Immunsystem Flashcards
Schichten Immunsystem
Mechanische und physikalische Schicht
Angeborene und erworbene Immunabwehr
Bildung Abwehrzellen
Knochenmark - Hämatopische Stammzellen
Myeloische Stammzellen - Zellen des unspezifischen Immunsystems
Lymphatische Stammzellen - Zellen des spezifischen Immunsystems
Mechanische und physikalische Barrieren
- Haut
- Schleimhaut
- Augen
- Atemwege
- Mundhöhle
- Magen
- Darm
Haut
Epidermis als Barriere
Schweiß und Normalflora der Haut als Wachstumsbremse für pathologische Mikroorganismen
Schleimhaut
Schleim als Bindefunktion
Normalflora
Augen
Tränen haben Abtransportfunktion
Antimikrobielles Enzym Lysozym
Atemwege
Schleim als Bindefunktion
Wird vom Flimmerepithel abtransportiert
Mundhöhle
Antibakterielles Enzym Lysozym
Magen
Magensäure
Darm
Normalflora
Abtransport und Entleerung durch darmassoziiertes lymphatisches Gewebe
Angeborene und erworbene Immunabwehr
Angeboren: antigen-unabhängig
Erworben: antigen-spezifisch, Gedächtnisfunktion, setzt ein, wenn angeborene Immunabwehr versagt hat. Erreger befinden sich dann im Lymphstrom
Zellulärer Anteil Angeborenes Immunsystem
- Granulozyten
- Monozyten
- Makrophagen
- Dendritische Zellen
- Mastzellen
- Killerzellen
Humoraler Bestandteil Angeborenes Immunsystem
Komplementärsystem
Interleukine
Zellulärer Bestandteil Erworbenes Immunsystem
T-Lymphozyten
B-Lymphozyten
Humoraler Bestandteil Erworbenes Immunsystem
Antikörper
in Lymph- und Körperflüssigkeiten als Gegenstück zum Antigen des Erregers, opsonieren Erreger, werden von Plasmazellen millionenfach hergestellt
Granulozyten
- Größter Anteil der Leukozyten (45-75%)
- durch Zytokine angelockt
- Untergruppen neutrophil, eosinophil, basophil
- Im Knochenmark gebildet und ins Blut abgegeben
- Fähigkeit ins Gewebe einzuwandern
Makrophagen
- Große Fresszellen, können eingedrungene Erreger phagozytieren
- Fähigkeit, adaptive Immunantwort zu aktivieren, sollte die Phagozytose nicht funktionieren
- Reifen aus Monozyten im Blut
Natürliche Killerzellen
- Wichtig im Kampf gegen Infektionen und Krebs, da sie Zellen vernichten können, ohne dabei mit dem Erreger in Kontakt gekommen zu sein
- Erkennung MHC-1-Komplex, der auf allen gesunden Körperzellen vorkommt. Fehlt dieser bei einer Zelle, wird das Kill Signal ausgelöst
Monozyten
- Zur Phagozytose fähige Zellen
- Können Antigenpräsentation und adaptive Immunantwort triggern
- Vorläufer der Makrophagen und Dendritische Zellen
Dendritische Zellen
- Reifen aus Makrophagen im Blut und aus T-Vorläuferzellen
- Tragen zur Antigenpräsentation bei
- Nur sie können T-Zellen aktivieren
Komplementärsystem
-Gruppe von 20 Plasmaproteinen
-Abwehr von Mikroorganismen
Binden, markieren oder zerstören Zellen
-Zytotoxische Funktion, Zytotoxine locken weitere Abwehrzellen an
Interleukine
-Körpereigene Botenstoffe, die zur Gruppe der Zytokinen gehlren und von Leukozyten gebildet werden
Regen Leukozyten zur Reifung und Teilung an und wirken als proinflammatorische Signale
Angeborene Immunabwehr
- Unterschiedliche Noxen rufen unterschiedliche Immunantworten hervor
- Prinzipiell verfügt jede Körperzelle über den MHC-Komplex auf der Zelloberfläche, der sie als körpereigene Zelle ausweist. Fehlt dieser werden die Zellen von den N-Zellen in die Apoptose getrieben
- Größter Anteil von neutrophilen Granulozyten, die den Erreger als erstes erkennen/zerstören/verdauuen
- Diese verursachen außerdem Erweiterung der Blutgefäße, wodurch die Durchblutung zunimmt
- Teile der Zellwand sekretieren Zytokine (Chemotaxine), die weitere weiße Blutkörperchen anlocken. Diese gelangen durch Lücken in der Gefäßwand zur Infektionsstelle
- Exusat gelangt ebenfalls zum Infektionsort und verursacht typische Schwellung. Es enthält Eiweiße des Komplementsystems, die sich in einer Art Kettenreaktion gegenseitig aktivieren und auf verschiedene Art wirken, z.B. Anregung von Mastzellen zur Histaminausschüttung und Zytokin TNF-Alpha (proinflammatorische Botenstoffe), welches die Blutgefäße erweitert, damit mehr Leukozyten. zur Infektionsstelle gelangen können
- Komplementsystem opsoniert Erreger, die nun schneller aufgespürt und vernichtet werden können.
