Seminar 1: Methode der sozialpsychologie Flashcards
Anhand was verstehen&erklären?
anhand wissenschaftlicher Methoden
Quantitative Methoden
Beruhen auf Inferenzstatistik (Aussagen über Wahrscheinlichkeiten)
Nutzen häufig Fragebögen mit vorgegebenen Antwortkategorien zum Ankreuzen
Ziel Quantitativer Methoden
Suchen nach allgemeinen für alle Menschen gültigen Phänomenen (objektiven Ursachen für Verhalten) eher hypothesenprüfend
Qualitative Methoden
Beruhen auf Analyse von gesprochenem oder geschriebenem Freitext,nutzen daher häufiger halb oder nicht strukturierte Interviews (offene Fragen, die in Freitext beantwortet werden können)
Suchen nach individuellen Erklärungen, die für jeden Menschen anders sein können (subjektiven )
Ursachen für Verhalten
Ziel Qualitativer Methoden
Entwicklung eines geeigneten Kategoriensystems eher hypothesenbildend
Theorie:
Eine Gruppe abstrakter Begriffe (d.h. Konstrukte)& Aussagen darüber, wie diese Konstrukte miteinander zusammenhängen.
Hypothese:
Eine aus einer Theorie abgeleitete Vorhersage; sie betrifft die Beziehung zwischen Variablen.
Empirie:
Die Erfahrung selbst (z.B. aus nachvollziehbar beschriebenen bzw. wiederholbaren Versuchen, Befragungen, Beobachtungen etc. gewonnene Daten)& die auf Erfahrung beruhende Erkenntnis
Korrelation:
Zusammenhang zwischen zwei Variablen
Korrelationskoeffizient:
statistisches Maß für den Zusammenhangs zweier Variablen
variiert von -1 bis +1
Bei positiven Werten: Je mehr von X desto mehr von Y
Bei negativen Werten: Je mehr von X desto weniger von Y
Bei Korrelation um 0: Kein Zusammenhang
nur weil etwas mit etwas anderem zusammenhängt,
heisst es nicht dass eines von beiden die Ursahe des anderen ist
Konstrukt
Ein abstrakter Begriff für einen Teil einer Theorie, z.B. auch was jemand denkt oder fühlt
Variable:
Messbare Repräsentation eines Konstrukts
Unabhängige Variable:
In einem Experiment, wird die unabhängige Variable systematisch verändert, um ihren Einfluss auf eine oder mehrere abhängige Variablen zu untersuchen.
Abhängige Variable:
Variable, von der man erwartet, dass sie sich in Abhängigkeit von den Veränderungen der unabhängigen Variable verändert.
Operationalisierung:
Die Art und Weise, mit der in einer bestimmten Studie ein theoretisches Konstrukt in eine messbare abhängige Variable (AV) oder eine manipulierbare unabhängige Variable (UV) überführt wird.
Operationalisierung der AV zum Beispiel durch:
Skalen in Fragebögen (rating scales), Verhaltensbeobachtung,
Reaktionszeiten
Experiment:
Methode, bei welcher die Versuchsleitung absichtlich eine Veränderung einer Situation herbeiführt, um die Konsequenzen dieser Veränderung zu untersuchen.
Echtes Experiment mit Zufallszuweisung (Randomisierung):
Ein Experiment, bei dem die Versuchsteilnehmenden den unterschiedlichen Experimentalbedingungen per Zufall zugewiesen werden
Warum ist es wichtig, Gruppen per Zufall einzuteilen?
„Kontrolle“ von vorher bestehenden Unterschieden zwischen den Personen (Unterschiede über Gruppen ähnlich verteilt)
Experimentalgruppe:
Gruppe von Versuchsteilnehmenden, die der „Experimental- bedingung“ (dem Treatment, der Intervention) eines Experiments zugewiesen werden.
Kontrollgruppe:
Gruppe von Versuchsteilnehmenden, die nicht dem Treatment (der Intervention) der Experimentalgruppe ausgesetzt ist.
Passive Kontrollgruppen
machen nichts in der Zeit (Warte-Kontrollgruppe darf später selbst am Treatment teilnehmen)
Aktive Kontrollgruppen
bekommen einen „Filler-Task“ eine Aufgabe, die sie beschäftigt &gewährleistet, dass sie genauso viel Aufmerksamkeit bekommen, wie die Experimentalgruppe.