Allgemeine Muskellehre Flashcards

1
Q

Begriffserklärung Skelettmuskulatur

A
  • aktiver Teil des Bewegungsapparates
  • willkürlich steuerbar
  • stark durchblutet
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Ein Muskel ist ..?

A

ein Band…
…das sich aktiv verkürzen kann
…das passiv gedehnt wird

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

In welche “3 Gruppen” wird ein Muskel eingeteilt?

A
  • Kopf (Caput, passive Ursprungssehne)
  • Bauch (Venter, aktiver Teil)
  • Schwanz (Cauda, passive Endsehne)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wie ist der Skelettmuskel aufgebaut?

A

ein Band…
…bestehend aus Muskelfasern,
die zu Bündeln zusammengefasst sind

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Gib die verschiedenen Phasen an wie ein Skelettmuskel aufgebaut ist (Malen)

A

Hefter!!!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie ist die Endsehne aufgebaut?

A

Sehne (Tendo) = als Ursprung und Ansatz (Kraftübertagung)
= runder/ovaler Strang, flächenhafte Sehnen als Apneurose
= parallel angeordnete straffe kollagenfasern (weißer Strang)
= hoher Zugwiderstand (600-1000 kg pro cm²)
= geringe Einlagerung von elastischen Elementen
= geringer Druckwiderstand
= geringe Blutversorgung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Endsehne :Sehnen-Knochen-Verbindung (Junctio osteotendinea)

A

Sehnen-Knochen-Verbindung (Junctio osteotendinea)
Periostaler Typ
Sehnenfasern strahlen in die Knochenhaut (Periost)
und setzen sich als Sharpey-Fasern in Knochen fort.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Endsehne: Sehnen-Muskelfleisch-Verbindung (Junctio myotendinea)

A

Sehnen-Muskelfleisch-Verbindung (Junctio myotendinea)
Mechanische Kopplung
die Kollagenfibrillen der Sehne verflechten sich mit den retikulären Bindegewebsfasern, die die gesamte Muskelfaser umspinnen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

In welche Richtung sind die Muskeltypen aufgebaut?

A

Nach der Muskelfiederung
Anordnung der Muskelfasern zur Sehne
Nicht-gefiederte Muskel:
Fleischfaserrichtung = Sehnenfaserrichtung
Mm. Intercostales „Zwischenrippenmuskeln“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was macht den Gefiederten Muskel aus?

A
Gefiederte Muskel:
Fleischfaserrichtung (ungleich) Sehnenfaserrichtung
1-fach gefiedert (M. unipennatus)
M. Semimembranosus
„halbmembranöser Muskel“
Fiederungswinkel
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Nenne eine 2-fach& eine mehrfach gefiederte Sehne

A

2-fach gefiedert (M. bipennatus):
Binnensehne
M. rectus femoris „gerader Muskel des Oberschenkels“

Fiederungswinkel

Mehr-fach gefiedert (M. multiipennatus):
mehrfacher Sehnenspiegel
M. deltoideus „ Deltamuskel“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Welche Muskeltypen gibt es?

A

1-fach-, 2-fach-, mehrfach gefiederte

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Welche 2 Querschnitte können wir beim Muskel machen?

A
  • anatomischer Querschnitt senkrecht zum Muskelbauch

* physiologischer Querschnitt senkrecht zum Faserverlauf

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

nach Form unterscheidet man Muskeltypen in:

A
spindelförmig M. fusiformis
breit M. planus
zweiköpfig M. biceps
dreiköpfig M. triceps
vierköpfig M. quadriceps
zweibäuchig M. digastricus 
ringförmig M. orbicularis
Schnür-/Schließmuskel M. sphincter
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Benennung der Muskeln nach..?

A

Nach der Form
M. deltoideus, M. trapezius,
Nach der Lage
M. pectoralis, M. intercostalis, M.gluteus

Nach der Funktion 
Strecker M. extensor
Beuger M. flexor
Einwärtszieher M. adductor
Auswärtszieher M. abductor
Einwärtsdreher M. pronator
Auswärtsdreher M. supinator
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Welche 2 Muskelarbeiten gibt es ?

