False Memory Flashcards

1
Q

Welches Gehirnareal wird beim Abruf von Lernstoff aktiviert?

A

der entsprechende sensorische Kortex nach Sinnesmodalität des Lernstoffs (Encoding: lesen/sehen oder hören) wird wieder aktiviert (re- activated)

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Q

What is the stage analysis of memory?

A

Encoding –> Storage –> Retrieval

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3
Q

Was ist encoding?

A

Aufnahme der Information

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4
Q

Was ist storage?

A

Speichen der Information

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5
Q

Was ist retrieval?

A

Abruf der gelernten Information

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6
Q

Welche Phase ist bei False Memory am stärksten betroffen?

A

Retrieval

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7
Q

Wie wird retrieval unterteilt?

A
  • Recollection = echte Erinnerung = episodisches Gedächtnis-Item mit räumlichem und zeitlichen Kontext, d.h. wo und wann gesehen/gehört?
  • Familarity = Vertrautheit = kommt mir vertraut/bekannt vor
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8
Q

Der Hippocampus ist Teil welchen Gedächtnisses?

A

Episodisch

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9
Q

Wann wird der Hippocampus aktiviert?

A

wenn die abgerufene Information korrekt erinnert (recollected) wird

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10
Q

Wie wird Gehirnaktivierung bei retrieval gemessen? Experiment

A

Aufgabe:
- Encoding: Wortliste merken außerhalb des fMRI- Scanners
- Retrieval: Entscheiden, ob präsentiertes Wort:
Alt & erinnert (recollected)= correct recollection
Vermutlich alt, weil vertraut = correct familiarity
Sicher neu = correct rejection
Nicht aufgepasst = miss

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11
Q

Welches Gehirnareal wird bei Vertrautheit-basierter Erinnerung aktivier (familiarity)?

A

Teil des anterior medial parahippocampal Gyrus (auch perirhinal Cortex genannt)
–> Hippocampus selbst ist nicht/nur wenig bei Vertrautheit aktiviert

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12
Q

Gilt die Gehirnaktivierung auch für Bilder-Gedächtnis? (Bildpaare nach Lernen gezeigt, alt und neu gemischt)

A

Ja
anterior medial parahippocampalen Gyrus => besonders bei Vertrautheit (familiarity F1/F2) aktiviert
Hippocampus => besonders stark bei echter Erinnerung (Recollection R) aktiviert

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13
Q

Abruf bei Trennung in vertraut vs. wirklich erinnern - Zwei Systeme:

A

1) familiarity -based recognition memory = Vertrautheit im perirhinal cortex (= anterior parahippocampal cortex) genannt
2) Echtes Erinnerung (wann/wo gelernt) = Recollection of source (episodic) information. => Hippocampus

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14
Q

Welches Gehirnareal brauch man um zu sehen ob etwas vertraut ist? Welches brauch man um die vollständige Episode zu errinern?

A

Der perirhinal cortex reicht um zu erkennen, dass etwas vertraut erschein.
Um die vollständige Episode/Story zu erinnern und alles was damit in Verbindung steht, ist der Hippocampus nötig.
=> Hippocampus verpackt quasi all die Vertrauten Erinnerungen in ein echt erinnertes Paket.

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15
Q

What is the Deese-Roediger-McDermott (DRM) Task?

A

a false memory paradigm in which subjects are presented with lists of semantically related words (e.g., nurse, hospital, etc.) at encoding. After a delay, subjects are asked to recall or recognize these words.
–> test to induce false memory
–> false memory induced through lures (Köderwort)

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16
Q

What type of memory does the DRM Task target?

A
  • Sensory memory, short-term memory, working memory
  • Facts (semantic memory within long-term memory
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17
Q

DRM-Studie mit fMRI: Vertrauen wir unserem Gedächtnis? Task:

A

Encoding = Wortlisten lesen und entscheiden, ob alle 4 oder nur 3 der gelisteten Wörter zu genannten Kategorie (Bsp. Farmtiere) gehören
Retrieval (ca. 10min später):
Welche Wörter wurden vorher genannt? Wie sicher ist die Entscheidung?
–> Verhaltensergebnis:
True recognition: Hohe Sicherheit, dass richtig (Mehrzahl)
False recognition (= false memory): Hohe Unsicherheit, ob alt oder neu

18
Q

DRM-Studie mit fMRI: Vertrauen wir unserem Gedächtnis? fMRI Ergebnis:

A

True recognition:
High confidence: Aktivierung von MTL (Medial temporal lobe, Hippocampus); plus ventral parietal
Low confidence: Aktivierung: fronto-dorso-parietal

False recognition (= false memory):
High confidence: Aktivierung: fronto-parietal
Low confidence: Aktivierung von MTL (Hippocampus)

19
Q

DRM Task: Wann gibt es am meisten MTL-Aktivierung?