- Außerdem können verschiedene Proteine des Komplementsystems einen Membranangriffskomplex bilden, eine Pore in der Zellwand erzeugen und somit Zytolyse erzeugen
- Weitere Abwehrzellen kommen zur Infektionsstelle (Gewebsmakrophagen und Dendritische Zellen). Diese leiten die Antigenpräsentation ein, nachdem sie den Erreger phagozitiert haben (Übergang zwischen unspezifischer und spezifischer Immunabwehr)
- Zytokine bewirken im Hypothalamus Anstieg der Körpertemperatur
T-Lymphozyten
- Reifen im Thymus, wo sie auch spezifische Antigenrezeptoren ausbilden
- Vorzeigen für das Erkennen der Antikörper: Vorzeigen der Antigene der Fremdkörper durch antigenpräsentierende Zellen
T-Helferzellen
- Binden MHC-Komplex der antigenpräsentierenden Makrophagen
- Reagieren nur auf spezifisches Antigen
- Geben Signalstoffe/Interleukine ab und beschleunigen somit die klonale Vermehrung
- Aktivierung von B-Lymphozyten
T-Surpressorzellen
Beenden Immunreaktion
T-Killerzellen
Zerstören körpereigene, virusinfizierte oder entartete Zellen
B-Lymphozyten
- reifen im Knochenmark heran und nach weiterer Entwicklung produzieren sie Antikörper
- igM Antikörper sind an der Oberfläche verankert. Diese binden an das Antigen. Antigen-Antikörper-Komplex wird gebildet und aufgenommen
- T-Helferzellen stimulieren B-Lymphozyten zur Umwandlung zu Antikörper-bildenden Plasmazellen (Produktion von Immunglobulinen, die Erreger markieren, damit Killerzellen sie letzendlich töten können)
- Teil der Antigen-präsentierenden Zellen
- Plasmazellen
- B- Gedächtniszelle
Histamin
- Entsteht bei Dexarboxylierung der Aminosäure Histidin
- Gewebshormon
- in basophilen Granulozyten und Mastzellen gespeichert
- bei Allergiereaktionen und Schädigung des Gewebes
- Neurotransmitter
Ablauf erworbene Immunabwehr
- setzt ein, wenn das unspezifische Immunsystem versagt hat
- Erreger gelangen nun mit Lymphstrom zu Lymphorganen in ganzer Form oder als Oberflächenantigen einer Fresszelle
- Stößt ein Antigen auf ein Antigenrezeptor eines Lymphozyten, wird dieser aktiviert
- hier wird unterschieden in spezifische zelluläre Immunantwort (gegen von Viren befallene Körperzellen, Tumorzellen und Transplantate) und spezifische humorale Immunantowrt (gegen möglicherweise schädliche Fremdkörper wie Gifte, Bakterien, welche sich im Blut bzw. in den Lymphen befinden)
- bei der spezifischen zellulären Immunantwort werden T-Lymphozyten von Antigenen passend zum Rezeptor aktiviert, welche sich daraufhin in cytotoxische T-Zellen, und T Helfer Zellen differenzieren
- Beider spezifischen humoralen Immunantwort werden B-Lymphozyten von Erregern kurzfristig aktiviert. Es nimmt dessen Antigen auf und präsentiert es an der Oberfläche
- T- Helferzellen befestigt sich am Antigen, schüttet Zytokine aus und bewirkt so eine langfristige Aktivierung der B-Zelle, welche sich jetzt in eine Plasmazelle differenziert, welche 2000 Antikörper pro Sekunde produziert
- Agglutination und Opsonierung der Erreger durch Belastung der Antikörper an Erreger
Antikörper/Immunglobuline
- sekretorische Glykoproteine, welche von Plasmazellen (differenzierte B-Lymphozyten) als Reaktion auf bestimmte Stoffe gebildet und in das Blutplasma abgegeben werden
- sind in der Lage an Antigenen zu binden und verschiedene Reaktionen auszulösen
- antigenspezifisch
- Erkennen antigene Determinante, das Epitod und binden daran
- Erzeugung humoraler Immungantwort
Epitod
antigene Determinante
Phagozyten
Antigenpräsentierende Zellen
- Granulozyten
- Monozyten
- Makrophagen
- dendritische zellen
