Klausur_SS14_Variante B Flashcards
Definieren Sie den Begriff Zellkompartiment.
Ein membranumschlossener Raum mit spezifischem Proteinmuster und spezifischen (bio-) chemischen Reaktionen.
Von welchen drei Parametern hängt die Übergangstemperatur von Membranlipiden ab? Welcher Parameter hat den stärksten Einfluss?
1) Größe der Kopfgruppe
2) Länge der FS-Seitenketten
3) Sättigungsgrad der FS
Sättigungsgrad
Irreversible Modifikationen von Proteinen (erfolgen immer post-translational | finden in extrazytosolischen Kompartimenten statt | erfolgen oft, aber nicht immer unter Beteiligung von Peptidasen).
Die Modifikationen von Serinen in Proteinen (erfolgt in der Regel co-translational | ist oft reversibel | kann im Zytoplasma eine Phosphorylierung oder eine Glycosylierung sein).
Für die Faltung von Proteinen störende Einflüsse im eukaryotischen Zytoplasma sind (die hohe Konzentration an teilweise ungefalteten Proteinen | die hohe Konzentration an Calcium | das Vorkommen von tRNA).
GroEL/ES (wirkt auf Substrate kleiner als 60 kDa | bildet einen Faltungsraum mit hydrophober Oberfläche | benötigt GTP für seine Funktion).
erfolgen oft, aber nicht immer unter Beteiligung von Peptidasen
ist oft reversibel, kann im Zytoplasma eine Phosphorylierung oder eine Glycosylierung sein (vgl. Hartmann II111-II113, Folie 7)
die hohe Konzentration an teilweise ungefalteten Proteinen
wirkt auf Substrate zwischen 50 und 60 kDa (Folie 48),
bildet einen Faltungsraum mit hydrophober Oberfläche (bearbeitet nach Hartmann II111-II113 Folie 45)
Der Abbau von Proteinen durch das Proteasom erfolgt (im Zytoplasma | im Kernplasma | im ER-Lumen).
Häufige Substrate des Proteasoms sind defekte Proteine des (ER-Lumens | des Mitochondriums | des Lysosoms).
Das Immunoproteasom (hat als ATPase den 11S cap | besitzt andere proteolytische Untereinheiten als das normale 26S Proteasom | erzeugt längere Poptide als das normale 26S Proteasom).
Ubiquitinketten (sind Oligomere von mittels Isopeptidbindungen verknüpften Peptiden | dienen immer dem targeting von Proteinen zum Proteasom | können sowohl durch Verknüpfung des C-Terminus mit dem Lysin-48 als auch mit dem Lysin-63 entstehen).
im Zytoplasma, im Kernplasma
??? ER-Lumen
besitzt andere proteolytische Untereinheiten als das normale 26S Proteasom
sind Oligomere von mittels Isopeptidbindungen verknüpften Peptiden,
können sowohl durch Verknüpfung des C-Terminus mit dem Lysin-48 als auch mit dem Lysin-63 entstehen
Nennen Sie die drei Hauptmechanismen mit denen Proteine zum Abbau in Lysosomen gelangen.
Mikroautophagie
Makroautophagie
Chaperon-vermittelte Autophagie
Nennen Sie die beiden wichtigsten Typen von Kerntransportrezeptoren und jeweils zwei Molekülgruppen, die durch sie transportiert werden.
1) Importin-beta like family:
Proteine, tRNA, kleine RNPs, ribosomale UE, einige mRNAs
2) NTF2-Domäne enthaltende Kerntransportfaktoren: die meisten mRNAs, RAN
Das als tread-milling bezeichnete Phänomen der scheinbaren Beweglichkeit von Aktinfilamenten hängt zusammen mit (der Aktivität der an die Filamente bindenden Myosine | der unterschiedlichen Affinität der Enden der Filamente für ATP-Aktin | der durch Brownsche Molekularbewegung verursachten Vibration der Filamentenden).
