HPV Flashcards

1
Q

Merkmale Papillomviren

A

kleine nich behüllte DNA-Tumorviren

infizieren die Haut und Schleimhaut und induzieren benigne (low risk) sowie maligne (high risk) Erkrankungen

HPVs werden aufgrund der Sequenzhomologie und dem Gewebstropismus klassifiziert

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2
Q

Klassifizierung Papillomvieren

A

Familie: Papillomaviridae

bieher nur isoliert von: Menschen, nicht humanen Säugetieren, Vögeln und Reptilien

es gibt 5 Untergruppen:

alpha, beta, gamme, mu, nu

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3
Q

erkläre den Genomaufbau der Papillomviren

A

Genom: doppelstrang DNA - 8000 bp

kodieren für early (e) und späte (l) Gene

E1 = Replikation

E2 = Transkription

E4 = Reifung, Freisetzung

E5 = Proliferation

E6 und E7 = Onkogene

L1 = Hauptkapsidprotein

L2 = Nebenkapsidprotein

die Replikation und Proteinexpression sind dabei streng an den Difefrenzierungsstatus der infizierten Keratinozyten gekoppelt

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4
Q

Welche HPV Typen sind häufig in benignen Anogenitaltumoren?

A

Condyloma acuminatum: 6, 11

Buschke-Löwenstein Tumor: 6,11

Cervical, vaginal, vulval, penile, perianal, intraepithelial neuplasia (CIN, VAIN, VIN, PIN, PAIN): 6,11,16,18

Infektionen hauptsächlich durch Sexualkontakt, kleinste Verletzungen der Schleimhaut

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5
Q

Welche HPV Typen sind häufig in benignen Kopf und Hals Tumoren

A

Orale Papillome: 6,11,16

Larynxpapillome: 6,11

Konjunktivapapillome: 6,11

Nasale Papillome: 6,11

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6
Q

Erkläre die HPV Epithel Transformation nach high risk HPV Infektion

A

Infektion findet zunächt im Stratum basale statt

-> dann differenzieren sich die infizierten Zellen weiter auch und das gesamte Epithel ist befallen

solage die Basalmembran besteht = ist es intraepitheliale läsion/ neuoplasie, die entweder low oder high grade ist

_> ist die Basalmembran durchbrochen spricht man von einer Invasion / Invasivem Karzinom

Wichtig ist auch dann sich am Anfang zwar die Virus DNA im Kern der befallenen Zellen befindet aber erst in späteren stadien wirklich in das Wirtsgenom integriert wird

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7
Q

Welchr CIN Grade werden unterschieden und wofür steht das?

A

CIN = cervikale intraepitheliale neoplasie

CIN 1 = leichte Verädnerung des Epithels durch infizierte Zellen die proliferieren

CIN 2= mittelschwere Verädnerung des Gebärmutterhalses

CIN 3 = Krebsvorstufe = hochgradige Veränderung

Invasiver Krebs -> Zellen durchbrehcen Basalmembran

alpha-HPV persistieren in jeder Tumorzelle -> verantwortlich für die Aufrechterhaltung des malignen Phänotyps

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8
Q

Welche Genabschnitte des HPV Virus sind relevant für die onkogenen Eigenschaften und was genau bewirken diese?

A

E5, E6, E7

E5 nicht soo wichtig

E6 un E7

machen u.a.: mehr growth Rezeptoren, mehr Proliferationssignale, Angiogenese (HIF-alpha), unterdrücken Suppressoren (p53), Weniger Apoptose (hemmen p53 und BAK) … und so weiter

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9
Q

Sind HPV assoziierte Tumore bei einem Geschlecht häufiger?

A

Nein

zumindest auf die Typen 6,11 und 16, 18 keine Geschlechterhäufung

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10
Q

Wie ist der Zeitliche Verlauf der HPV Infektoin zum Krebs

A

ungefähr 15 Jahre nach Infektion bildet sich eine Präkanzerose und nochmal 5-10 Jahre später entsteht dann das Karzinom/der Tumor

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11
Q

Erkläre die drei Schritte der Cervix-Karzinogenese

A
  1. Infektion mit malignen (high-risk) HPV Typen 16 und 18 (und andere)
  2. meist > 90% spontan Remission und Elimination durch das Immunsystem (transienter Infekt)
  3. Progression zu Präkanzerösen Läsionen bei persistierender Infektion

CIN 1 > CIN 2 > CIN 3

High Risk Typen füren teilweise innerhalb von wenigen Monaten zu schweren Dysplasien

Progression von HPV-Infektoinen zu Krebs in unter 1% nach meist langjähriger Präkanzerose

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12
Q

Erkläre die Diagnostik anogenitaler HPV-Infektionen

A
  1. Zytologie und Histologie (morphologisch + Pap-Abstrich)
  2. Methoden zum Nachweis von HPV-DNA, Typisierung (PCR, Hybridisierung)
  3. Nachweis von HPV-Onkkoogenen (E6 und E7 mRNA)
  4. Nachweis von HPV-Proteinen oder zellulären Proteinen deren Expression durch die HPV-Infektion verändert wird, mittels Immunhistochemie/Immunzytochemie
    - > Beispiel: p16INK4a, KI-67
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13
Q

Epidemiologie Zervix Karzinom

A
  1. häufigster Krebs weltweit bei Frauen

(nach Brust und Kolon-CA)

ca. 500.000 neue Fälle und 230.000 neue Todesfälle/Jahr

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14
Q

Was sind die häufigsten HPV-Typen im Zervixkarzinom

A

16, 18, 45

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15
Q

Wie funktionieren HPV Impfstoffe?

