Vorurteile Flashcards

1
Q

Vorurteil

A

Eine Einstellung /Orientierung gegenüber einer Gruppe (bzw. ihren Mitgliedern), die sie direkt oder indirekt abwertet, oft aus Eigeninteresse oder zum Nutzen der eigenen Gruppe.
Grund: Eigeninteresse
abwertend &emotional besetzt

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2
Q

Autoritäre Persönlichkeit:

A

Persönlichkeitssyndrom, das durch einfaches Denken, rigides Festhalten an sozialen Konventionen &Unterwürfigkeit gegenüber Autoritätsfiguren gekennzeichnet ist; die Betreffenden gelten als besonders anfällig für Vorurteile gegenüber Minderheiten& empfänglich für faschistische Ideen.

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3
Q

autoritäre Persönlichkeit Ursprung

A

Konzepts in Psychoanalyse
auf Grund strenger Erziehung durch Eltern (hoher Wert auf Gehorsam &Konformität mit konventionellen Normen, Verschiebung der Aggression von den Eltern auf Minderheiten,

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4
Q

Theorie der sozialen Dominanz

A

Bildung gruppenbasierter Hierarchien ist eine universelle Tendenz des Menschen
Gesellschaften sind daher hierarchisch organisiert (z.B. im Sinne der Ethnizität, der Klasse, des Geschlechts)

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5
Q

Was lässt soziale Dominanzorientierung entstehen&halten sie aufrecht

A

Legitimierende Mythen

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6
Q

Soziale Dominanzorientierung:

A

Ein Merkmal mit unterschiedlichen individuellen Ausprägungen, das einen Wunsch nach hierarchischen Gruppenbeziehungen beschreibt.

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7
Q

Menschen mit starker sozialer Dominanzorientierung sind

A

sexistischer, rassistischer, vorurteilsbehafteter ggü. verschiedenen sozialen Gruppen, &der Meinung Einkommen sei Ausdruck von Kompetenz allerdings nicht unterwürfiger ggü. Autoritäten, auch weniger konventionell &weniger religiös

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8
Q

Studien zum Einfluss des Studiums

A

Liberales Wohnheim senkt Autoritarismus
- Bestimmte Studiengänge werden eher mit hoher sozialer
Dominanzorientierung gewählt und verstärken sie zudem noch z.B. Jura

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9
Q

3 Theorien zur Entstehung von Vorurteilen zwischen Gruppen

A
Theorie des realistischen
Gruppenkonflikts
Theorie der
sozialen Identität
Theorie der sozialen
Kategorisierung
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10
Q

Theorie des realistischen

Gruppenkonflikts

A

Gruppen verfolgen unvereinbare Ziele (z.B. Macht oder materiellen Gewinn), nur eine Gruppe kann ihr Ziel erreichen.
-Aufwertung eigener &Abwertung andere Gruppe aus Ressourcenmangel
(Theorie der relativen Deprivation besagt, dass auch dann Konflikte zwischen Gruppen entstehen, wenn relativ in einer Gruppe weniger Ressourcen wahrgenommen werden.)

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11
Q

Theorie der

sozialen Identität

A

Unsere soziale Identität ist derjenige Bestandteil unseres Selbstkonzepts, der sich auf Gruppenmitgliedschaften&den Wert sowie die mit diesen Mitgliedschaften verbundene soziale Bedeutung gründet.
Aufwertung eigener &Abwertung anderen Gruppen fürs Selbstbild

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12
Q

Theorie der sozialen

Kategorisierung

A

Automatischer Wahrnehmungs- prozess in „WIR“ und „SIE“. Wenn Soziale Identität aktiviert, dann stärkere Konformität mit den Normen der Gruppe bis hin zur Verschmelzung des Selbst mit der Gruppe (Depersonalisierung)

  • Kann auch Abwertung von „Schwarzen Schafen“ in Eigengruppe erklären
  • Wenn „Fairness“ Gruppennorm ist, dann weniger Abwertung anderer Gruppen
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13
Q

Hypothese des erweiterten Kontakts:

A

Das bloße Wissen, dass ein Mitglied der Eigengruppe eine enge Beziehung zu einem Mitglied der Fremdgruppe hat, kann die Einstellungen ggü. der Fremdgruppe verbessern.

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14
Q

Dekategorisierung:

A

Die Salienz von Intergruppengrenzen wird durch personalisierten Kontakt verringert. Die Aufmerksamkeit für individuelle und weniger für kategorienbasierte Informationen über die Mitglieder der Fremdgruppe sollte mit der Zeit die Nützlichkeit der Kategorie verringern, was zu einem Abbau von Vorurteilen führen sollte.

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15
Q

Neukategorisierung:

A

Empfehlung, die salienten Unterschiede zwischen Eigengruppe und Fremdgruppe durch eine gemeinsame Eigengruppenidentität auf einem übergeordneten Niveau zu ersetzen, die sowohl Mitglieder der früheren Eigengruppe als auch solche der früheren Fremdgruppe einschließt.

