Institutionen als - Arenen, Instrumente, Akteure Flashcards

1
Q

IO als Arenen

A

Oberflächenphänomen: Internationale Anarchie
- Ios bilden globales Mächtegleichgewicht ab
- Kooperation zeitlich begrenzt (wenn überhaupt) (Allianzen und Gleichgewichtspolitik)
Aber: Theorie hegemonialer Stabilität

Realistische Ansätze

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2
Q

IO als Instrumente

A

Kein Oberflächenphänomen: Anarchie + Interdependenzen + Informationen

  • Ios helfen kollektive Probleme zu lösen und tragen zur Effizienzsteigerung bei
  • Kooperation dilemmatisch, aber möglich

Institutionalistische Ansätze

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3
Q

Akteure

A

Kein Oberflächenphänomen: Durchsetzung von Werten und Idealen

  • Macht von IOS:
    1. Informationen/Wissen
    2. Klassifizierung der Welt
    3. Diffusion von Normen
  • IOs als internationale Bürokratien -> Autorität
  • Internationale Kooperation möglich

Konstruktivistische Ansätze

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4
Q

Zentrale Merkmale einer Bürokratie

A
  1. Hierarchie: Abgrenzente Zuständigkeiten sowie Aufgabenbereiche und vertikale Verantwortlichkeit
  2. Kontinuität: Finanzielle Zukunft der Belegschaft und der Institution gesichert
  3. Unpersönlichkeit: Handlungsvorschriften und Standardvorgehensweisen verhindern Willkür und politische Einflüsse
  4. Expertise: Funktionsorientierte Auswahl und Training des Personals, das auf systematisch gelagerte Informationen zugreift; Probleme werden kategorisiert, delegiert und unter Hierarchie bearbeitet

-> Kollektion von Regeln, die komplexe soziale Aufgaben definieren und eine Arbeitsteilung bringen, um Aufgaben zu lösen

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5
Q

Bürokratische Kultur

A

Bürokratien entwickeln internen Konsens über Aufgaben und Ziele:
→ „By bureaucratic culture we mean the solutions that are produced by groups of people to meet specific problems they face in common. These solutions become institutionalized,
remembered and passed on as the rules, rituals and values of the group“ (Barnett/Finnemore 2004: 19).

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6
Q

Quellen der bürokratischen Autorität

A

Autorität = soziale Konstruktion; ermöglicht IOs Beachtung ihrer Urteile → Voraussetzung: Konsens der beteiligten Instanzen über die Etablierung der Hierarchieebenen und über die Glaubwürdigkeit der Autorität

  • Rational-legale Autorität: IOs als internationale Bürokratien mit unpersönlichen, technokratischen Regeln und Normen
  • Delegierte Autorität: Staaten übertragen IOs Autorität, damit diese in Staatsauftrag handeln können → Genug Autorität, damit handlungsfähig als eigenständige Akteure
  • Moralische Autorität: Werden zu Verteidiger geteilter moralischer Prinzipien → erheben sich über moralische Diskursen gegenüberstehender Staaten
  • Autorität durch Expertise: “Pooling” von Sachverstand als Motivation zur Gründung Ios
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7
Q

Machtausübung von IOS

A
  1. Klassifikation der Welt: Ios generieren Kategorien von Akteuren und Handlungen, die dann global angewandt werden können (Bsp. Flüchtlinge)
  2. Bedeutungsfestlegung (”Fixing of meanings”): Ios legen Bedeutungen fest, auf Grundlage derer andere Akteure die Welt wahrnehmen und handeln (Bedeutung Begriff Entwicklung nach 2. WK)
  3. Verbreitung von Normen (diffusion of norms): Gemäß ihrem Selbstverständnis fungieren IOs als Transmissionsriemen für die Verbreitung von international gültiger Normen (Demokratie und Staatlichkeit durch UN propagieren)
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8
Q