Das in Mikrotubuli enthaltende Tubulin (enthält GTP nur am plus-Ende | besteht überwiegend aus beta-Tubulin | hat ein im ATP-beladenen Zustand stabiles minus-Ende).
Die Interaktion von membranösen Cargos mit Motorproteinen kann durch (direkte Interaktion mit dem Lipid | Interaktion mit einem Membranprotein | Interaktion mit einem scaffolding complex) erfolgen.
Die Verknüpfung der Fasern der ECM über Hydroxylysine erfolgt im (Lumen des ER | TGN | extrazellulären Raum) und ist häufig bei (Kollagenen | elastischen Fasern | Glucosaminoglykanen) anzutreffen.
Adherens junctions enthalten (Integrine | Cadherine | Mucinen).
er unterschiedlichen Affinität der Enden der Filamente für ATP-Aktin
enthält GTP nur am plus-Ende
direkte Interaktion mit dem Lipid, Interaktion mit einem Membranprotein
extrazellulären Raum
Kollagenen, elastischen Fasern
Cadherine
Einige Transkriptionsfaktoren (z.B NF-AT) sind im phosphorylierten Zustand im Zellkern und im dephosphorylierten Zustand im Zytoplasma. Erläutern Sie den Mechanismus.
???
1) NF-AT phosphoryliert im Cytosol. Signal aktiviert Phosphatase Calcineurin, die NF-AT dephosphorlyiert.
2) Dephosphoryliertes NF-AT kann die Kernmembran passieren und die Transkription aktivieren. (Gleichgewicht liegt auf Import-Seite)
3) Eine Kinase phosphoryliert NF-AT wieder und NF-AT bewegt sich zurück ins Cytosol. (kein Import, nur Export)
Hartmann Teil IV1, Folie 65: Transkriptionsfaktor NF-AT enthält NLS (Import) und NES (Export). NLS überwiegt, daher primär Import, kommt es durch eine Kinase zur Phosphorylierung wird NLS maskiert, sodass NES und damit Export überwiegt. Dephosphoylierung erfolgt über Calcineurin (Ca2+ abh. Phosphatase)
Was ist der Unterschied zwischen einem einfach-spannenden Membranprotein der Säuger mit einem “tail-anchor” und einem mit einer Signal-Ankersequenz (a) hinsichtlich der Lage des Signals, (b) der Topologie des Proteins, (c) der Abhängigkeit von SRP und (d) der Art des Translokationsapparates im ER?
??? tail-anchor
a) C-terminal
b) N-Terminus im Cytoplasma
c) unabhängig
d) GRt1/2, Get3- System
??? Signal-Ankersequenz
a) N-terminal
b) erste Helix bestimmt über flankierende Regionen
c) meist abhängig
d) Sec61
Die SNARE-Proteine (sind GTPasen | sind ein Element, das die Spezifität des Vesikeltransportes ermöglicht | bilden bei der Fusion ein Bündel aus vier SNARE-Motiven).
Phosphoinositole (sind Initiatoren der Bildung von Vesikeln an der Plasmamembran | sind Membranlipide | dienen der Verpackung der Cargo-Proteine).
Die finale Fusion der Lipiddoppelschicht der Membranen (wird eingeleitet durch SNARE-Proteine | hat als Zwischenstufe den Zustand der Hemifusion | ist oft abhängig von Rab-Proteinen).
sind ein Element, das die Spezifität des Vesikeltransportes ermöglicht, bilden bei der Fusion ein Bündel aus vier SNARE-Motiven
sind Initiatoren der Bildung von Vesikeln an der Plasmamembran, sind Membranlipide
wird eingeleitet durch SNARE-Proteine, hat als Zwischenstufe den Zustand der Hemifusion
(Rab ist notwendig für frühere Fusion)
Der GPI-Anker (erfordert eine Signalsequenz als topogenes Signal | verankert das Protein über Myristat in der Membran | erfordert für eine stabile Membranassoziation oft zusätzlich positive Ladungscluster im Protein).
