Zehenendorgan Huf & Klaue Flashcards

1
Q

Wie wird die Fortbewegung mit den Huf& Klauen ermöglicht?

A
  • Menschen gehen auf der Fußsohle
  • Huftiere gehen auf der Zehenspitze
  • Man nennt sie Zehenspitzengänger
  • Das Pferd läuft auf der Spitze einer Zehe
  • Beim Rind wird die Last auf 2 Zehenspitzen pro Gliedmaße verteilt
  • Bei den Huftieren ist die Zehenspitze allseitig von einer Hornkapsel umschlossen
  • Fingernägel, Huf, Klaue und Kralle nennt man das Zehenendorgan
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2
Q

Zehenendorgan, Huf und Klaue

Wie sind sie aufgebaut?

A
Aufbau der Hufes und der Klaue:
Äußerer Anteil: (Klauenkapsel, Hufkapsel, entspricht Krallentüte und Fingernagel)
• Sichtbar
• Aus Horn
Innerer Anteil:
Zentrale Skelettanteile Kronbein,
Huf-Klauenbein, Strahlbein, Huf—
Klauengelenk,.Endabschnitte der
Beuge-..und..Strecksehne,
zahlreiche Bänder
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3
Q

Nenne Zentrale Skelettanteile

A
Längsschnitt durch Huf:
Strahlbein
Beugesehnen
Kronbein
Strecksehnen
Hufgelenk
Hufbein
 Längsschnitt durch Klaue:
Strecksehnen
Kronbein 
Klauenbein
Beugesehnen 
Klauensesambein
Klauengelenk
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4
Q

Nenne die Funktion(en) von Huf und Klaue

A
  • Tragen des Körpergewichts
  • Schutz der Gliedmaßenspitze vor Kälte, Hitze, Strahlung, Stoß, Reibung, Schadstoffen
  • Werkzeug (Scharren, Graben, Kratzen, Greifen)
  • Verteidigung
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5
Q

Einteilung der Hufwand/Klauenwand

A

Kronrand – obere Grenze zur behaarten Haut
Tragrand – trägt Großteil des Körpergewichts
Zehenwand (Zehenspitze)

  • Zehenwand (Zehenspitze)
  • Seitenwand
  • Trachtenwand nur beim Pferd
  • Trachtenrand
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6
Q

Erkläre Hufmechanismus

A

• Die Dämpfung der auf den Huf einwirkenden Kräfte erfolgt durch ein seitliches Auseinanderdriften der Trachte und des Strahls

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7
Q

Was ist die “Weiße Linie”, nenne Aufgaben/Funktion..?

A
  • Verbindung zwischen Hornwand und Hufsohle
  • Am Tragrand, etwa 3 mm breit
  • Bei einer Hufrehe-Erkrankung kann sie verbreitert sein
  • Das Horn ist an dieser Stelle weich
  • Die weiße Linie ist anfällig für das Eindringen von Fremdkörpern (z.B. Steinchen)
  • Platzierung der Hufnägel in vorderer Hufhälfte
  • Innerhalb der weißen Linie dürfen keine Hufnägel platziert werden
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8
Q

Huf-/Klauenwinkelung

A

• Zwischen Zehenwand und Kontaktfläche
• Für die Beurteilung der Stellung des Hufes oder der
Klaue ist die Winkelung von Bedeutung
• Der Hufwinkel ist der Winkel zwischen der Vorderwand und der Fußungsfläche des Hufes
oder der Klaue
• Der normale Vorderhuf hat einen Hufwinkel zwischen 45 und 50°
• In der Regel sind die Vorderhufe flacher gewinkelt und in sich breiter

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9
Q

Wie kommt es zum Bockhuf? Wie sieht der Huf aus?

A
• Vorderwandwinkel größer als 60°
• Meistens sind die Vorderbeine betroffen
• Ursache:
- Verkürzung der tiefen Beugesehne
- Bei mangelnder Bewegung, mangelnder
Hufpflege, Lahmheit
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10
Q

Hufhaut oder Klauenhaut

Aufbau Besonderheit

A

Die Hufhaut oder Klauenhaut mit Ober-, Leder- und
Unterhaut weist dieselben Anteile wie die äußere
behaarte Haut der Körperoberfläche auf.