Pathologien IOs

A
  • Irrationalität der Rationalisierung: Regeln und Verfahren
    verselbstständigen sich und werden zum Selbstzweck (UN fördert demokratische Wahlen)
  • Bürokratischer Universalismus: Bürokratien schaffen generalisierte Kategorien, die auf die spezifischen lokalen Kontexte nicht passen (Sparpläne des IWF)
  • Normalisierung von Abweichungen: Einzelne, kalkulierte
    Abweichungen von der Norm werden schleichend zur Routine (UNHCR und die Abschiebung von Flüchtlingen in ihr Heimatland)
  • Isolation: Organisationen kapseln sich ab, erhalten zu wenig Feedback und verlieren so die Rückkopplung an gesellschaftliche Zielvorstellungen (Entwicklungsländern (u.a. Lesotho) in Weltbankberichten)
  • Kultureller Wettkampf: Die Arbeitsteilung sowie das Umfeld von IOs führen zu unterschiedlichen (Sub-)Kulturen und Wertekonflikte (Bosnienkrieg (humanitären Hilfe/Intervention vs. Neutralität)
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9
Q

Multilateralismus-These: Menchanismen zum Einflussbringen

A
  1. MIOs hegen partikuläre Sonderinteressen ein: Überbetonung nationaler Sonderinteressen zeichen, dass Demokratie in Gefahr ist → den soll moderiert werden können
  2. MIOs schützen Individual- und Minderheitenrechte: bestimmte Staaten haben andere Vorstellungen - Ausgrenzung, Diskriminierung entsprechen nicht europäischen Vorstellungen - EU Werte und Normen müssen gelten und so kann die EU intervenieren durch ihre moralische Autorität
  3. MIOs ermöglichen kollektive Deliberation: Wettbewerb um politische Inhalte - EU: Überzeugungsprozesse (des besseren politischen Arguments) - warum IO und nicht Staat: neutralerer Rahmen in festen Austauschforen - gleichberechtigte Diskussion → wie realistisch:
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10
Q

Definition von Delegation

A
  • l
    • Vertrag als Grundlage mit Informationsasymmetrie
    • Prinzipal ermächtigt Agenten eine vordefinierte Aufgabe für ein vordefiniertes Ziel auszuüben
    • Bestrafung bei shirking und slippag
    • harte Kontrolle
    Prizipal + Agent
    • Aufgabenübertragung in Zeit und Raum
    • P und A stehen in gegenseitigem Konstitutionsverhältnis
    • P-A-Beziehungen als Vertragsbeziehungen (formell und informell)
    • Agency slack
      • shirking → absichtliche Leistungszurückhaltung
      • slippage → Abweichung bzw. Verzögerung
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11
Q

Delegation - geprägt von und notwendig für

A

Informationsasymmetrie zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer

  • Auftragnehmer versucht ein maximales Nutzenniveau zu erreichen (beeinträchtigt Auftraggeber)
  • Verschiedene Lösungsansätze (Kontrollmechanismen) um Symmetrien zu reduzieren → soll Agent im Sinne des Prinzipals handeln lassen
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12
Q

Warum findet Delegation statt/ Was sind die Vorteile?

A
  1. Spezialisierung: Internationale Arbeitsteilung/ Expertise
    1. Umgang mit Policy - Externalitäten: koordinations- und Kollaborationsprobleme
    2. Entscheidungsprozesse werden erleichtert
    3. Streitschlichtung
    4. Glaubwürdige internationale Bindung
    5. “Lock-In” Effekte
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13
Q

Bedingungsfähigkeiten

A

Präferenzheterogenität

Machtbalance

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14
Q

Kontrollmöglichkeiten im Delegationsprozess

A

Kontrollmechanismen

1. Rules vs. discretion
2. Monitoring and reporting requirements
3. Screening and selections procedures
4. Institutional checks and balances
5. Sanctions
• → Agent als Akteur!?
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15
Q

Orchestrierung

A
  • Orchestrator → Vermittler → Ziel
    • Mobilisierung eines Vermittlers durch einen Orchestrator auf freiwilliger Basis zur Verfolgung eines gemeinsamen Governance- Ziels:
    • Aber: Erzwingen der Einstellungsänderung des Vermittlers nicht möglich
    • weicher Einfluss
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