A

bestehen auf rekombinanten L1-Proteinen

-> spontan lagern sich 72 L1 Proteine zusammen zum Viral-Like-Particle = VLPs

VLPs ohne DNA sind also nicht infektiös

Immunologisch den infektiösen Vironen aber sehr ähnlich und daher stimulation des Immunsystems auf diese Oberflächenproteine

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16
Q

Wichtiges zu Prophylaktichen HPV Impfstoffen

A

sicher, imunogen

verhindern persistierende Infektionen mit Impfstofftypen

verhindern Impfstofftyp induzierte Krebsvorstufen und Condylome

Zeigen teilweise Kreuzprotektion gegen nicht im Impfstoff enthaltene HPV-Typen

Wichtig: rein prophylaktisch // KEIN Effekt auf bestehende HPV Infektion

-> deshalb auch keine Therapeutika eines Zervixkarzinoms

17
Q
A
18
Q

Wie sind die aktuellen Leitlinien zur Krebsvoruntersuchungen für HPV induzierte Tumore?

A

Frauen im Alter von 20-34 Jahren können eine jährliche zytologische Untersuchung in Anspruch nehmen

Frauen ab 35 Jahren wird künftig statt der jährlichen Untersuchung alle 3 Jahre eine Kombinationsuntersuchung, bestehen aus einem HPV-Test und einer zytologischen Untersuchung angeboten

19
Q

Auffrischimpfungen bei HPV?

A

gsichert ist Schutz für über 10 Jahre

20
Q

Welche Warzentypen sind mit welchem HPV Typ assoziiiert?

A

Vulgärwarzen-Verrucae vulgares (Hände)

= etwa 70% aller Warzen v.a. bei Schulkindern

HPV: 2, 27, 57

Plantarwarzen - Verrucae plantares

etwa 30% aller Warzen v.a. bei Erwachsenen

HPV 1 = tiefe Plantarwarzen

HPV 2 = Mosaikwarzen

Flache Warzen-verrucae planae (juveniles)

etwa 4% aller Warzen v.a. bei jüngeren

HPV Typ 3

21
Q

Wozu können HPV-Infektionen bei Immunsuppremierten führen?

A

dann werden selbst einefache Warzen zum klinischen Problem

Beispiel: Treeman

  • > HPV2 Infektoion bei schwerer Immundeizienz
  • > hat eine idiopathische CD4 Lymphopenie

Behandelt durch OPs und Virostatiker

22
Q

Was ist Epidermodysplasia verruciformis und was haben diese Patoenten mit betaHPV zu tun?

A

Epidermodysplasia verruciformis =

eine hereditäre Hauterkrankung mit generalisierter, extremer Verrukose = Ausbildung von Warzen

-> eine in der Kindheit beginnende seltene, lebenslange Hauterkrankung

30-60% der EV Patienten entwickeln eine Plattenepithelkarzinom

die haben eine abnorme Empfänglichkeit für beta-HPV (vor allem HPV 5 und 8)

-> flache Warzen, makulöse, rote, braune, Lääsionen mit sehr charakteristischer Histologie

23
Q

was macht beta HPV bei gesunden?

A

ist ubiquitär bei gesunden = Infektion bereits wenige Wochen nach Geburt

  • > Infektionen mit einem oder mehreren Typen persistieren in 90% aller Mensschen
  • > Persistierende Infektionen asymtpomatisch
  • > Viruslast auf der Haut gering
  • > Haarfollikel als Reservoir
24
Q

Erkläre die onkogenen Mechanismen der beta HPV

A

Erklärung anhand von Mausmodell:

Transgene Mäuse, die die komplett frühe Genomregion (KFG) von HPV8 unter der Kontrolle des Keratin-14 Promotors tragen

  • > 99% entwickeln spontan benignen Tumor
  • > 6% entwickeln Plattenepithelkarzinom
  • > E6 transgene Maus Phänokopie der KFG Maus -> E6 = Hauptonkogen in muriner Haut
  • > Induktion der Tumorbildung durch einmalige UV-Bestrahlung

UV-Bestrahlung verursacht DNA-Schäden + E6 verhiindert die Reparatur

E7 = induziert die Invasion und erhöht Zahl vom Stammzell ähnlichen Zellen