Physiologie des Wasserhaushaltes, der Ausscheidung Flashcards
Erkläre die Wasserbilanz Aufnahme und Abgabe
Aufnahme: Trinkwasser, Nahrung
Abgabe: Haut, Atemwege, Urin, Kot, Milch etc.
Thermoregulation H.&A. insensibler Wasserverlust+sensibler Wasserverlust (Schwitzen, Hecheln)
U., K.,M. Regulation im Rahmen des Wasserhaushalts
Wie sieht die ungefähre Wasserbilanz eines Menschen aus?
Aufnahme: Metabolismus 10% Nahrung 30% Getränke 60%
Abgabe: Stuhl 4% Schweiß 8% Atmung& Haut 28% Urin 60%
Gib eine Berechnung für Oxidationswasser Glucose an. Wieviel kg muss ein Mensch an Glucose verbrennen um seinen Wasserbedarf zu decken?
Glucose + Sauerstoff → Kohlenstoffdioxid + Wasser
C6H12O6 + 6 O2 6 CO2 + 6 H2O + 36 ATP
Also:
1 mol Glucose 6 mol Wasser = 6·18 g = 108 g Wasser.
1 g Glucose 108 g/180 g = 0,6 g Wasser ~ 0,6 ml .
Wasserbedarf des Menschen: ca. 35 mg/kg Körpergewicht.
Ein Mensch mit 70 kg müsste also täglich 4 kg Glucose
verbrennen, um seinen Wasserbedarf zu decken.
Gib eine Berechnung für Oxidationswasser Fett an.
Wieviel kg muss ein Mensch an Fett verbrennen um seinen Wasserbedarf zu decken?
Tripalmitin + Sauerstoff → Kohlenstoffdioxid + Wasser
2 C51H9806 + 145 02 102 C02 + 98 H20
Also:
2 mol Tripalmitin= 2·266 g 98 mol Wasser ~ 1,7 Liter
1 g Tripalmitin 3,315 g = 3,3 ml Wasser
Ein Mensch mit 70 kg müßte also täglich 750 g Fett
verbrennen, um seinen Wasserbedarf zu decken.
Was für Besonderheiten hat das Kamel im Zusammenhang mit Wasser?
Auch das Kamel kann seinen Wasserbedarf nicht aus dem Fett seines Höckers beziehen.
Es ist in der Lage, starke Hyperthermie zu vertragen und muss daher nicht schwitzen oder hecheln. Ausserdem verträgt es starke Dehydratation.
Was ist Osmolarität?
Osmolarität: Konzentration der osmotisch wirksamen Teilchen in Mol pro Liter Lösung.
Was ist Osmolalität?
Osmolalität: Konzentration der osmotisch wirksamen Teilchen in Mol pro Kilogramm Lösungsmittel.
Nur bei den Begriffen Molalität bzw. Osmolalität ist das
zahlenmäßige Mischungsverhältnis zwischen Teilchen der gelösten Substanz und Teilchen des Lösungsmittels allein aus der Angabe Mol pro Kilogramm bzw. Osmol pro Kilogramm entnehmbar.
Was ist Tonizität?
Tonizität: Relative Beurteilung des osmotischen Druckes einer Lösung auf einer Seite einer Membran im Vergleich zu dem osmotischen Druck der Lösung auf der anderen Seite.
Osmolarität vs. Tonizität
Erkläre die Folge bei Hyperton, Hypoton, Isoton
Hyperton Folge: Wasserausstrom aus der Zelle -> Zellschrumpfung
Isoton Folge: kein Nettotransport von Wasser -> Zellvolumen bleibt gleich
Hypoton Folge: Wassereinstrom in die Zelle -> Zellschwellung; evtl. Platzen
der Zelle
Gib eine Formel zur Berechnung des Reflexionskoeffizienten an
Reflexionskoeffizient: Zahl der von der Membran zurückgehaltenen Teilchen/ Teilchenzahl der gelösten Substanz
Osmolarität vs. Tonizität
Wenn gelöste Substanzen vom Durchtritt durch die Membran vollständig ausgeschlossen wird, Wasser aber nicht:
Reflexionskoeffizient = 1
Tonizität = Osmolarität
Wenn außer Wasser auch die gelöste Substanz durch die Membran
diffundieren kann:
Reflexionskoeffizient < 1
Osmolarität ungleich Tonizität
Was sind Lecke Epithelien?
Lecke Epithelien
-> Absolute Permeabilität zumeist hoch
-> Tight Junction: permeabler als apikale Zellmembran
-> transportieren viel, aber nicht gegen nennenswerte
Gradienten
-> Transzellulärer Transport ist hoch, parazellulärer
Transport kann noch viel höher sein
Was sind Dichte Epithelien?
Dichte Epithelien
- > Transportieren wenig, aber können Gradienten aufbauen und erhalten
- > Schlussleiste: weniger permeabel als apikale Zellmembran
- > Transport vorwiegend transzellulär und zu einem kleineren Teil parazellulär
- > Durch Hormone (z.B. Aldosteron, ADH) in einem weiten Bereich geregelt
- > Absolute Permeabilität der dichten Epithelien meist gering
Was sind undurchlässige Epithelien?
Undurchlässige Epithelien
- > Sind selten, transportieren extrem wenig, dienen vor allem als Barriere
- > Undurchlässige Epithelien sind lediglich die Epidermis und die Harnblase
Welche Wassertransport über Epithelien unterscheiden wir?
transzellulär Wassertransport durch Aquaporine (apikal + basolateral!) parazellulär Wassertransport durch parazelluläre Poren (Claudin-2)