Klausur 2009 1. Termin Flashcards

1
Q

Erläutern Sie drei Unterschiede zwischen den Begriffen “Kompartiment” und “Organelle”

A
  • Kompartiment ist immer ein membranumschlossener Raum, Organelle kann aber muss nicht
  • Organelle wird i.d.R. vererbt, Kompartimente können de novo in einer Zelle entstehen
  • Organelle kann mehrere Kompartimente umfassen
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2
Q

Unterstreichen Sie richtige Aussagen:

Einzelkettige Lipide mit großen Kopfgruppenflächen bilden bevorzugt {Micellen / Vehikel / Planare Bilayer}
Die Anwesenheit von Cholesterol in Lipidbilayern {hemmt die Beweglichkeit der Fettsäureseitenketten / vermindert die Schmelztemperatur von Sphingolipiden / überführt die Doppelbindungen von Fettsäureseitenketten von der Trans in die cis Konfiguration}

A

Micellen

hemmt die Beweglichkeit der Fettsäureseitenketten

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3
Q

Ja oder Nein?

  1. Die Acetylierung des N-Terminus von Proteinen erfolgt nur nach Abspaltung des Startmethionins.
  2. In eukaryontischen Zellen können Serine im Zytoplasma durch Zucker modifiziert werden.
  3. Molekulare Chaperone können am transmembranen Proteintransport beteiligt sein.
  4. Die gegenwärtig bekannten exit-site Chaperone agieren ATP-abhängig.
A
  1. Nein
  2. Ja
  3. Ja
  4. Nein
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4
Q

Ja oder Nein?

  1. Prefoldine sind ATP-abhängige Chaperone der Eukaryonten.
  2. Die Bindung von Substraten an GroEL erfolgt über Hydrophobe Kontaktflächen, die durch Bindung von GroES maskiert werden.
  3. Thermosomen sind Chaperonine, die ohne Cofaktor agieren.
  4. HSP90 unterstützt die für die Bindung von Liganden an Rezeptoren notwendigen Konformationsänderungen in bestimmten Signalkaskaden.
A
  1. Nein
  2. Ja
  3. Ja
  4. Ja
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5
Q

Ergänzen bzw. unterstreichen Sie die richtigen Aussagen:

Das 20S Proteasom der Eukaryonten besteht aus … (Anzahl) {identischen / unterschiedlichen} β-Untereinheiten. Es enthält … (Anzahl) katalytische Zentren, die die proteolytische Aktivität vermitteln. Die durchschnittliche Länge der erzeugten Peptide beträgt …. Aminosäuren. Die α-Untereinheiten sind {ATPasen / GTPasen / keine NTP-hydrolysierenden Enzyme }

A

7 unterschiedliche (x2, da 2 beta-Ringe)

6

7-8

keine NTP-hydrolysierenden Enzyme

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6
Q

Ja oder Nein?

  1. Ubiquitin entsteht durch schrittweise Modifikation eines Proteins mit Aminosäuren.
  2. Ubiquitinylierung erfolgt in der Regel an der OH-Gruppe von Serinen.
  3. Neben Ubiquitinylierung gibt es andere Formen der Proteinmodifikation mit Peptiden, die nicht dem Proteinabbau dienen.
  4. Der durch das E3-Enzym katalysierte Schritt der Ubiquitinylierung ist eine ATP-abhängige Reaktion
A
  1. Nein
  2. Nein
  3. Ja
  4. Nein
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7
Q

Unterstreichen sie die richtigen Aussagen:

Mikrofilamente sind Polymere aus Aktin, die aus {einem einzelnen Faden / zwei umeinander gewundenen Fäden / drei umeinander gewundenen Fäden} bestehen.
Das Aktin kann in dem Faden {ATP / ADP+Pi / Pi / ADP} gebunden haben.
Die Verzweigung von Aktinfäden benötigt {Arp / Formin / keinen weiteren Faktor}. Die Anordnung der Mikrofilamente wird innerhalb der Zelle mittels kleiner {GTPasen / ATPasen / Peroxydasen} reguliert.