A

Muskelbauch (Kontraktion)

Ursprungs- + Endsehnen (Kraft-übertragung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Wie berechne ich die Muskelarbeit? Woraus setzt sich diese zusammen?

A

Die Muskelarbeit = Hubhöhe X Hubkraft

Hubhöhe: Strecke (30%-60%)
• Länge der Muskelfasern
• Fiederungswinkel (tief)

Hubkraft: Gewicht
• Die Anzahl der Muskelfasern
• physiologischer Querschnitt
• Fiederungswinkel (hoch)

18
Q

Wie kann man die Hubkraft steigern?

A

Durch Fiederung

Intersectiones tendineae „ Zwischensehnen“

19
Q

Welche Muskelfunktionen haben wir?

A
Gelenk + Muskeln = eine funktionelle Einheit
eingelenkige Muskeln
zweigelenkige Muskeln
mehrgelenkige Muskeln
Agonist Antagonist
Musculus latissimus dorsi „breitester Rückenmuskel“
Ansatz:
Oberer Abschnitt des Oberarmbeins
Ursprung:
Brust-Lendenfaszie
Funktion???
Rückzieher der Gliedmaße
Beuger des Schultergelenks
20
Q

Was ist Innervation?

A
Motorisch:
Jede einzelne Muskelfaser
Motorische Endplatten
Vegetativ:
Gefäße
Sensibel:
Muskelspindeln/Sehnenspindeln
Dehnungsrezeptoren
Rezeptoren der Tiefensensibilität
Infos über Muskeltonus + Spannung
der Sehne/Gelenkkapsel

Ein Motoneuron versorgt bestimmte Zahl von Muskelfasern = Motorische Einheit (Myon)
Alles-oder-Nicht-Gesetzt!
Ein Muskel kann abgestuft eingesetzt werden!

21
Q

Was hat es mit der Bemuskelung auf sich?

A

Die definitive Zahl der Muskelfasern wird bereits vor
der Geburt erreicht
• Trainingszustand
Hypertrophie
• Muskelmasse (hoch)= Training -> bindegewebige Hüllen (hoch) + Faserdicke (hoch) + Durchblutung (hoch)
Muskelatrophie
• Muskelmasse (tief)= Bewegung (tief) + Innervation (t.)

= steht für in etwa

22
Q

Welche Hilfseinrichtungen haben wir?

A
passive Einrichtungen des Bewegungsapparates
Sesambeine
Sehnen
Faszien
Schleimbeutel 
Sehnenscheiden
Bursa subtendinea calcanea
M. flexor digit. supf.
EIERGALLE
Bursa subcutanea calcanea
PIEPHACKE

Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)
hoher Zugwiderstand
geringer Druckwiderstand
Überbeanspruchung

23
Q

Gehe detaillierter auf die Hilfseinrichtung Schleimbeutel ein

A
Schleimbeutel (Bursa synovialis)
mit Synovia gefüllte
Bindegewebskapsel
kleines „Wasserkissen“
-> Verteilung des Drucks

dort, wo Muskeln, Sehnen oder
Bänder über Knochen gleiten

unter Sehne (Tendo):
Bursa synovialis subtendinosa
unter Muskel (Musculus):
Bursa synovialis submuscularis
unter Band (Ligamentum):
Bursa synovialis subligamentosa
24
Q

Welche Gruppierungen haben wir, was gehört dazu?

