Institutionalismus Flashcards

1
Q

Entstehungskontext

A

Rapide Globalisierung bzw. Vernetzung der Weltmärkte, nukleare Abrüstung, Ölkrise

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2
Q

Ausgangsüberlegung

A

Kritik an Neorealistischen Annahmen:

Kooperation nicht unmöglich & Staaten streben nicht nur primär nach bloßem militärischen Überleben

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3
Q

Gemeinsamkeiten mit dem Neorealismus

A
  1. Anarchie als Ordnungsprinzip
  2. Staaten als zentrale Akteure
  3. strategisch-rationale Handlungen & Nutzenmaximierung
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4
Q

Grundannahmen

= Unterschiede zum Neorealismus

A
  1. Strukturkomponente der Interdependenz
    - Interdep. lindert die Anarchiewirkung
    - Kooperation ist möglich
  2. Multiple Channels
    - Staaten als zentrale Akteure
    + Bürkoratien, Unternehmen, Interessengruppen
    - Staat kein einheitlicher Akteur
  3. Variable Präferenzordnung
    - Prioritäten können Sicherheit, Wohlstand, Entwicklung,… sein
    - keine vorgegebene Hierarchie
    - Staaten haben unterschiedliche Funktionen
  4. Entwertung militärischer Macht
    - Nuklearwaffen und strategische Interdependenzen verhindern deren Einsatz
    - Priorisierung variabel
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5
Q

Definition Interdependenz

A

Politikfeldspezifische, gegenseitige Abhängigkeit, die aus Transaktionen zwischen mindestens zwei Staaten resultiert, deren Unterbrechung Kosten verursachen würde.

Asymmetrische & Symmetrische Interdependenz;
sensitivity & vulnerability

Abgrenzung zu Interconnectedness & Dependence

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6
Q

2 Arten/Dimensionen??? von Interdependenz

A

sensitivity
= Entfindlichkeit
= Kosten, die durch Land B verursacht werden und für Land A anfallen, wenn diese keinen Policy-Wechsel durchführen
- zeigt kurzfristige Empfindlichkeit
- zeigt einem Land wo Probleme & Asymmetrie herrscht

vulnerability
= Verwundbarkeit
= Kosten, die Land A zu einem Politikwechsel bringen bzw. der Grad, zu dem ein Politiwechsel möglich ist
- langfristige Empfindlichkeit
- hängt von Alternativen ab
- hängt von vorhandenen Ressourcen ab
- wichtiger, wenn Staaten abwägen wie sie sich Verhalten sollen

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7
Q

Interdependenz kann man wann als Machtressource nutzen?

A

Bei asymmetrischer Interdependenz.

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8
Q

Analysefokus/Image

A

3rd Image
- die Struktur determiniert
(Struktur = Anarchie + Interdependenzen)

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9
Q

Was ist das Wesen der internationalen Beziehungen?

A

Anarchie
, aber Einhegung durch Interdependenz.

  • Staaten in Beziehung wechselseitiger Abhängigkeit
  • > Konflikte durch Kooperation zu regulieren
  • > Politikfelder verknüpfen (linkage strategies)
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10
Q

Konzept der “Komplexe Interdependenz”

A
  • Heuristik
  • Gegenteil zum Realismus / weiterer Idealtyp zur Realitätserfassung
  1. Multiple Kanäle
  2. Militärische Gewalt weniger effizient
  3. Abwesenheit einer Agenda-Hierarchie
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11
Q

Die zentralen Akteure???

A
  • Souveräne Staaten
    + durch sie geschaffene internationale Institutionen

-> Staaten als black box

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12
Q

Welche Ziele verfolgen die Akteure?

A
  • Nutzenmaximierung

- absolute Gewinne = deshalb Kooperation!

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13
Q

Handlungslogik

A
  • Logik der Konsequenzialität
  • Rationalität
  • -> Kosten-Nutzen-Abwägung
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14
Q

Rolle internationaler Organisationen

A

Kernelement der Institutionalistischen Arguments!