A

zwei umeinander gewundenen Fäden

ATP / ADP+Pi / ADP

Arp

GTPasen

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8
Q

Nennen Sie die drei wichtigsten Gruppen von Motorproteinen. Benennen Sie außerdem die zytoskeletalen Elemente, mit denen sie interagieren und die übliche Bewegungsrichtung.

A

Motorprotein:

  1. Kinesin
  2. Dynein
  3. Myosin

Zytoskellet:

  1. Mikrotubuli
  2. Mikrotubuli
  3. Mikrofilamente

Bewegungsrichtung:

    • Ende
    • Ende
  1. keine bevorzugte Richtung
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9
Q

In welchen Zell-Zell Kontaktstrukturen sind Cadherine zu finden? Welches Ion ist wichtig zur Ausbildung der homonymischen Interaktion zwischen Cadherinen?

A

Adherence junctions
Desmosomen
Ca++

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10
Q

Unterstreichen Sie die richtigen Aussagen:

Axonaler Transport von Membrancarriern erfolgt mit etwa einem {nm / µm / mm} pro Sekunde.
Der Transport von Proteinen durch die Kernpore benötigt in der Regel {GTP / ATP / UTP}, der von mRNA {GTP / ATP / UTP}.
Der Import von Proteinen, die eine “klassische” Kernlokalisierungssequenz (NLS) besitzen, erfolgt durch {direkte Interaktion mit einem Kerntranportrezeptor der Importin-β Familie / Interaktion mit einem Adaptermolekül aus der Gruppe der α-Importine / Interaktion mit einem Transkriptionsfaktor, der eine NTF2-Domäne enthält}.
Der Export {von tRNA / der großen ribosomalen Untereinheit / von miRNP} erfolgt ohne Beteiligung von CRM1.

A

µm

GTP
GTP / ATP

Interaktion mit einem Adaptermolekül aus der Gruppe der α-Importine

von tRNA / von miRNP

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11
Q

Unterstreichen Sie die richtigen Aussagen.

Der Export vieler Proteine aus dem Zytoplasma eukaryontischer Zellen erfolgt über die {äußere Mitochondrienmembran / Plasmamembran / Golgi-Membran / ER-Membran}. Das SRP (Signal recognition particle) der Eukaryonten ist ein {Ribonukleoproteinkomplex / ein Komplex aus zwei Proteinen / ein monomeres Protein}.
SRP besitzt {eine / zwei} GTPase-Domänen und bindet {in Gegenwart von GTP / in Gegenwart von GDP / ohne Nukleotid} mit hoher Affinität an Signalsequenzen. Der post-transnationale Transport von Proteinen durch die Membran des ER der Hefe benötigt {ATP / SRP / luminales Kar2p (HSP70)}

A

äußere Mitochondrienmembran / ER-Membran

Ribonukleoproteinkomplex

eine

in Gegenwart von GTP

ATP / luminales Kar2p (HSP70)

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12
Q

Nennen Sie drei Lipidmodifikationen peripherer Membranproteine, die am ER erfolgen. Erfolgen diese Modifikationen i.d.R. auf der luminalen oder auf der zytoplasmatischen Seite?

A

Myristoylierung (cytosol)
Palmitoylierung (cytosol und luminal?)
GPI (luminal)
Prenylierung (Farnesylierung, Geranie-Geranyl) (cytosol)

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13
Q

Erläutern Sie die sieben wichtigsten Schritte des Parodi-Zyklus (Calnexin-abhängige Faltung). Gehen Sie dabei insbesondere auf die Änderung der Zuckerstrukturen während des Zyklus ein.