Aufbau der Haut:
• Oberhaut (Epidermis)
• Lederhaut (Corium - Dermis oder Cutis)
• Unterhaut (Subkutis)
Polster
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11
Q

Wandaufbau: Oberhaut

A
  • Stark verhornt
  • Schmerzunempfindlich
  • Keine Gefäße, keine Nerven
  • Hornröhrchen, Hornblättchen
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12
Q

Wandaufbau: Lederhaut

A

Lederhaut gewährleistet hohe mechanische Stabilität und Ernährung der Oberhautschicht

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13
Q

Lederhaut: Gefäßversorgung und Nerven

A
  • Gut vaskularisiert – gleichzeitig Ernährung der Oberhaut

* Gut innerviert – sehr schmerzempfindlich

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14
Q

Wie wird der Oberhaut-Lederhaut Kontakt ermöglicht?

A

Lederhautblättchen und dazwischen liegende Hornblättchen

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15
Q

Wie viele Primär- und Sekundärblättchen sind am Huf?

A

• ca. 600 Primärblättchen mit jeweils 100 –
200 Sekundärblättchen
• Beim Rind keine Sekundärblättchen

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16
Q

Verzahnung der Lederhautlamellen mit den

Hornblättchen des Wandhorns

A
  • Form der Lederhautlamellen des Wandhorns bildet sich spiegelbildlich in der Form der Hornblättchen der Oberhaut ab
  • wie bei einem Reißverschluss
17
Q

Segmente der Huflederhaut

A

Die Hufoberhaut ist von der Huflederhaut abgezogen, damit wir alle Segmente der Huflederhaut sehen.
Saum
Sohle
Strahl

Ballen
Krone
Wand

18
Q

Segmente der Klauenlederhaut

A

Zwischenklauensegment nur beim Rind
Kronsegment größer
Wandsegment kleiner
Saumsegment

19
Q

Horn der Hufkapsel

A
  • Saumhorn
  • Kronhorn
  • Wandhorn
  • Sohlenhorn
  • Strahlhorn
  • Ballenhorn

• Anzahl der Hornröhrchen pro Fläche bestimmt die
Hornhärte
• Kronhorn ist das härteste Horn
• Ballenhorn ist weicher als Sohlenhorn

20
Q

Hornwandspalten

A

Hornwandspalten entstehen bei unregelmäßiger Belastung z. B. durch falsches ausschneiden, wenn die Zehe zu lang und die Trachten zu kurz sind.

21
Q

Hornwand-Kronhorn

A
  • Kronhorn ist die Schutzschicht

* Härtestes Horn, größter und tragfähigster Teil

22
Q

Hornwand-Architektur

A

• Hornzellen liegen übereinander gleich einer
Ziegelsteinmauer aus Mörtel und Steinen
• Interzellularkitt zwischen den Hornzellen
gewährleistet Zusammenhalt
• Die Zellen sind in der oberflächlichen Schicht der Hornwand tot. Sie bleiben 1 Jahr und länger im Zellverband, bis sie abgerieben werden.

23
Q

Unterhaut – Subcutis

A

• Unterhaut dient der Wärmeisolierung, Polsterung vor
Erschütterungen und Stößen
• Fettpolster
• Nur wo Subcutis als Stoßdämpfer benötigt wird
– Übergang behaarte Haut – Hornkapsel und Sohle, Strahl, Ballen

24
Q

Das Hornwachstum

A

• Das Hufhorn wächst monatlich ca. 10-12 mm
• Vorderwand erneuert sich komplett (ca. 1 Jahr)
• Verlauf des Wachstums in Richtung Kronsaum-Tragrand
• Das Hornwachstum ist abhängig von:
Region
Nährstoffen
Beanspruchung
Genetik ……

25
Q

Hufrehe beim Pferd

A
  • Huflederhautentzündung: Hufkapsel löst sich von der Lederhaut ab Hufbein-Rotation oder -Absenkung
  • Ursachen: Belastungsrehe Futterrehe, Vergiftungsrehe
  • Hufreheringe: Hufringe verlaufen häufig nicht parallel zueinander.
26
Q

Klauenhaut - Aufbau Besonderheit

A
Das Rind läuft auf zwei
Hauptklauen. Die zwei
Afterklauen werden nur
eingesetzt, wenn
zusätzliche Stützung
benötigt werden, auf sehr
weichem Untergrund.
Das Ballensegment ist
größer und
Sohlensegment ist kleiner
als beim Pferd. Kein
Strahl und keine
Eckstreben, deshalb wird
die Körperlast von den
Ballen übernommen
27
Q

Klauensohlengeschwüre

A
  • Klauensohlengeschwür an typischer Stelle der Außenklaue
  • Quetschung der Sohlenlederhaut
  • Es resultiert eine Läsion im Sohlenhorn