Herz-Kreislauf Flashcards
Herz
- muskuläres Hohlorgan
- ca. 100.000 Schläge pro Tag
- 60-100 Schläge pro Minute
- hält Blutfluss aufrecht
- mit Gefässsystem verbunden
Aufbau
- Atrium
- Ventrikel
- Septum
- Segelklappen
- Taschenklappen
Segelklappen
- Trikuspidalklappe
- Mitralklappe
- verhindern Rückfluss
Taschenklappen
- Pulmonalklappe
- Aortenklappe
- Schutz vor Rückfluss in Kammern
- Drucksteigerung in den Kammern, um kontrahieren zu können
Aortenklappe
- linke Herzkammer - Aorta
Pulmonalklappe
- rechte Herzkammer - Lungenarterie
Blutfluss
- Sauerstoffarmes Blut aus Körperkreislauf gelangt über Hohlvenen in rechten Vorhof
- Vom rechten Vorhof fliesst das Blut in die rechte Herzkammer
- Wird von rechter Herzkammer in die Pulmonalarteien in Lungenkreislauf gepumpt
- In Lunge findet Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff statt
- Aus der Lunge fliesst das sauerstoffreiche Blut über Pulmonarvenen in linken Vorhof des Herzens, über den es weiter in die linke Herzkammer gelangt
- von der linken Herzkammer wird das Blut über die Aorta in den Körperkreislauf ausgeworfen
Trucus pulmonalis
Pulmonalarterien
Funktionsweise
- Diastole
2. Systole
Diastole
- Entspannungsphase
- Kammerfüllungsphase
Systole
- Anspannungsphase
- Austreibungsphase
Entspannungsphase
- Taschenklappen und Segelklappen geschlossen
- Vorhöfe werden mit Blut gefüllt
- Maximal delatiert
Kammerfüllungsphase
- Segelklappen öffnen sich und das Blut gelangt in die Herzkammern
- Sogwirkung aufgrund Unterdruck
- Wird durch Kontraktion der Vorhöfe unterstützt
Anspannungsphase
- Vorhof kontrahiert
- ist der Druck in den Kammern grösser als im Vorhof, schliessen sich die Segelklappen und der Blutfluss zwischen Vorhof und Kammer kommt zum stehen
- Kammern kontrahieren, um Druck zu steigern
Austreibungsphase
- Übersteigt dieser Druck einen gewissen Grenzwert, öffnen sich die Taschenklappen und Blut gelangt aus Kammern über Aorta oder Truncus Pulmonaris in den Körper
Erregungsleitungssystem
- Herzmuskelzellen verantwortlich
- Sinus-Knoten
- AV-Knoten
- His-Bündel
- Tawara-Schenkel
- Purkinje-Fasern
Biochemische Abläufe
- Elektrisches Potential im Sinusknoten entsteht durch einen Einstrom positiv geladener Kationen über Funny Channels
- Durch Änderung des Membranpotentials kommt es zu einer Öffnung spannungsabhängiger Kalzium-Kanäle, wodurch Kalzium in die Herzmuskelzellen einströmen kann
- dadurch kommt es zur Depolarisation und Kontraktion der Zelle
Neuronale Impulse
- Steuerung vom veg. NS (Sympathikus/Parasympathikus)
- Bei körperlicher Anstrengung wird Herzleistung über Einwirkung sympathischer Nervenfasern gesteigert (Nordadrenalin)
Nordadrenalin
- bindet an Beta-1 Rezeptoren an Herzmuskelzellen, wodurch es zu einer Auslösung einer Reihe von Signalen zur Steigerung der Herzleistung kommt
- bei Patienten mit krankhaft erhöhter Herzfrequenz, werden Beta-Blocker verabreicht. Durch diese Arzneistoffgruppe wird Bindung von Nordadrenalin an Beta-1-Rezeptor verhindert und die Herzfrequenz gesenkt
Parasympathikus
- Gegenspieler des Sympathikus
- wirkt über Nervus vagus (10. Hirnnerv)
- Neurotransmitter Acetylcholin
Herz-Minuten-Volumen
- 5 Liter/Minute
- bei Anstrengung bis zu 20
Unterteilung Kreislauf
- großer Kreislauf
- kleiner Kreislauf
Großer Kreislauf
- beginnt in linker Herzhälte und wird durch diese auch angetrieben
- versorgt alle Organe und Gewebe mit sauerstoffreichem Blut
- Danach gelant sauerstoffarmes, kohlenstoffdioxidreiches Blut durch die Venen zur rechten Hälfte des Herzens zurück
Kleiner Kreislauf
- Reoxigenisierung des Blutes: CO2 diffundiert in die Lunge
- Anreicherung mit Sauerstoff
Blutgefäßsystem
- Arterien
- Arteriolen
- Metaateriolen
- Kapillare
- Venolen
- Venen
Arterielles System
- führen Blut vom Herzen weg
- transportieren Blut mit hoher Fließgeschwindigkeit
- dickwandiger, um Druck vom Herzen standzuhalten
- sauerstoffreiches Blut. Ausnahme: Lungenarterie
- Arteriolen Kontrollventile
- Vasodilation und Vasokontraktion
- Verzweigen sich zu Kapillaren
Sinus-Knoten
- primärer, elektrischer Taktgeber
- befindet sich im rechten Vorhof
- Zuerst Erregungsübertragung von rechten zum linken Vorhof für Kontraktion der Vorhöfe
- Übertragt elektrisches Signal auf AV-Knoten
- 60-70 Schläge pro Minute
AV-Knoten
- Sekundärer Schrittmacher: übernimmt beim Ausfall des Sinusknoten Backup-Funktion
- einzige elektrische Verbindung zwischen Atrium und Ventrikel
- befindet sich in Wand zwischem rechten und linken Vorhof an Grenze zu Ventrikeln
- Vom AV-Knoten wird die vom Sinusknoten ausgehende Erregung auf die Herzmuskelzellen in den Herzkammern übertragen durch Fortleitung auf His-Bündel, Tawara-Schenkel, Purkinje-Fasern
- Stoppung Erregungsleitung von Vorhöfen auf kammern, damit Kammern und Vorhöfe nicht gleichzeitig kontrahieren.
- 40 - 60 Schläge
Systole
Durch Kontraktion der Herzmuskelfasern kann das Blut aus den Kammern ausgeworfen werden
Diastole
Herzmuskelfasern erschlaffen und Blut strömt in Kammern
Vasodilation
Ausdehnung Arterien
Kapillaren
- ermöglichen Austausch von Flüssigkeiten, Nährstoffen, Elektrolyten, Hormonen und anderen Stoffen zwischen Blut und Gewebe
- dünne Gefäßwand: nur innere Schicht, das Endothel, die für gewisse Stoffe semipermiabel ist