A

Je näher die Erinnerung der „Wahrheit“ ist (hohe wahre recognition bei echten oder große Unsicherheit bei Köderwort, dass es echt ist, desto mehr MTL-aktivierung)

20
Q

DRM-Task im fMRI: Encoding - Musikinstrument oder anderes Objekt?
Retrieval (ca. 24h später):
Welche Objekte wurden gestern gezeigt? Wie sicher ist die Entscheidung? Wörter + Köder entweder wiederholt oder nicht wiederholt geziegt
Verhaltensergebnis

A

Retrieval:
false alarm rate (collapsing
high and low confidence responses):
Wd. Köder (lure 6x) > nicht-Wdh. Ködern (lure 1x)

–> if you repeat the lure words, people are more likely to believe they remember it

21
Q

Falsche Erinnerungen führen zu erhöhter Aktivierung in welchen Gehirnarealen?

A

primärem visuellen Kortex (EVC) und auch DLPFC

22
Q

Ob ein Köder-Objekt fälschlich als echt erinnert wird, entscheidet welches Gehirnareal?

A

Hippocampus

23
Q

Je ähnlicher das Voxelmuster eines Köder-Objekts mit den bereits vorhandenen Voxelmustern im Hippocampus ist, desto …

A

eher wird dann das Köder-Objekt fälschlich als echt erinnert

24
Q

False memory ist gering, wenn …

A

trotz hoher Ähnlichkeit in prim. vis. kort. oder DLPFC, keine oder nur geringe Ähnlichkeit für das Köder-Objekt im Hippocampus besteht

25
Q

ERP/EEG für DRM-Task: Wortliste mit Köderworten und Target - Ergebnis:

A
  • Wie in fMRI auch hier frontale und parietale Aktivierungsunterschiede
  • Wird ein falscher Lure (Köder) als solcher erkannt, findet sich immer mehr negative Aktivierung (= weniger positive Aktivierung) im Vgl. zu echten Zielreiz (Studied hit)
  • Bemerken Proband*innen, dass das Köderwort ein falsches ist, findet sich mehr negative Aktivierung über frontalen Elektroden => die sogenannte FN400 (F=frontal; N= negative; 400= ungefähr bei 400ms nach Präsentation des Abfragewortes)
26
Q

Lost in the Mall Experiment: What and Results

A
  • 24 people told stories of their childhood, incl. a story that didn’t happen
  • 5 people actually still believed that story after 2 weeks
27
Q

Fake Ballon-Auflug: What and Results

A
  • People told stories about their hot air ballon ride with pictures in 3 interviews (live in an area with balloons so its plausible)
  • 50% remembered their ride.
28
Q

Gehirnaktivierung beim Missinformation-Paradigm - Wahre Erinnerungen:

A

Deutlich mehr Hippocampus-Aktivierung für wahre als für falsche Erinnerung
–> Hippocampus bestimmt, ob die Erinnerung wahr oder falsch ist, je nachdem ob er ein passendes Vergleichsmuster hat oder nicht (vgl. DRM-task mit MVPA
(In Meta Analyse fand sich auch der primäre visuelle Kortex als aktiviert)

29
Q

Gehirnaktivierung beim Missinformation-Paradigm - Falsche Erinnerungen:

A

Falsche Erinnerung:
Fronto-parietales Netzwerk wie auch im DRM-Task
=> top-down-Aktivierung: d.h. falsche Erinnerung kommen quasi „von innen“ (vom Gehirn selbst). Sie werden vom frontalen Kortex und parietalen Assoziationsarealen kreiert

30
Q

Geht eine Vorhersage ob eine Erinnerung wahr ist anhand der Gehirnaktivierung? Experiment

