Soziale Wahrnehmung & Attribution Flashcards

1
Q

Soziale Wahrnehmung:

A

Der Prozess, bei dem Informationen über die individuellen Merkmale einer Person gesammelt & interpretiert werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Informationen zur Eindrucksbildung über andere können z.B. sein:

A

beobachtbare Merkmale
Verhalten der Person sozialer Kontext
Voreinstellungen bzw. Vorurteile der beurteilenden Person (Selbsterfüllende Prophezeiung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Sich selbst erfüllende Prophezeiung (self-fulfilling prophecy):

A

Wenn eine ursprünglich falsche Erwartung zu ihrer eigenen Bestätigung führt. Die zu Beginn unrichtigen Überzeugungen einer beobachtenden Person über eine Zielperson (oder sich selbst) bewirken, dass sie sich so verhält, dass diese Überzeugungen objektiv bestätigt werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Zentrale Informationen /Merkmale

A

Wärme&Kompetenz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Implizite Persönlichkeitstheorie:

A

Vorstellungen von Betrachtern darüber, wie unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale innerhalb einer Person organisiert sind. Wir nehmen an, dass manche Persönlichkeitseigenschaften zusammen gehören.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Entwicklung von impliziten Persönlichkeitstheorien erlernt und damit auch

A

kulturabhängig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wir versuchen allen handelnden Wesen

A

Dispositionen&Motive zuzuschreiben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wir versuchen Verhalten auf

A

Ursachen (Motive,Dispositionen) zu attribuieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Kausalattribution:

A

Attribuieren ist der Prozess, durch den Betrachter zu Schlussfolgerungen über die Ursachen des Verhaltens einer anderen Person gelang

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Perspektive der Attributionsforschung:

A

Vorausgehende Bedingungen
Erklärungsversuch
Auswirkungen

Nicht die handelnde Person selber wird erforscht, sondern wie sich eine beobachtende Person versucht, aus den Handlungen einer anderen Person einen Eindruck über die andere Person zu bilden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen:

A

Nimmt an, dass Betrachter unter bestimmten Umständen aus einem beobachteten absichtlichen Verhalten auf entsprechende (korrespondierende) Absichten und Dispositionen schließen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Schritte der Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen

A
  1. Verhaltensbeobachtung
  2. Welche Dispositionen (Persönlichkeitseigenschaften) & Motive (Absichten, Beweggründe, Ziele etc.) korrespondieren mit dem beobachteten Verhalten?
    3) Attribution des Verhaltens auf diese Motive oder Dispositionen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Attributionstheorie nach Heider (1958)

A

2 Gründe dafür, warum wir Attributionen vornehmen…

1) Finden von stabilen Ursachen hinter vielfältigen &wechselnden Verhaltensweisen
2) Vorhersage wie sich beobachtete Personen in Zukunft verhalten werden

2 Ursachen auf die wir attribuieren
1) Internale Ursachen, Ursache in der Person, die beobachtet wird
Persönlichkeitseigenschaften dieser Person
2) Externale Ursachen Ursache außerhalb der Person, die beobachtet wird

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Theorie der gelernten Hilflosigkeit

A

Die Hypothese, nach der Depressionen darauf beruhen, dass man lernt, dass Handlungsergebnisse nicht kontingent auf das eigene Verhalten folgen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Depressiver Denkstil gekennzeichnet durch

A

interne, stabile und globale Attributionen negativer Ereignisse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Kovariationstheorie nach Kelley (1967) zentrale frage

A

Wie treffen Menschen die Entscheidung, welche Attribution sie vornehmen?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Wie treffen Menschen die Entscheidung, welche Attribution sie vornehmen?

A

Verhalten wird immer der Ursache zugeschrieben, mit der es über die Zeit hinweg kovariiert (zusammen auftritt)
Die wahrscheinlichste Ursache ist die, die vorhanden ist, wenn das Ereignis auftritt und die nicht vorhanden ist, wenn das Ereignis nicht auftritt
Nicht nur einmalige Verhaltensbeobachtung sondern Berücksichtigung weiterer Infos

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

welche Informationen werden Berücksichtigt in der Kovariationstheorie

A
  1. Konsensusinformation
  2. Distinktheitsinformation
  3. Konsistenzinformation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q
  1. Konsensusinformation:
A

Information darüber, inwiefern sich andere Menschen dem Stimulus gegenüber genauso verhalten, wie die handelnde Person.

20
Q
  1. Dinstinktheitsinformation:
A

Information darüber, ob sich die handelnde Person gegenüber verschiedenen Stimuli (z.B. Situationen, Personen, Dinge) auf dieselbe Art und Weise verhält.

21
Q
  1. Konsistenzinformation:
A

Information darüber, ob das Verhalten der handelnden Person, gegenüber ein & demselben Stimulus zu allen Zeiten und unter allen Umstände gleich bleibt.