A
• Hautmuskeln
• Muskeln des Kopfes
 Gesichtsmuskulatur (mimische Muskulatur)
 Kaumuskulatur
 Zungen-, Schlundkopf-, Kehlkopfmuskulatur
• Muskeln des Stammes
 Besondere Beweger des Kopfes
 Muskeln der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule:
 Lange/Kurze Hals- und Rückenmuskeln
 Muskeln am Hals, ventral der Luftröhre
 Muskeln der Brustwand (Atmungsmuskeln):
Inspiratoren/Exspiratoren
 Muskeln der Bauchwand
 Schwanzmuskeln
• Muskeln der Schultergliedmaße
 Schultergürtelmuskeln
 Eigenmuskeln der Schultergliedmaße
• Muskeln der Beckengliedmaße
 Beckengürtelmuskeln
 Eigenmuskeln der Beckengliedmaße
25
Das Wort Muskelgewebe setzt sich woraus zusammen?
Myo (griech.) = Muskel Myofibrillen / Myofilamente Myoglobin Sarx (griech.) = Fleisch
26
Wo kommt Quergestreifte Skelettmuskulatur vor?
Vorkommen – Aktive „Bewegungsmuskulatur“ – Hautmuskulatur (ohne direkte Skelettverbindung) – Sonderform: • Quergestreifte Organmuskulatur z.B., Speiseröhre
27
Morphologische Merkmale der Quergestreiften Skelettmuskulatur sind? Wie kommt es zur Querstreifung?
Parallel orientierte, bandförmige Zellen bis 15 cm lang Über 100 Zellkerne pro Zelle Randständige Zellkerne Querstreifung: Durch parallele Anordnung der Myofibrillen
28
Wie sind die Myofibrillen aufgebaut?
``` Myofibrillen • 85–90 % des Faservolumens • Ihre Anzahl = etwa 3000 • Ihre Länge = Muskelfaserlänge Im polarisierten Licht (einfachlichtbrechend) ``` Im polarisierten Licht (einfachlichtbrechend) = Isotrop = I-Band Im Lichtmikroskop = hell Im polarisierten Licht (doppellichtbrechend) = Anisotrop = A-Band Lichtmikroskop = dunkel * In der Mitte eines jeden I-Streifens: ein dunkler, schmaler Z-Streifen (Zwischenstreifen, Z-Linie, Z-Scheibe) * In der Mitte jedes A-Streifens: ein heller H-Streifen (Hensen-Streifen, H-Zone) * In der Mitte der H-Streifen: ein schmaler, dunkler M-Streifen (M-Linie, Mittelstreifen) Das Segment einer Fibrille zwischen zwei Z-Streifen = das Sarkomer Eine Myofibrille besteht aus Hunderten oder Tausenden nacheinander geschalteten Sarkomeren
29
Wie ist das Sakromer aufgebaut? | Welche Streifen sind verkürzt?
* Z-Streife: ein komplexes Fasergitter, Verankerung für die Aktinfilamente * Aktinfilamente: ca. 2000/Sarkomer, dünn (ca. 7 nm dick und ca. 1 ʅm lang) * Myosinfilamente: ca.1000/Sarkomer, dick (ca. 15 nm dick und 1,5 ʅm lang) * M-Streifen: Verbindungsproteine Brücken von den Myosinfilamenten zu den Aktinfilamenten In der kontrahierten Myofibrille sind der I- und H-Streifen verkürzt, wohingegen der A-Streifen konstante Länge behält Die Sarkomere verkürzen sich dabei um 20–30% (Gleitfasermodell = sliding filament theory)
30
Was ist dasMembransysteme - Sarkotubuläres System?
Transversal (T)-Tubuli -> Eregungsleitung Fingerförmige, tief in das Zytoplasma eingesenkte Einstülpungen Sarkoplasmatisches Retikulum; L-System -> Ca2+ -Speicher 2 Terminalzisternen + 1 T-Tubulus =Triade
31
Membransysteme - Sarkotubuläres System | Welche Erregungsleitungen sind vorhanden?
• T-System – Schnelle Depolarisation • L-System – Schnelle Ca2+ Ausschüttung
32
Was macht die Typ-I-Fasern aus?
Typ-I-Fasern (langsame Zuckungsfasern) = Typ-S-Fasern (s = slow) Myoglobin- und mitochondrienreich, Aerob ATP-Bildung Fein abgestimmte, langsame und lang anhaltende Kontraktion Muskeln des Auges, des Mittelohrs und des oberen Ösophagus, Zwerchfell
