Deliktsrecht- Schaden 2 Flashcards

1
Q

3 wesentliche Grundsätze des Schadensersatzrechts

A
  1. Totalreparation
    - vollständiger Schadensausgleich für Geschädigten
  2. Wirtschaftlichkeit
    - wirt vernünftigste Weg der Schadensbeseitigung
  3. Verbot der Überkompensation/ Bereicherungsverbot
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2
Q

Dispositionsfreiheit des Geschädigten

A
  • Geschädigte kann über Verwendung des Geldbetrags frei entscheiden
    Ausnahme:
  • Heilbehandlungskosten
  • Sachfolgeschäden (Sachverständigerkosten, Kosten für Anmietung eines Ersatzwagens)
  • fiktive USt
  • fiktive Reparaturkosten für Beschädigung an Kfz max in Höhe des Wiederbeschaffungsaufwandes (Differenz zw Wiederbeschaffungswert u Restwert des beschädigten Kfz)
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3
Q

Welche Möglichkeiten hat Geschädigte bei Beschädigung seine Kfz?

A
  1. erforderl Kosten für Reparatur (+ Integritätszuschlag 30% nur wenn tats angefallen) zzgl etwaige Ausgleichszahlung für merkantilen Minderwert
    - Schädiger trägt Werkstatt- u Prognoserisiko
  2. erforderliche Kosten für Beschaffung einer gleichwertigen Ersatzsache
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4
Q

Wann kann Entschädigung in Geld gem §251 verlangt werden?

A
  • Ersatz der eingetretenen Vermögensminderung
  • nur Vermögensschaden kann in Geld entschädigt werden
  • NUR wenn Herstellung unmöglich/ ungenügend ist (=Herstellung zwar möglich aber erlittene wirt Nachteil wird nicht voll ausgeglichen= merkantiler Unterwert)
  • Herstellung ist nur mit unverhältnismäßigen Aufwendungen möglich (hängt vom Gewicht des Integritätsinteresses des Geschädigten ab, aber nicht mehr als 130%)
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5
Q

Berechnung der Geldentschädigung gem §251

A
  • Differenzmethode zw Vermögenslage, die durch den Schaden tats eingetreten ist u derjenigen, wie sie ohne Schaden gewesen wäre
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6
Q

Entgangener Gewinn §252

A
  • alle Vermögesvorteile, die der Geschädigte ohne das schädigende Ereignis erwirtschaftet hätte (=mb Schaden)
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7
Q

Beweismöglichkeiten des entgangenen Gewinns §252

A
  • Beweiserleichterung §252 S2
  • Gläubiger muss Umstände darlegen, aus denen der Gewinnmit Wahrscheinlichkeit erwartet werden konnte
  1. Konkrete Methode: Geschädigte weist nach, dass ihm durch schädigende Ereignis ein konkreter Gewinn entgangen ist
  2. Abstrakte Methode: Geschädigte legt dar, dass Gewinn nach dem gewöhnl Lauf der Dinge mit Wahrscheinlichkeit erwartet werden konnte
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8
Q

Voraussetzungen für Schmerzensgeld (=Immaterialschadensersatz) gem §253 II

A
  1. tatbestandl erfüllter Anspr auf SE
    - unabhängig vom Haftungsgrund
    - zitierweise §823 I iVm §253 II
  2. SE aufgrund einer Verletzung des Körpers, Freiheit, Gesundheit, sex Selbstbestimmung od APR §253 II
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9
Q

Rechtsfolge : Schmerzensgeld

A
  1. Ersatz des immateriellen Schadens
  2. Bemessung des Schmerzensgeldes (Billigkeit)
    a) Ausgleichsfkt:
    - Ausgleich der Einbußen am Wohlbefinden
    - Verschaffung eines wieder erhöhten Lebensgenusses

b) Genugtuungs- u Sühnefkt:
- nicht bei verschuldensunabh Haftung

c) Präventionsfkt:
- bei APR

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10
Q

Anwendungsfälle §249 II

A

Körperverletzung u Sachbeschädigung

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11
Q

Anwendungsfälle §250

A

andere Fälle als Körperverletzung od Sachbeschädigung nach Fristsetzung u Ablehnungsdrohung

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12
Q

Hypothetische Kausalität

A

Schaden wäre ganz/teilweise auch ohne Schädigerverhalten aufgrund einer anderen Ursache entstanden
- Unterscheidung zw umb Objektschaden u Dauer- u mb Folgeschäden

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13
Q

Hypothetische Kausaliät: umb Objektschaden

A
  • das hypothetische Ereignis schließt Schadenszurechnung nicht aus
  • Erstschädiger haftet für den von ihm verursachten Schaden
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14
Q

Hypothetische Kausaliät: Dauerschaden u mb Folgeschaden

A
  • entgangene Nutzungen, Verlust laufender Einkünfte, entgangener Gewinn
  • hypothetisches Ereignis ist zu berücksichtigen
  • Schädiger brauch nur für den bis zum Ztpkt des Eintritts der Reserveursache entstehenden Schaden aufzukommen
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