Ziele und die Regulation des Zielstrebens Flashcards
Was erdachte Oettingen 200[?]?
Fantasierealisierung und mentale Kontrastierung
Was ist mit Fantasierealisierung und mentale Kontrastierung gemeint?
Wie gelingt Bindung an attraktive und realisierbare Ziele?
- Mentale Kontrastierung: systematische Abfolge der Gedanken an positive Konsequenzen der Zielerreichung und Hindernisse
- Konsequenzen des mentalen Hin- und Herpendelns:
erforderliche Anstrengung, die Zielerreichung erfordert, wird verdeutlicht (Selbstverpflichtung);
Realisierbarkeitseinschätzungen werden aktiviert
Was fördert die Fantasierealisierung und mentale Kontrastierung?
Fördert Unterscheidung realisierbarer vs. nicht-realisierbarer Ziele und Zielbindung an realisierbare Ziele
Wer erdachte die Zielsetzungstheorie?
Locke & Latham, 1990
Was besagt die Zielsetzungstheorie?
- Spezifische und herausfordernde Ziele sind leistungsförderlicher als unkonkrete Ziele („gib‘ Dein Bestes“)
- Wirkung spezifischer, herausfordernder Ziele von folgenden Faktoren abhängig:
– Fähigkeiten der Person
– Selbstwirksamkeitserwartung
– Zielbindung
– Aufgabenart (bei Routinetätigkeiten leichter)
– Rückmeldung über Zielfortschritt
Was besagt das Aufwandsminimierungs-Prinzip?
nur so viel Anstrengung mobilisiert wie für Zielerreichung nötig und gerechtfertigt erscheint
Kann die wahrgenommene Zielschwierigkeit per se motivieren?
Ja, solange Aufgabe prinzipiell lösbar und attraktiv
Wie erklärte sich Dweckk 1999, dass Kinder auf Misserfolg unterschiedlich reagieren: hilflos vs. bewältigungsorientiert?
- Lernziele: Fähigkeiten/Wissen erweitern, Misserfolg als hilfreiche Information
- Performanzziel: Fähigkeiten vergewissern und positives Selbstbild erhalten, Misserfolg führt zu Resignation
- Zielpräferenz von „Selbsttheorie“ bestimmt
Was ist der Grundansatz der Entitätstheorie
- zentrale persönliche Attribute sind unveränderbar
Beschreibe die Veränderbarkeitstheorie
- entwicklungsfähige Attribute
– Bestreben dazuzulernen (Lernziel)
Was erfordert Zielerreichung neben Zielsetzung noch?
- handeln
- Prozesse der Selbstregulation
Beschriebe das Rubikon-Modell
- Wechsel zwischen motivationalen und volitionalen Handlungsphasen berücksichtigt
- Rubikon: Zeitpunkt des Festlegens auf ein Ziel (Intentionsbildung)
Rubikon-Modell
Beschreibe die Prädezisionale Phase (motivational)
- Wünschbarkeit und Realisierbarkeit verschiedener Wünsche gegeneinander abwägen
- Fazittendenz: Tendenz, zu einem Entschluss zu kommen
- Abwägen kann durch (gedankliche) Vorwegnahme der Entscheidung beschleunigt werden
- Überschreiten des Rubikons: Umwandlung des Wunsches in (verbindliches) Ziel
Rubikon-Modell
Beschriebe die Präaktionale Phase (volitional)
- Pläne entwickeln, wann, wo und wie die zielförderliche Handlung ausgeführt werden soll
- Vorsätze zur Handlungsinitiierung fassen (Überwindung von Schwierigkeiten bei der Zielrealisation)
Rubikon-Modell
Beschreibe die Aktionale Phase (volitional)
- Geplante Handlung wird durchgeführt
- Anstrengungssteigerung bei Schwierigkeiten und konsequente Wiederaufnahme unterbrochener Handlungen
- Volitionsstärke als Grenzwert für Anstrengungsbereitschaft
Rubikon Modell
Beschreibe die Postaktionale Phase (motivational)
- Bewertung des Handlungsergebnisses
- Zufrieden mit Ergebnis: Deaktivierung des Ziels
- Unzufrieden mit Ergebnis: Anspruchsniveau senken und Ziel deaktivieren ODER neue Handlungen planen
Was ist das besondere an dem Rubikon Modell?
Verschiedene Bewusstseinslagen abhängig von der Phase, in der man sich bedindet: kognitive Orientierung, die Aufgabenerledigung in bestimmter Handlungsphase ermöglicht
Rubikon Modell
Beschreibe die Abwägende Bewusstseinslage
- Aufgabe: Setzen von Zielen (zwischen vielen Alternative wählen)
- Bevorzugte Verarbeitung von Informationen, die für Wünschbarkeit und Realisierbarkeit relevant sind
- „objektive“, ausgewogene und unparteiische Informationsverarbeitung
in der Prädezisionalen Phase
Beschreibe die Planende Bewusstseinslage
- Aufgabe: Vorbereitung der Zielrealisierung
- Informationen, die für Handlungsinitiierung maßgeblich sind, vorrangig verarbeitet (wo? wann? wie?)
- Verengung des Aufmerksamkeitsfokus (keine Betrachtung von Wünschbarkeit/Realisierbarkeit oder konkurrierenden Zielen)
in Präaktionale Phase
Beschreibe die Aktionale Bewusstseinslage
- Aufgabe: Realisierung des Ziels, Unterbrechungen vermeiden
- Bei reibungslosem Ablauf werden nur Aspekte des Selbst und der Umwelt betrachtet, die die Handlungsausführung unterstützen
in Aktionale Phase
Beschreibe die Bewertende Bewusstseinslage
- Aufgabe: Handlungsergebnis und Folgen bewerten
- Bevorzugte Aufnahme von Informationen, die für Ergebnisbewertung und Wünschbarkeit der Folgen relevant sind
- Unparteiische und genaue Informationsverarbeitung
- Vergleichende Orientierung: intendiertes und tatsächliches Ergebnis abgleichen
in Postaktionale Phase
Was beschreibt kognitives Tuning auf aufgabenkongruente Informationen? Was bedeutet dies fürs Abwägen und Planen?
- Abwägen: bessere Erinnerung an Informationen, die mit
Kontrastierung verschiedener Alternativen assoziiert sind - Planen: Gedächtnisvorteil für Informationen, die mit Planung von Informationen zu tun haben