A
  1. Abspalten der beiden ersten Glucosen
  2. Bindung an Calnexin
  3. Ablösung von Calnexin
  4. Abspalten der letzten Glucose
  5. Verlassen des Zyklus - unter Abspaltung einer Mannose
  6. ODER Übertragen einer Glucose
  7. und wiederum Bindung an Calnexin
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14
Q

Unterstreichen Sie die richtigen Aussagen:

Die Bildung von COPII coated Vesikeln benötigt {die Aktivität von Sar1p / Inositol-4,5-diphosphat / Rab29}.
Der Clathrin-Coat kommt {nur an der Plasmamembran / auch am ER / auch an Endosomen} vor.
Das Docking der Vesikel an die Zielmembran {beinhaltet die Formierung eines SNARE-Bündels aus zwei SNARE-Domänen / wird in der Regel durch Rab-Proteine reguliert / erfolgt erst nach dem uncoating der Vesikel}

A

die Aktivität von Sar1p

auch an Endosomen

wird in der Regel durch Rab-Proteine reguliert / erfolgt erst nach dem uncoating der Vesikel

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15
Q

Ja oder Nein?

  1. Für die Zytokinese des B-Typs wird kein Myosin II benötigt.
  2. Zellen höherer Pflanzen teilen sich meist durch Knospung. Der Ort der Abschnürung heißt Phragmoplast.
  3. Die Bakterielle Zellteilung ist ein wenig regulierter Prozess, wobei der Ort der Durchschnürung zufällig gewählt wird.
  4. Hefen eignen sich besonders gut zur Untersuchung des Zellzyklus, da sie ausschließlich haploid wachsen.
A
  1. ja
  2. nein
  3. nein
  4. nein
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16
Q

Ja oder nein?

Die mehrfache Replikation der DNA während der S-Phase wird verhindert durch…

  1. ….einen Inhibitor der DNA Polymerase
  2. …proteolytischen Abbau der DNA-Polymerase
  3. …Phosphorylierung von Komponenten des präreplikativen Komplexes.
  4. …Ubiquitinylierung von Cdc6.
  5. …proteolytischen Abbau bestimmter Promotorstrukturen.
A
  1. nein
  2. nein
  3. ja
  4. ja
  5. nein
17
Q

Das extrinsische Auslösen der Apoptose kann u.a. durch Bindung von Fas-Liganden an Fas-Proteine in der Plasmamembran erfolgen.

ja oder Nein?

  1. Das Fas-Protein ist eine Protease, die Procaspasen spaltet und so aktive Caspasen erzeugt.
  2. Das Fas-Protein ist eine Rezeptor-Tyrosinkinase, die den MAP-Kinase-Weg aktiviert und so die Transkription von proapoptotischen Genen steigert.
  3. Fas.Proteine interagieren mit Adaptermolekülen, so dass Procaspasen gebunden werden können, die sich dann durch Autoproteolyse in aktive Caspasen umwandeln.
  4. Für die Bildung des DISC (death inducing signalling complex) ist die Freisetzung von Cytochrom C aus den Mitochondrien eine wichtige Vorraussetzung.
A
  1. nein
  2. nein
  3. ja
  4. nein
18
Q

In der frühen G1-Phase des Zellzyklus wird jegliche Cdk-Aktivität unterbunden.

Ja oder nein?

  1. Hct1/Cdh1-APC baut M-Cycline durch Proteolyse ab.
  2. Hct1/Cdh1-APC wird durch M-Cdk gehemmt.
  3. Cdc20-APC wird durch die M-Cdk gehemmt.
  4. Cdc20-APC inaktiviert die M-Cdk.
  5. Sic1 ist ein Cdk-Inhibitor in der Hefe, der die M-Cdk hemmt.
  6. Sic1 ist ein Cdk-Inhibitor in der Hefe, der durch die M-Cdk gehemmt wird.
A
  1. nein
  2. ja
  3. nein
  4. ja
  5. ja
  6. ja
19
Q

Ja oder nein?

  1. Bestimmte Cytokine können Janus-Kinasen (JAK) aktivieren.
  2. Janus-Kinasen katalysieren u.a. die Phosphorylierung von STAT-Proteinen.
  3. Cytokine bilden intrazellulär Heterodoxere mit STAT-Proteinen.
  4. STAT-Proteine steuern die Expression bestimmter Gene
  5. Transkriptionsfaktoren (z.B. STAT) binden häufig an DNA-Elementen, die sehr weit entfernt von der Transkriptionsstartstelle liegen.
A
  1. ja
  2. ja
  3. nein
  4. ja
  5. nein
20
Q

Der Wnt / beta-catenin Signal-Pathway spielt bei der Induktion des Nieuwkoop-Zentrums im Genopus-Embryo eine wichtige Rolle.