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16
Q

Modell der gemeinsamen Eigengruppenidentität

A

Vom „Wir“ & „Sie“ zum gemeinsamen „Wir“
Gemeinsamkeiten hervorheben
ev. problematisch bei von Mehrheiten unterdrückten Minderheiten, die sich bewusst nicht in eine Überkategorie ordnen wollen

17
Q

Konversionsmodell:

A

Eindrückliche Information zur Widerlegung eines Stereotypes darreichen
z.B. ein wirklich sehr interessanter Buchhalter kann Einstellung zu gesamter Gruppe revidieren

18
Q

Subtypisierungsmodell:

A

Durch widersprüchliche Informationen werden innerhalb des Stereotyps Subgruppen gebildet, die das Stereotyp differenzierter werden lassen
z. B. wenn wir mehreren interessanten Buchhalterinnen begegnen, die aber auch gerne mit Zahlen herumspielen – und daher typisch sind –, werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit unser Vorurteil revidieren, dass alle Buchhalterinnen langweilig sind

19
Q

Induzierung von Empathie &Perspektivübernahme Folgen

A

4 Monate später waren Vorurteile ggü. Menschen mit Behinderung immer noch signifikant niedriger als vor der Übung mit dem Rollstuhl
weniger Vorurteile als bei VPs, die Stereotyp unterdrücken sollten oder gar keine Instruktion bekamen
(1Tag im Rollstuhl)

20
Q

Stereotyp

A

Eine verallgemeinernde Annahme über eine Gruppe von Menschen,die allen ihren Mitgliedern bestimmte Eigenschaften zuschreibt.
Grund:vereinfachtes Denken
nicht wertend (können positiv sein)
kann zum Vorurteil werden

21
Q

Was zeichnet rechten Autorismus aus?

A

1.konventionelle Einstellungen
2.Uterwürfigkeit ggü.etablierten Autoritäten in Gesellschaft
3.hohes Maß an autoritärer Aggression im Namen dieser Autoritäten
entwickelt durch soziales Lernen von Normen&Einstellungen,keine Persönlichkeit

22
Q

Skala zum rechten Autoritarismus sagt vorher

A

Unterstützung harter Bestrafung (Todesstrafe)
BEfürwortung aggressiver militärischer Gewalt
Akzeptanz der Einschränkung bürgerlicher Freiheiten
Vorurteile

23
Q

Vorurteile stärkerin

A

rassistischen Gesselschaften (kulturvergleichende Studien)

24
Q

Kontakthypothese:Intergruppenkontakt baut Vorurteile ab, wenn er

A
  1. das Potenzials zum Anknüpfen von Bekanntschaft bigt
  2. unter Bedingunge gleichen Status abläuft
  3. Kooperation in Richtung auf ein gemeinsames Ziel beinhaltet
  4. in einem unterstützenden normativen Klima stattfindet
25
Q

Problem Kontakthypothese

A

Kausalität: Wer weniger Vorurteile hat, nimmt ev. auch eher Kontakt auf?
Drittvariable: Zusammenhang ev. durch Drittvariable erklärbar z.B. geringe Bildung mehr
Vorurteile und weniger Reisen (Kontakt)?

26
Q

Instruktion zur Differenzierung und Personalisierung

A

„Konzentrieren Sie sich auf die charakteristischen Personenmerkmale jedes/r einzelnen Personen in der anderen Gruppe“
weniger Eigengruppenfavorisierung als in Kontrollbedingung
(„konzentrieren Sie sich auf die Aufgabe“)
Besonders Freundschaften in Fremdgruppen bewirken Abbau von Vorurteilen (im
Gegensatz zu nur Nachbarschaft, oder Kolleg*innen)

27
Q

Instruktion zur Differenzierung und Personalisierung

A

„Konzentrieren Sie sich auf die charakteristischen Personenmerkmale jedes/r einzelnen Personen in der anderen Gruppe“
weniger Eigengruppenfavorisierung als in Kontrollbedingung
(„konzentrieren Sie sich auf die Aufgabe“)
Besonders Freundschaften in Fremdgruppen bewirken Abbau von Vorurteilen (im
Gegensatz zu nur Nachbarschaft, oder Kollegen

28
Q

Gegnteilige info über die Fremdgruppe durch

A

Buchführungsmodell
Konversionsmodell
Subtypisierungsmodell

29
Q

Das duale Prozessmodell ideologischer Überzeugungen zur Erklärung unterindividueller Unterschiede von Vorurteilen

A
Sozialer/Gruppenkontext: Bedrohlich
\+ Persönlichkeit:Soziale Konformität
Weltsicht:Gefährliche Welt
Rechter Autoritarismus
Neg.Einstellung ggü. bedrohlichen Fremdgruppen oder solchen die Konventionen verletzen

Sozialer/Gruppenkontext: Kompetitiv
+ Persönlichkeit:Soziale Kompromisslosigkeit
Weltsicht:Kompetitiver Dschungel
Soziale Dominanzorientierung
NEg.Einstellung ggü. konkurrierenden Fremdgruppen oder solchen mit geringem Status