  • Stabilisieren Handlungserwartungen
  • Reduzieren Transaktionskosten
  • bieten Entscheidungsregeln und Sanktionsmechanismen
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15
Q

Kausalpfad: Entstehen von internationalen Institutionen

A

KV: Anarchie + Interdependenz
UV: Staaten streben nach Nutzenmaximierung
AV: Bildung von internationalen Institutionen

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16
Q

Kausalpfad: Wirken durch internationalen Institutionen

A

KV: Anarchie + Interdepenz
UV: Staaten streben nach Nutzenmaximierung
IV: Internationale Institutionen
AV: Verhalten von Staaten (Kooperation/Konfrontation)

17
Q

Kritik negativ

A

neorealistische Kritik:

  • Staaten sind Neider
  • wollen relative, nicht absolute Gewinne
  • dauerhafte Kooperation ist unmöglich
  • “Nutzen” unklar konzeptionalisiert -> woher kommen die Präferenzen
18
Q

Kritik positiv

A
  • erklärt wie Kooperation trotz Anarchie möglich ist
  • betont Interdependenzen im Internationalen System
  • bietet geeignete Konzepte für die Analyse von Abhängigkeiten (sensitivity/vulnerability)
19
Q

Grad der Institutionalisierung im System

A
  • sehr hoch
  • über gemeinsame Interessen
  • aber unterschiedliche Präferenzen
20
Q

Def. Internationale Institutionen

A
  • dauerhafte
  • miteinander verbunden Regel- & Normensysteme (formell & informell)
  • schreiben Verhandlungsweisen vor, beschränken Aktivitäten & bestimmen Verhanltenserwartungen

–> gibt es auf nationaler & internationaler Ebene

Abgrenzung von Dependenz und Interconnectedness
(Intercon. = menschliche Transaktionen über Grenzen - unverbindlich)

21
Q

2 Kategorien von Institutionen
&
3 Arten von Internat. Institutionen

A

Unterscheidung zw. allgemeine Institutionen & spezifische Institutionen.

  • allg. Inst. - Konventionen
  • spez. Inst. - kooperative internat. Instit. - Internat. Org. & Internat. Reg.
  1. Konventionen
    - Grundbausteine der Beziehungen
    - abstrakte Kategorien
    - - informell
    - - geringe Institutionalisierung
    - Bsp: Souveränität, pacta sunt servanda
    - > Institutionen, welche die grundlegenden Normen, die die internationale Politik strukturieren, beinhalten
  2. Regime
    - politikfeldspezifisch
    - Bsp: GATT, Weltklima-Regime
    - > Institutionen mit expliziten und von Regierungen vereinbarten Regeln, die sich auf bestimmte Sachbereiche der internationalen Politik beziehen
  3. Organisationen
    - Sanktionsmechanisem
    - - unterschiedliche Ebenen
    - Hohe Institutionalisierung
    - Bsp: UNO, EU, WTO
    - > Zwischenstaatliche Institutionen mit bürokratischer Organisation (Akteursqualität) mit expliziten Regeln und Rollenzuschreibungen für Individuen und Gruppen
22
Q

Funktionen von internat. Instituionen

A
  1. Erwartungsstabilität schaffen
  2. Transaktionsaktionen senken
    - dauerhafte Kooperationskanäle
    - Verteilung der Kosten
  3. Entscheidungsregeln für Handlungssituationen
    - bessere Kooperation
  4. Monitoring verbessern
    - mehr Informationen
    - weiche und ahrte Arten von Monitoring
23
Q

Wirkungsweise
&
“Hypothesen”

BESSERER BEGRIFF FEHLT!

A
  • Je stärker internat. Institutionen justifiziert werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass Staaten sich an die Kooperation halten
  • Instit. Anarchie kann man nicht verringern, aber durch die IV kann der Impuls der Staaten der Selbsthilfe zu Kooperation überführt werden.
  • Man braucht eine differenzierte Sicht wie und unter welchen Bedingungen man Institutionen schafft
    • Kritik Institutionalisten an Neorealisten: Anarchie hängt von untersch. Konstellationen ab, ob es zu Selbsthilfe kommt
  • Je nach Interessenskonfiguration der Staaten ist es besonders wahrscheinlich dass Institutionen geschaffen werden
24
Q

Schwierigkeiten bei der internationalen Instiutionenbildung

A
  • Verteilungskonflikt

- Vertrauenskonfikt

25
Q

Konflikte bei der Etablierung

A
  • Koordinationssituation ohne Verteilungskonflikt
  • Koordinationssituaiton mit Verteilugnskonflikt
  • Dilemmaspiel ohne Verteilungskonflikt
  • Dilemmaspiel mit Verteilungskonflikt
  • Überredungssituation