A

1) Picture slides - stumm, nur visuell (Mann stiehlt, packt Geld in Jackentasche)
2) Akustische Erzählung (with misinformation) - ohne Bild (Mann stiehlt, packt Geld in Hosentasche)
3) Erinnerungstest mit fMRI: Recognition and source-monitoring: Visuelle zu lesende Fragen zu den Picture Slides (!) mit Quellenfrage (Wohin steckt er Geld, wie sicher, haben Sie das gesehen oder gehört)

31
Q

Geht eine Vorhersage ob eine Erinnerung wahr ist anhand der Gehirnaktivierung? Experiment Ergebnis (i dont rly get this one)

A
  1. Die False-Alarms (= falsche Erinnerungen) sind natürlich für die slides am höchsten, die in der zweiten Phase auditorisch verfälscht wurden
    Anmrkg: ungenaue Info sind Bildsequenzen, die in der auditorischen Phase 2 nur ungenau wieder gegeben wurden: z.B: „der Mann steckt das Portemonnaie ein“ <= keine Angabe wohin genau
  2. Quellenfrage: gesehen? Oder gehört oder beides?
    Auch bei denen falschen Erinnerungen wird angegeben, diese so im Orignal gesehen zu haben
    => Falsche Quellenangabe: denn tatsächlich wird hier ja die falsche auditorische Information wiedergegeben
32
Q

Geht eine Vorhersage ob eine Erinnerung wahr ist anhand der Gehirnaktivierung? fMRI

A

Wahre Erinnerungen:
Aktivieren hier den visuellen Kortex
=> gab es nur in visuellen Präsentationen (Orignial-Story)

falsche Erinnerungen:
Re-Aktivieren hier den auditorischen Kortex
=> Gab es nur in auditorischen Präsentationen (gehörte Texte)
=> Ist aktiviert, wenn Proband fälschlich glaubt sich an visuelle Story zu erinnern, obwohl er in Wahrheit die auditorische gefälschte Story erinnert

33
Q

Ist Vorhersage ob wahre Erinnerung anhand der Gehirnaktivierung bei forensischen Untersuchungen möglich?

A
  1. Im Experiment nur strenge Trennung der Modalitäten: Entweder nur visuell oder nur akustisch
    - So nicht realitätsgetreu
    - Grundlagenforschung!
  2. Es werden immer Vergleiche zwischen wahren und falschen Erinnerung gebraucht, da
    - Die Unterschiede zw. Wahr/falsch zwar
    signifikant aber klein sind
    => Sie sind nur im Vgl. und größere Gruppengröße (Proband*innen-Anzahl) zu sehen
34
Q

Was ist Overall False Memory (OFM)?

A

bei Erinnerungsfragen werden die falschen auditorischen Items erinnert

35
Q

Was sind ‘‘Robust False Memories’’ (RFM)?

A

falsche Quellenangabe für die Erinnerung

36
Q

Was für psychologische Tests gibt es um zu messen wer besonders leicht durch Missinformation zu beeinflußen ist?

A
  • Intelligenz : Wechsler -Intelligenz
  • Aufmerksamkeit: z.B. Change Blindness
  • Arbeitsgedächtnis (= Kurzzeitgedächtnis)
  • Gesichtserkennung
37
Q

Schlechteres Abschneiden in welchen Tests korreliert positiv mit der Akzeptanz von Misinformation als angeblich echte Information (false memory)?

A

Alle: Intelligenz, Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, Gesichtserkennung
–> Vorsichtige Schlussfolgerung: eine relativ geringere Intelligenzleistung und relativ geringere Wahrnehmung könnte zu einer erhöhten Akzeptanz von Missinformation führen (!Vermutung!)

38
Q

Was sind die 2 Strategien zum Löschen der falschen Erinnerungen?

A
  • Source sensitisation
  • false memory sensitisation
39
Q

Was ist source sensitisation?

A

den Proband*innen bewußt machen, dass es möglicherweise externe Quellen
anstatt ihrer eignen Erinnerungen gibt, auf die sie sich fälschlicherweise bezogen haben, e.g., familiäre Erzählungen)

40
Q

Was ist false memory sensitisation?

A

die Möglichkeit von Falschen Erinnerungen nennen, die möglicherweise
fälschlich durch die Interviews entstanden sein könnten – vortragen von einer/m neue/n Interviewer*in).