Leukozyten
- Granulozyten
- Monozyten
- Makrophagen
- Dendritische Zellen
- Mastzellen
- Natürliche Killerzellen
- B- und T-Lymphozyten
Antigen
Oberflächenmerkmal eines Krankheitserregers
Antigenpräsentierende Zellen
Nachdem Antigenpräsentierende Zellen Antigene vernichtet haben, präsentieren sie dessen Antigen an ihrer Oberfläche. So können sie der spezifischen Immunabwehr Informationen über den Angreifer vermitteln1. Granulozyten
- Monozyten
- Makrophagen
- dendritische zellen
- B-Lymphozyten
Opsonierung
Markierung
Zytokine
- Regulieren Wachstum von Abwehrzellen
- Regulieren Gefäßdurchblutung
- lassen die Körpertemperatur ansteigen
Blutgruppen-Antigene, Glykolipide, Glykoproteine
- auf der Oberfläche der Erythrozyten
- zuckerhaltige Membranbestanteile
Blutgruppe A
- Antigen A auf Erythrozyt
- Antikörper B im Blutplasma
Blutgruppe B
- Antigen B auf Erythrozyt
- Antikörper A im Blutplasma
Blutgruppe AB
- Antigen AB auf Erythrozyt
- keine Antikörper
Blutgruppe 0
- Kein AB0 Antigen
- Anti A und Anti B-Körper im Blutplasma
AB0 System (Landsteiner)
- Blutgruppen werden nach Mendel’schen Regeln vererbt (A und B codominant, 0 rezessiv)
- 0 Universalspender, vorausgesetzt Antikörper werden herausgefiltert
- Antigene aus Glykosphingolipiden, welche aus Lipid- und Zuckeranteil bestehen
Impfung
Aktive und passive Immunisierung
Aktive Immunisierung
- abgeschwächte oder tote Erreger werden gespritzt
- Körper kann Antigene bilden
- Bildung von Gedächtniszellen
Passive Immunisierung
- Verabreichung von Antikörpern
- kein langfristiger Schutz
Bluttransfusion
- kommt es bei einer Bluttransfusion zur Übertragung einer unterschiedlichen Blutgruppe, agglutinieren die Erythrozyten durch die Reaktion der Blutgruppenantigene mit entsprechenden Anitkörpern
- Erythrozyten agglutinieren, verstopfen Gefäße, Sauerstoff-Mangel
Bestimmung Blutgruppe
- Bedside test
- große und kleine Kreuzprobe
Rhesusfaktor
- Personen, mit Rhesus-Antigen D an Oberfläche der roten Blutkörperchen bezeichnet man als Rhesus-positiv
- Rhesus-negative besitzen dieses Antigen nicht
- Europa 85% rhesuspositiv
- Rhesus-Antigene kommen nicht natürlicherweise vor, sondern entstehen, wenn Blut von Rhesus-positiven Spendern auf Rhesus-negative übertragen wird
- Rhesus-faktor wird dominant vererbt (nach Mendel’schen Regeln vererbt)
- Probleme bei Bluttransfusion gibt es erst nach dem zweiten Kontakt
Rhesusfaktor Schwangerschaft
- Rhesus negative Schwangerer, wenn Rhesus positiver Vater: Kind könnte Rhesus positiv sein
- Mutter könnte in Kontakt mit dem Blut kommen (da Immunglobuline vom igG Typ) und Antikörper ausbilden, welche über die Nabelschnur zum Kind gelangen können und seine roten Blutkörperchen zerstören würde, was zur Hämolyse und nachfolgend mortus haemlyticus neonatorum führen würde
Immunglobulingruppen
- B Zellen differenzieren sich in verschiedene Tochterzellen und diese produzieren dann unterschiedliche Klassen von Antikörpern, die antigenspezifisch sind
- igA
- igD
- igE
- igG
- igM
igA
- in Form von Homodimeren - Joining Peptide
- Monomer im Blut oder in Form von Homodimeren in sezernierter Form
- gelangt durch Muttermilch in Darm des Kindes
- auf Schleimhäuten der Atemwege, Augen, Magen-Darm-Trakt, Urogentialtarakts, spezielle Drüsen wie Brustwarze, Speichel
- neutralisierende Funktion
igD
- Monomer
- in sezernierter Form in Blut Lympe (weniger als 1% der Immunglobuline)
- Antigenrezeptor bei Differenzierung B-Zellen,
- Mit IgM als B-Rezeptor auf reifen, naiven B-Zellen membranständig coexprimiert