Parasitologie Flashcards
Erkläre die Allgemeine Einteilung der Parasiten
Einteilung anhand von Verhalten und Mrphologie
- Protozoen
- Flagellaten
- Sporozoen
- Rhizopoden
- Ciliaten - Helminthen
- Cestoden
- Nematoden
- Trematoden - Arthropoda
- Arachnida
- Tracheata
Definiere die Begriffe
Symbiose
Kommendalismus
Parasitismus
Symbiose: Gegenseitiger Nutzen
Kommensalismus: Nutzen nur auf seite des Kommensalen, Wirt wird dabei nicht geschädigt
Parasitismus: Nutzen nur beim Parasiten mit Schädigung des Wirts
Ektoparasiten: auf der Haut des Menschen (Zecken beispielsweise)
Endoparasiten: im Menschen (Bandwürmer)
nach welchen Kriterien werden die Protozoen/Einzeller eingeteilt? nenne die Untergruppen
Einteilung nach Bewegungsarten
Flagellaten = Fortbewegung mit Geißel
Sporozoen = schlängelnde Bewegung durch Oberflächenprotein
Rhizopoden = Fortbewegung durch Pseudopodien (Bekannteste Untergruppe: Amöben)
Ciliaten
Nenne den Erreger der Schlafkrankheit und ordne diesen richtig ein (also welche Art von Parasiten)
Erreger der Schöafkrankheit:
Trypanosoma brucei gambiense/oder rhodesiense
-> gehört zu den Trypanosomen = eine Art der Flagellaten = eine Gruppe der Protozoen/Einzeller (begeißelt)
Erkläre den Lebenszyklus von Trypanosoma brucei
Wer ist der Überträger?
Trypanosoma brucei = Erreger der Schlafkrankheit
Übertragen durch tsetse Fliege
- Tsetse Fliege sticht Menschen (ernährt sich von Blut) und überträgt dabei Trypomastigotes
- die Injizierte Form des Trypanosomas transformiert sich zur “bloodstream trypomastigotes”
- Trypomastigotes vermehren sic durch “binary fission” = Teilung
- mehr Trypomastigotes in blood
- werden dann wieder durch Tsetse fliege aufgenommen
- die bloodstream trypomastigotes transformieren sich in der Tsetsefliege zu Procyclic trypomastigotes
- werden zu Epimastigotes
- werden zu metacyclic trypomastigotes und werden wieder in menschen injiziert
Welche beiden Reservoirs und Verbreitungswege werden in Afrika bei der Schlafkrankheit unterschieden?
1. Ostafrika
= Trypanosoma brucei rhodensiense
Reservoir: Wildtiere
Klinik: Fulminanter verlauf
Vektor: Glossina morsitans, fusipes, pallidipes
2. Westafrika
= Trypanosoma brucei gambiense
Reservoir: Mensch, Hausschwein
Klinik: Verzögert
Vektor: Glossina palpalis, tachinoides, fuscipes
Verlauf der Schlafkrankheit
Grundsätzlich:
Inkubationszeit von Form abhängig
Ostafrikanisch: fumlinant 3-21 Tage
Westafrikanisch: langsam Wchen bid Jahre
Stadium 1:
Grippeähnliche Symptome
ggf. Hepato oder SPlenomegalie
Hautzeichen: Winterbottom-Zeichen = schmerzlose Lymphknotenschwellung im dorsolateralen Halsbereich (Bild)
Exantheme
Stadium 2:
Progrediente Meningoenzephalitis, Schlafstörung, Umkehr des Schlaf-Wach-Rhythmus, …
Schlafkrankheit Diagnostik
Stadium 1:
Blutausstrich: Nachweis von einzelligen Flagellaten - Trypanosomen
Direkter Parasitennachweis auch aus: Lymphe oder Liquor
Stadium II:
Liquoruntersuchung zum Nachweis der zerebralen Beteiligung
Auch Kultur und Serologie möglich
Therapie der Schlafkrankheit:
Stadium 1:
Suramin
Pentamidin
Stadium 2:
Melarsoprol - ein Arsen, sehr hohe Nebenwirkungen!!
