Soziale Wahrnehmung & Attribution Flashcards
Soziale Wahrnehmung:
Der Prozess, bei dem Informationen über die individuellen Merkmale einer Person gesammelt & interpretiert werden.
Informationen zur Eindrucksbildung über andere können z.B. sein:
beobachtbare Merkmale
Verhalten der Person sozialer Kontext
Voreinstellungen bzw. Vorurteile der beurteilenden Person (Selbsterfüllende Prophezeiung)
Sich selbst erfüllende Prophezeiung (self-fulfilling prophecy):
Wenn eine ursprünglich falsche Erwartung zu ihrer eigenen Bestätigung führt. Die zu Beginn unrichtigen Überzeugungen einer beobachtenden Person über eine Zielperson (oder sich selbst) bewirken, dass sie sich so verhält, dass diese Überzeugungen objektiv bestätigt werden.
Zentrale Informationen /Merkmale
Wärme&Kompetenz
Implizite Persönlichkeitstheorie:
Vorstellungen von Betrachtern darüber, wie unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale innerhalb einer Person organisiert sind. Wir nehmen an, dass manche Persönlichkeitseigenschaften zusammen gehören.
Entwicklung von impliziten Persönlichkeitstheorien erlernt und damit auch
kulturabhängig
Wir versuchen allen handelnden Wesen
Dispositionen&Motive zuzuschreiben
Wir versuchen Verhalten auf
Ursachen (Motive,Dispositionen) zu attribuieren
Kausalattribution:
Attribuieren ist der Prozess, durch den Betrachter zu Schlussfolgerungen über die Ursachen des Verhaltens einer anderen Person gelang
Perspektive der Attributionsforschung:
Vorausgehende Bedingungen
Erklärungsversuch
Auswirkungen
Nicht die handelnde Person selber wird erforscht, sondern wie sich eine beobachtende Person versucht, aus den Handlungen einer anderen Person einen Eindruck über die andere Person zu bilden
Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen:
Nimmt an, dass Betrachter unter bestimmten Umständen aus einem beobachteten absichtlichen Verhalten auf entsprechende (korrespondierende) Absichten und Dispositionen schließen.
Schritte der Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen
- Verhaltensbeobachtung
- Welche Dispositionen (Persönlichkeitseigenschaften) & Motive (Absichten, Beweggründe, Ziele etc.) korrespondieren mit dem beobachteten Verhalten?
3) Attribution des Verhaltens auf diese Motive oder Dispositionen
Attributionstheorie nach Heider (1958)
2 Gründe dafür, warum wir Attributionen vornehmen…
1) Finden von stabilen Ursachen hinter vielfältigen &wechselnden Verhaltensweisen
2) Vorhersage wie sich beobachtete Personen in Zukunft verhalten werden
2 Ursachen auf die wir attribuieren
1) Internale Ursachen, Ursache in der Person, die beobachtet wird
Persönlichkeitseigenschaften dieser Person
2) Externale Ursachen Ursache außerhalb der Person, die beobachtet wird
Theorie der gelernten Hilflosigkeit
Die Hypothese, nach der Depressionen darauf beruhen, dass man lernt, dass Handlungsergebnisse nicht kontingent auf das eigene Verhalten folgen.
Depressiver Denkstil gekennzeichnet durch
interne, stabile und globale Attributionen negativer Ereignisse
Kovariationstheorie nach Kelley (1967) zentrale frage
Wie treffen Menschen die Entscheidung, welche Attribution sie vornehmen?
Wie treffen Menschen die Entscheidung, welche Attribution sie vornehmen?
Verhalten wird immer der Ursache zugeschrieben, mit der es über die Zeit hinweg kovariiert (zusammen auftritt)
Die wahrscheinlichste Ursache ist die, die vorhanden ist, wenn das Ereignis auftritt und die nicht vorhanden ist, wenn das Ereignis nicht auftritt
Nicht nur einmalige Verhaltensbeobachtung sondern Berücksichtigung weiterer Infos
welche Informationen werden Berücksichtigt in der Kovariationstheorie
- Konsensusinformation
- Distinktheitsinformation
- Konsistenzinformation