33
Was macht die Typ-II-Fasern aus?
Typ-II-Fasern (schnelle Zuckungsfasern) = Typ-F-Fasern (f = fast) Schnelle und kurze Kontraktion -> relativ rasch ermüdbar Viele Formen schnelle weiße Fasern: Wenig Mitochondrien, Myoglobin, und Kapillaren, hoher Gehalt an Glykogen; anaerobe ATP-Bildung schnelle rote Fasern: Viele Mitochondrien und Kapillaren; weniger Glykogen; meist aerobe ATP-Bildung intermediäre Fasern: intermediär zwischen weißen und roten Fasern
34
In wie viele Fasertypen unterscheiden wir?
Typ-I-Fasern & Typ-II-Fasern
35
Verlust der Innervation führt zu ?
Atrophie
36
Wo kommt die glatte Muskulatur vor?
``` Vorkommen – Innere Organe (GIT, UGT,...) – Umhüllt Ausführungsgänge von Drüsen – bildet Wände von Blut- + Lymphgefäßen – Lunge, Haut Sonderform: Glatte Skelettmuskulatur z.B., M. retractor penis ```
37
Welche Morphologischen Merkmale hat die glatte Muskulatur?
``` Spindelförmige Zellen (50-200 μm lang) fischzugartig angeordnet 1 Zellkern pro Zelle Zellkern zentral Parallel ausgerichtete Bündel ``` • Von Basallamina umgeben • Kaveolen am Zellmembran (als Ca2+-Speicher) Komplizierte Anordnung der Myofilamente
38
Was gibt es über den Kontraktiler Apparat der glatten Muskelzelle zu sagen? Worauf überträgt sich die Zugwirkung?
• Aktinfilamente 13: 1 Myosinfilamente > als quergestreifte Muskelzellen • Zytoplasmaverdichtung (Verdichtungszone, dense body) • Verdichtungen an der Innenfläche der Zellmembran (Anheftungsplaques) • Intermediärfilamente, stützende Strukturen Zugwirkung überträgt sich auf – das Zytoskelett – die Zellmembran - > Das Kalzium strömt vor allem aus dem Extrazellulärraum - > Der Einstrom ist viel langsamer als bei den Skelettmuskelzellen - > Langsame Kontraktion / Erschlaffung Tonus kann lange aufrechterhalten werden (Z.B. Wehen)
39
Wie wird die Glatte Muskulatur gesteuert?
– keine motorischen Endplatten – Vegetatives Nervensystem – lokale Faktoren Dehnung, Hormone und Gewebefaktoren ``` „single-unit“-Muskeltyp Schrittmacherzellen gap junctions (Nexus) funktionelles synzytium „multi-unit“-Muskeltyp Ziliarkörper Ductus deferens ``` Verstopfungskolik (Obstipation) Nerval bedingte Störungen der Darmperistaltik Postmortale Darmbewegungen
40
Nenne Morphologische Merkmale für die Quergestreifte Herzmuskulatur
``` – Muskelzellen (Kardiomyozyten), 50–100ʅm lang – Verzweigte Enden – Kontaktstrukturen (Glanzsteifen) – Dreidimensionale Netzwerke – 1-2 Zellkerne pro Zelle, zentral – Querstreifung erkennbar ```
41
Wie wird die Quergestreifte Herzmuskulatur gesteuert?
``` • keine motorischen Endplatten Eigenes Erregungsleitungssystem modifizierten Herzmuskelzellen (myogene Erregung) Schrittmacherzelle, Übergangszellen und Purkinje-Zellen Vegetativ Modulation der Frequenz der Erregung • Sympathikus: Beschleunigung • Parasympathikus: Verlangsamung ``` ``` Sinusknoten Atrioventrikular(AV)-Knoten His´sche Bündel rechter und linker Tawara-Schenkel (Purkinje-Myozyten) Purkinje-Fasern (Purkinje-Myozyten) ```
42
Wie gut regenerieren sich die 3 Muskulatur -arten? | Glatte-, Skelett-, Herzmuskulatur?
``` Glatte Muskulatur + (Teilungsfähig) Skelettmuskulatur + (Satellitenzellen) Herzmuskulatur - ```