Nifurtimox
Eflornithin = hemmt ornithin-Decarboxylase = verhindert dadurch eigentlich Haarwuchs (bei hirsutismus) aber auch i.v. bei Schlafkrankheit eingesetzt
Nenne den Erreger der Chagas-Krankheit
Chagas-Krankheit
Erreger: Trypanosoma cruzi
Trypanosoma cruzi
nenne
Reservoir
Vorkommen
Unterschiede zu Trypanosoma brucei
Krankheit
Trypanosoma cruzi:
Erreger der Chagas-Krankheit
Reservoir: Blutsaugende Raubwanze
Vorkommen: Südamerika
Unterschiede: Vermehrung findet nicht wie bei brucei im Blut statt, Trypanosoma cruzi vermehrt sich im Menschen intrazellulär in der glatten Muskulatur
Erkläre den Infektoinsweg und Vermehrungsweg von Trypanosoma cruzi
Erreger der Chagas Krankheit
dringt durch Hautläsionen ein
- > befällt dann mesenchymale Gewebe (Herzmuskel, instestinale glatte Muskulatur) und sistiert
- > die ausgelöste Immunreaktion und Parasitentoxine zerstören autonome Nervenganglien
- > dadurch entsteht eine chronische Dilatation von Hohlorganen
Chagas Krankheit Epidemiologie
Ernstes Gesundheitsproblem in Lateinamerika
Ausbreitung ausserhalb der geographoschen Grenzen (Migration und Bluttransfusionen)
Prävalenz 16-18 Mio Fälle
Ca. 120 Millionen Menschen leben in Risikogebieten in Lateinamerika
Klinischer Verlauf der Chagas-Krankheit
Akute Erkrankung:
Lokale Schwellung (Chagom), Lymphadenopathie
Fieber 14-28 Tage post Infektionem mit Beginn der Parasitämie
nicht juckender Ausschlag, Gesichtsödeme, Hepatosplenomegalie, Arrhythmien, Herzinsuff, Meningoenzephalitis
chronische Erkrankung: als Folge der Zerstörung der autonomen Ganglien
- > Kardiomyopathie, Kardiomegalie
- > Megaösophagus, Regurgitation
- > Megakolon, Obstipation, Schmerzen, Akute Obstruktion
- > Hypersalvitation
Blickdiagnose

Romana-Zeichen am Auge bei Akuter Chagas-Krankheit bei Kindern
Diagnostik der Chagas Krankheit
Parasitennachweis durch:
Blutausstrich, Liquor, PCR
Serologie
Therapie der Chagas-Krankheit
akutes Stadium:
Benznidazol = hemmt RNA und Proteinbiosynthese aber genauer Mechanismus nicht bekannt
Nifurtimox = genau nicht bekannt, vermutlich werden freie Radikale gebildet die von dern Parasiten aufgenommen werden
chronisches Stadium:
Benznidazol
Symptomatisch (antiarrhythmische oder OP)
Prognose bei Chagas Krankheit
Nifurtimox und Benznidazol können 50% heilen
Aber effektiv nur akut oder in früher chronischer Phase
in später chronischer Phase kaum effektiv
Schwere NW
Schlechte Verfügbarkeit in Endemiegebieten
Schistosomen
richtig einordnen
Schistosomen = Parasiten
- > gehören u den Trematoden (Saugwürmer)
- > also allgemein zu der Gruppe der Helminthen (Multizelluläre hochdifferenzierte Parasiten)
Nenne die wichtigsten Arten/Untergruppen der Schistosomen
Schistosomen:
ca. 250-300 Mio. Menschen sind damit befallen
- > leben als sog. Pärchenegel
- > Endwirt ist der Mensch
Untergruppen:
Schistosoma haematobium
Schistosoma mansoni
Schistosoma japonicum
Krankheitsbild: Schistosomiasis
Schistosomiasis
Welcher Erreger wo?
Schistosoma haematobium: in Afrika mittlerer Osten
Schistosoma mansoni: Afrika Südamerika
Schistosoma japonicum: Ostasien
Schistosomiasis
Symptome/Klinik
Klinik abhängig von Stadium und Schistosomenart
in Endemiegebieten dominiert klinisch die chronische Form
die akute undfrühchronische sind meist asymptomartisch
- Lokale Reaktion: Zerkariendermatitis (Badedermatitis)
- > Hypersensitivitätsreaktion am Eintrittsort der Zerkarien
- > diese Sterben in der Haut ab
- > die humanpathogenen Erreger (Schistosoma haematobium) machen oft nur gering ausgeprägte Dermatitis
- > jucken, Lokales Exanthem
2. Akute Schistosomiasis (Katayama-Syndrom)
-> Katayama-Fieber (Wochen bis Monate), grippeähnlich, Eosinophilie
- Chronischer Verlauf:
bei S. haematobium: Hämaturie, Niereinsuff, Blasenkarzinom
bei S. mansoni und japonicum: Hämatochezie, Leberfibrose, Hepatosplenomegalie, aszites
- Selten:
Ektope lokalisation (ZNS oder so)
Schistosomiasis
Diagnostik
Mikroskopie:
Urin, Stuhl, Biopsiematerial (Rektum und Blase)
Serologie:
IFAT - Zerkarien-Ag
IHA - Adulten-Ag
ELISA (Ei-Ag)
Schistosomiasis
Therapie
Praziquantel