Vorurteile Flashcards
Vorurteil
Eine Einstellung /Orientierung gegenüber einer Gruppe (bzw. ihren Mitgliedern), die sie direkt oder indirekt abwertet, oft aus Eigeninteresse oder zum Nutzen der eigenen Gruppe.
Grund: Eigeninteresse
abwertend &emotional besetzt
Autoritäre Persönlichkeit:
Persönlichkeitssyndrom, das durch einfaches Denken, rigides Festhalten an sozialen Konventionen &Unterwürfigkeit gegenüber Autoritätsfiguren gekennzeichnet ist; die Betreffenden gelten als besonders anfällig für Vorurteile gegenüber Minderheiten& empfänglich für faschistische Ideen.
autoritäre Persönlichkeit Ursprung
Konzepts in Psychoanalyse
auf Grund strenger Erziehung durch Eltern (hoher Wert auf Gehorsam &Konformität mit konventionellen Normen, Verschiebung der Aggression von den Eltern auf Minderheiten,
Theorie der sozialen Dominanz
Bildung gruppenbasierter Hierarchien ist eine universelle Tendenz des Menschen
Gesellschaften sind daher hierarchisch organisiert (z.B. im Sinne der Ethnizität, der Klasse, des Geschlechts)
Was lässt soziale Dominanzorientierung entstehen&halten sie aufrecht
Legitimierende Mythen
Soziale Dominanzorientierung:
Ein Merkmal mit unterschiedlichen individuellen Ausprägungen, das einen Wunsch nach hierarchischen Gruppenbeziehungen beschreibt.
Menschen mit starker sozialer Dominanzorientierung sind
sexistischer, rassistischer, vorurteilsbehafteter ggü. verschiedenen sozialen Gruppen, &der Meinung Einkommen sei Ausdruck von Kompetenz allerdings nicht unterwürfiger ggü. Autoritäten, auch weniger konventionell &weniger religiös
Studien zum Einfluss des Studiums
Liberales Wohnheim senkt Autoritarismus
- Bestimmte Studiengänge werden eher mit hoher sozialer
Dominanzorientierung gewählt und verstärken sie zudem noch z.B. Jura
3 Theorien zur Entstehung von Vorurteilen zwischen Gruppen
Theorie des realistischen Gruppenkonflikts Theorie der sozialen Identität Theorie der sozialen Kategorisierung
Theorie des realistischen
Gruppenkonflikts
Gruppen verfolgen unvereinbare Ziele (z.B. Macht oder materiellen Gewinn), nur eine Gruppe kann ihr Ziel erreichen.
-Aufwertung eigener &Abwertung andere Gruppe aus Ressourcenmangel
(Theorie der relativen Deprivation besagt, dass auch dann Konflikte zwischen Gruppen entstehen, wenn relativ in einer Gruppe weniger Ressourcen wahrgenommen werden.)
Theorie der
sozialen Identität
Unsere soziale Identität ist derjenige Bestandteil unseres Selbstkonzepts, der sich auf Gruppenmitgliedschaften&den Wert sowie die mit diesen Mitgliedschaften verbundene soziale Bedeutung gründet.
Aufwertung eigener &Abwertung anderen Gruppen fürs Selbstbild
Theorie der sozialen
Kategorisierung
Automatischer Wahrnehmungs- prozess in „WIR“ und „SIE“. Wenn Soziale Identität aktiviert, dann stärkere Konformität mit den Normen der Gruppe bis hin zur Verschmelzung des Selbst mit der Gruppe (Depersonalisierung)
- Kann auch Abwertung von „Schwarzen Schafen“ in Eigengruppe erklären
- Wenn „Fairness“ Gruppennorm ist, dann weniger Abwertung anderer Gruppen
Hypothese des erweiterten Kontakts:
Das bloße Wissen, dass ein Mitglied der Eigengruppe eine enge Beziehung zu einem Mitglied der Fremdgruppe hat, kann die Einstellungen ggü. der Fremdgruppe verbessern.
Dekategorisierung:
Die Salienz von Intergruppengrenzen wird durch personalisierten Kontakt verringert. Die Aufmerksamkeit für individuelle und weniger für kategorienbasierte Informationen über die Mitglieder der Fremdgruppe sollte mit der Zeit die Nützlichkeit der Kategorie verringern, was zu einem Abbau von Vorurteilen führen sollte.
Neukategorisierung:
Empfehlung, die salienten Unterschiede zwischen Eigengruppe und Fremdgruppe durch eine gemeinsame Eigengruppenidentität auf einem übergeordneten Niveau zu ersetzen, die sowohl Mitglieder der früheren Eigengruppe als auch solche der früheren Fremdgruppe einschließt.