Welche Enzymaktivität bewirkt, dass ein defektes Protein, das sich nicht korrekt falten kann, nach einer gewissen Zeit den Calnexinzyklus verlässt und dem Abbau zugeführt wird? (Glykosidase | Mannosidase | Peptidylprolylcistransisomerase)
Der Abbau von falsch gefalteten Proteinen des ER erfolgt überwiegend (durch Export in das Lysosom | durch Export in das Zytosol | durch Bildung von Aggregaten und deren Autophagozytose (ER-Phagie)).
Die unfolded protein response (wird durch eine Überlast an falsch gefalteten Proteinen ausgelöst | hemmt die Neusynthese von sekretorischen Proteinen | bewirkt bei längerer Dauer eine gezielte Neusynthese bestimmter Proteine des ER-Lumens).
erfordert eine Signalsequenz als topogenes Signal
Mannosidase
durch Export in das Zytosol > Ubiquitinierung
wird durch eine Überlast an falsch gefalteten Proteinen ausgelöst
a) Welches Prinzip beschreibt die Wirkungsweise der Kontrollpunkte im Zellzyklus am ehesten? (Ankreuzen)
Es werden so lange hemmende Signale gesendet, bis alles in Ordnung ist.
oder
Es werden aktivierende Signale gesendet, wenn alles in Ordnung ist.
b) Bei der Erforschung des Zellzyklus spielen TS-Mutanten in Hefen eine große Rolle. Was versteht man unter den Begriffen Arrest point und execution point?
a) Es werden so lange hemmende Signale gesendet, bis alles in Ordnung ist.
b)
Arrest point: Das betreffende Protein ist zum ersten Mal im Zellzyklus essentiell.
Execution point: Das betreffende Protein hat seine Funktion im Zellzyklus erfüllt.
Die extrazelluläre Kontrolle des Zellzyklus kann durch Mittgene erfolgen. Dabei wird u.a. das Protein Myc aktiviert.
Ja/Nein
1) Myc ist eine Ubiquitinligase wodurch der CdK-Inihibitor p27 ubiquitiniert und abgebaut wird.
2) Myc ist eine Kinase.
3) Myc ist ein Transkriptionsfaktor.
4) Myc ist eine Prothese (Protease?) und führt deshalb zum verstärkten Abbau des Cdl-Inhibitors p 27.
5) Eine höhere Myc-Akitivität führt zur vermehrten Bildung von Untereinheiten der Ubiquitinligase SCF, wodurch der CdK-Inhibitor p27 ubiquitiniert und abgebaut wird.
1) nein
2) nein
3) ja
4) nein
5) ja
Nennen Sie drei Bestandteile des Aopotosoms und seine Funktion.
Bestandteile
1) Procaspasen
2) Cytochrom c
3) Apaf-1
Funktion
Caspase-Kaskade einleiten: Aktivierung der Procaspasen -> Caspasen leiten dann die Apoptose ein
Der Zellzyklus kann in verschiedenen Modellorganismen untersucht werden.
Ja/Nein
1) In der Hefe kann man offene und geschlossene S-Phasen unterscheiden. Im Säuger ist die S-Phase dagegen immer geschlossen.
2) Im Zellzyklus der Hefe Saccharomyces cerevisiae ist keine klare G2-Phase erkennbar.
3) Säugerzellen können aus der G1-Phase in die G0-Phase übergehen. Bei Hefen kann die G0-Phase auch aus der G2-Phase erreicht werden.
4) Im Zellzyklus der Hefe gibt es keine Kontrollpunkte. Hefezellen teilen sich deshalb immer so schnell sie können.
5) Der Zellzyklus wurde in der Vergangenheit besonders gut in der Hefe untersucht, da sich in diesem System gleich biochemisch gereinigte Faktoren (z.B. Cycline) durch Mikroinjektion in die Zellen einschleusen lassen.
6) Die Hefe Saccharomyces cerevisiae durchläuft eine geschlossene Mitose.
1) ja
2) ja
3) ja
4) nein
5) nein
6) ja (nach Abb. in ihrer VL behält die Hefe die Kernhülle)