibt :
* zwischen einem geschmacklich guten, aber ungesunden Snack (wie ein süßer, mit Marmelade gefüllter Doughnut)
Oder
* einem gesunden, aber geschmacklosen
Snack (z.B. natur-Joghurt ohne alles) ?

A

OFC-Aktivierung korreliert mit Präferenz (momentaner Vorliebe) egal ob der Snack gesund ist oder nicht

22
Q

OFC-Aktivierung hat einen engen Zusammengang mit welchem System?

A

Dopaminergen Belohnungssystem

23
Q

Was ist der Kongruenzeffekt?

A

Schnellere Reaktionszeiten (Rkt‘s) zu den kongruenten Stimulation im Vgl. zu den inkongruenten

24
Q

Was ist typische Gehirnaktivierung für Stimulus-Konflikt (ink>kon)?

A

Erhöhte Aktivierung für Inkongruente (ink) im Vgl. zu kongruenten (kon) Reize im ACC

25
Q

Kognitiver Konflikt: Warum ist im ACC mehr Aktivierung bei inkongruenten Reizen?

A

ACC muss „mehr arbeiten“, wenn die Zielreiz- Verarbeitung durch den unpassenden (Konfliktauslösenden) Distraktor gestört wird

26
Q

Was ist das ERP/EEG-Pendant der ACC-Konflikt-Aktivierung? (Stroop-Task Untersuchung)

A

Über frontalen bis vordere mittlere Elektroden (FCz, Cz) ca. 450ms nach Beginn des Stroop-Reizes :
=> negative Aktivierung für inkongruent > kongruente Stroop-Reize (N450/N-inc)

27
Q

Kognitiver Konflikt: ACC Aktivierung bei Stroop-Task - gibt es unterschiedliche Aktivierungen wenn Probanden overt, covert, oder manual antworten?

A

Nö. Unabhängig.

28
Q

ACC: Wie verändert sich typische N-inc Aktivierung bei Stroop und Flanker-Aufgaben bei zunehmender Komplexität?

A

Zunahme der N-inc Aktivierung je komplexer der Task wird (4 statt 2 Antworten, sowohl in flanker als auch Stroop)

N-inc nach Stroop-Task hält länger an als nach Flanker-Task (obwohl Aufgabenschwierigkeit gleich)

29
Q

In welchen kognitiven Konflikt-Aufgaben ist der ACC involviert?

A

Allen, unabhängig vom Typ der Aufgabe, Aktivierung immer ink>kon

30
Q

ACC Aufmerksamkeitsabhängigkeit:
Was geschieht, wenn ein räumlich entfernter auditorischer Stimulus mit einem visuellen in Konflikt steht? (You got attended and unattended stimuli (letters l/r) and then someone calls out another letter you have to ignore, con/inc)

A

Übliche ACC-Konflikt-Aktivierung mit inc > con ABER: Wesentlich größer für die visuell attended als unattended Seite

31
Q

Wird emotionaler Konflikt in denselben Arealen des Cingulate Cortex verarbeitet wie neutraler Stimuluskonflikt?

A

Dorsaler Teil des ACC zeigt Aktivierung unabhängig von Art des Konflikts

32
Q

Aktivierung bei kognitiven Konfliktaufgaben im dorsalen ACC: (dorsal, ventral, überschneiden)

A
  • Nach ventral (= unten) :
    Aktivierung bei emotionalem Konflikt
  • Nach dorsal (= oben) :
    Aktivierung bei kognitivem Konflikt (neutrale Reize wie z.B.
    typischer Stroop)
    => Überschneidung im mittleren Bereich
33
Q

Was ist der Gegenspieler des Kontroll-Netzwerks?

A

Default-Netzwerk

34
Q

Wo steigt die Aktivierung nach Erscheinen eines Reizes?

A

MFC (medial frontal cortex, ACC)
LFC (lateral frontal cortex, DLPFC)

35
Q

Wo sinkt die Aktivierung nach Erscheinen eines Reizes?

A

Default Netzwerk (Precueus, PC)

36
Q

Um aktiv auf einen Stimulus reagieren zu können, wird also die Aktivierung im … erhöht und im … gesenkt

A

Kontrollnetzwerk; Defaultnetzwerk

37
Q

Kurz vor Auftreten eines fehlerhaften Antworte (auf z.B. inkongruente Stroop-Reize) sinkt die Aktivierung im:

A

MFC (medial frontal cortex, ACC)
LFC (lateral frontal cortex, DLPFC)

38
Q

Kurz vor Auftreten eines fehlerhaften Antworte (auf z.B. inkongruente Stroop-Reize) steigt die Aktivierung im:

A

Default Netzwerk (Precueus, PC)

39
Q

Die angestiegende Aktivierung im … zeigt an, dass der Proband*in gerade mit den Gedanken abgeschweift ist und nicht auf den Task konzentriert ist

A

Defaultnetzwerk

40
Q

Wie funktioniert Kognitive Kontrolle? (Reihenfolge von Gehirnaktivierung)

A

Die ACC-Aktivierung des vorangegangen Durchgangs (trials) bestimmt die Stärke der Aktivierung des aktuellen (current) Durchgangs:

War die ACC-Aktivierung im letzten Durchgang hoch (z.B. weil es in korrekt als inkongruenter Durchgang war), dann steigt die LPFC-Aktivierung im aktuellen Durchgang.

Kontroll- Verarbeitung im ACC (anterior cingulate cortex) formt die „Regeln“, welche dann im DLFPC (dorsolateral prefrontal cortex) Anwendung finden.

41
Q

Die ACC-Aktivierung des vorangegangen Durchgangs (trials) bestimmt die Stärke der LPFC-Aktivierung des aktuellen (current) Durchgangs:

A

War die ACC-Aktivierung im letzten Durchgang hoch (z.B. weil es in korrekt als inkongruenter Durchgang war), dann steigt die LPFC-Aktivierung im aktuellen Durchgang.