Ja oder Nein?

  1. Das Protein Frizzled bildet den Wnt-Rezeptor.
  2. Das Protein Dishevelled bindet an die Regulatorregion zygotischer Gene.
  3. Die Kinase GSK-3 phosphoryliert das Protein Frizzled.
  4. Wnt-Proteine binden an einen membranständigen Rezeptor.
  5. Int-Proteinen werden von ihrem Rezeptor phosphoryliert
  6. Das Protein Dishevelled bildet Dimere.
A
  1. Ja
  2. nein
  3. nein
  4. ja
  5. nein
  6. nein
21
Q

Welche Mechanismen sorgen dafür, dass das Dorsal-Protein bei der Bildung der dorso-ventralen Achse bei Drosophila spezifisch in die Zellkerne im zentralen Bereich gelangt?
Ja oder Nein?

  1. Das Protein Gurken induziert die Bildung des Faktors Pipe in ventral gelegenen Follikelzellen.
  2. Das Protein Gurken verhindert die Bildung des Faktors Pipe in dorsal gelegenen Follikelzellen.
  3. Der Ligand Spätzle bindet in zentral gelegenen Zellen an den Toll-Rezeptor.
  4. der Ligand Spätzle bindet in dorsal gelegenen Zellen an den Toll-Rezeptor.
  5. Das Protein Dorsal ist als maternales Protein bereits im zentralen Bereich verankert.
  6. Ein Inhibitor des Proteins Dorsal ist als maternales Protein bereits im dorsalen Bereich verankert.
A
  1. nein
  2. ja
  3. ja
  4. nein
  5. nein
  6. nein
22
Q

Vg1-mRNA bildet bei Xenopus während der Eireifung einen Gradienten vom anomalen zum vegetativen Pol. Wie wird der Gradient aufrechterhalten?

Ja oder nein?

  1. durch Verankerung der mRNA an Zytoskelettproteinen
  2. durch Verankerung der mRNA am ER
  3. durch aktiven Transport der mRNA
  4. Der Zellkern wandert zum vegetativen Pol.
A
  1. nein
  2. ja
  3. nein
  4. nein
23
Q

Dishevelled ist als maternales Protein wichtig für die dorso-ventrale Achsenbildung bei Drosophila. Unterstreichen Sie die richtigen Aussagen.

Dishevelled wird während der {Eireifung / Furchung} am {animalen / vegetativen / zentralen / dorsalen} Pol deponiert und gerät bei der {Meiose / Befruchtung / Gastrulation} durch {Rindenrotation / Diffusion / Zellwanderung} nach dorsal. Nach Bildung eines Gradienten {stabilisiert / inhibiert} es beta-catenin durch {Aktivierung / Inhibition} der KInase GSK-3.

A

Eireifung

vegetativen

Befruchtung

Rindenrotation

stabilisiert

Inhibition

24
Q

Welche Konsequenzen können Mutationen in einem Paarregel-Gen für die Bildung der Segmente entlang der anterior-posterioren Achse beim Drosophila-Embryo haben?

Ja oder nein?

  1. Erhöhung der Segmentzahl
  2. Veränderung komplexer Strukturen der Segmente
  3. Änderung der Segmentpolarität
  4. Verschmelzen von Segmenten
A
  1. nein
  2. nein
  3. nein
  4. ja
25
Q

Welche Strukturen werden in welcher Phase der Entwicklung eines Wirbeltieres gebildet? ankreuzen:
Bildung der Blastula, Gastrulation oder Neurulation:

Neuralrohr
Urmund
Blastocoel
Somiten
Keimblätter
Chorda
A

Neurulation:
Neuralrohr
Somiten
Chorda

Gastrulation:
Urmund
Keimblätter

Bildung der Blastula:
Blastocoel