22
Q

Kritik an der Kovariationstheorie

A

Konsensusinformationen werden seltener beachtet als Konsistenz &Dinstinktheitsinformationen
Nicht immer liegen die benötigten Informationen in allen 3 Kategorien vor
Selbst wenn viele Informationen vorliegen, urteilen Menschen nicht immer logisch &rational (denken nicht immer auf der systematischen Route)
Menschen verwenden gerne mentale Abkürzungen (Stereotype, Heuristiken soziale Kognition)
Es entstehen verschiedene Attributionsverzerrungen

23
Q

Attributionsverzerrungen:

A

Systematische Verzerrungen bei der Sammlung von Daten bzw. Verarbeitung von Informationen über die Ursachen eines bestimmten Verhaltens

24
Q

Korrespondenzverzerrung:

A

Die hypothetische Neigung, aus einem beobachteten Verhalten auf eine persönliche Disposition zu schließen, die diesem Verhalten entspricht (korrespondiert), selbst wenn das Verhalten durch die

25
Salienz
Aufmerksamkeit erzeugende Eigenschaft von Objekten oder Ereignissen, abhängig von wahrnehmungsbezogenen Aspekten wie der Anschaulichkeit des Ereignisses, der Sensibilität der betrachtenden Person oder einer Kombination aus beidem.
26
Korrespondenzverzerrung bei Befragten und 50 Beobachtenden
Quizmaster Effekt
27
Unterschied zwischen Handelnden und Beobachtenden:
Hypothetische allgemeine Neigung von Menschen, ihr eigenes Verhalten stärker mit der Situation, das Verhalten anderer Personen jedoch stärker mit deren Dispositionen zu erklären.
28
Selbstwertdienliche Attributionsverzerrungen:
Motivierte Attributionsverzerrungen, die dazu dienen, das eigene Selbstwertgefühl zu erhalten oder zu verbessern.
29
Menschen haben die Tendenz, Misserfolge auf
externale Ursachen und Erfolgen auf internale Ursachen zu attribuieren, um ihr Selbstwertgefühl zu schützen
30
Grundlage Attributionstheorien
wir wollen nicht nur einen Eindruck bilden,wir wollen auch verstehen warum sich andere auf bestimmten Arten&Weisen verhalten alle Versuchen dass Verhalten anderer zu erklären
31
Vorausgehende Bedingungen
Beobachtung der anderen Person - ihrer beobachtbaren Merkmale - ihres Verhaltens - im sozialen Kontext - unter Berücksichtigung der eigenen Vorstellungen
32
Erklärungsversuch
Kausale attribution | warum verhält sich die andere Person so? Auf welche Ursachen lässt sich ihr Verhalten attributiven?)
33
Auswirkungen
Wirkung auf eigene - erwartung - Stimmung - Verhaltensweisen der anderen Person gegenüber
34
Theorie der leistungsbezogenen Attribution nach Weiner
Leistungsbezogene Attributionen von Erfolg&Misserfolgen in 3 subjektiv wahrgenommene Ursachen kategorisiert werden 1. Intern vs.Extern (Lokation) 2. Stabil vs. variabel (Stabilität) 3. Kontrollierbar vs unkontrollierbar (Kontrollierbarkeit)
35
Theorie der gelernten Hilflosigkeit | Nach Abramson,Seligmann&Teasdale können Attraktionen in
3 subjektiv wahrgenommene Ursachen kategorisiert werden intern vs Extern (Lokation) stabil vs variabel (Stabilität) spezifisch vs global (Globalität)
36
Korrespondenzverzerrung
Die hypothetische Neigung aus einem beobachteten verhalten auf einer persönliche Disposition zu schließen, die diesem Verhalten entspricht (korrespondiert), selbst wenn das Verhalten durch die Situation bestimmt war
37
2 Gründe dafür, warum wir Attributionen vornehmen...
1) Finden von stabilen Ursachen hinter vielfältigen &wechselnden Verhaltensweisen 2) Vorhersage wie sich beobachtete Personen in Zukunft verhalten werden
38
2 Ursachen auf die wir attribuieren
1) Internale Ursachen, Ursache in der Person, die beobachtet wird z.B. die Werte, Stimmung, Motive, Persönlichkeitseigenschaften dieser Person 2) Externale Ursachen, z.B. Ursache außerhalb der Person, die beobachtet wird z.B. Eigenschaften der Situation
39
Als was wird der Fundamentale Attributionsfehler jetzt bezeichnet?
Korrespondenzverzerrung
40
Warum wird der Fundameentale Attributionsfehler als Korrespondenzverzerrung bezeichnet?
Annahme dass wir immer zuerst dispositional attribuieren &unser Urteil erst danach um situative Einflüsse korriegieren Situationale Korrektur kognitiv aufwändig&fällt geringer aus bei Ablenkung,wenig Zeit &wenig Motivation das anfänglich dispositionale Urteil zu überprüfen In kollektivistischen Kulturen mehr situationale Attribution Wenn Situation &nicht person salient ist eher situationale Attribution
41
Mögliche Gründe dafür, dass wir eigenes Handeln stärker mit der Situation erklären &das Verhalten anderer eher mit deren Disposition erklären
Bei anderen Menschen kennen wir nnur ein begrenztes Verhaltensspektrum Bei uns selbst erinnenrn wir viele andere Situationen in dennen wir uns anders verhalten haben Wahrnehmungssalienz liegt bei anderen meist auf der Person, die wir beim Handeln beobachten (Salienz auf der Person), bei uns selber liegt die Perzeptuelle Salienz auf der Situation, weil wir uns selbst nicht als Person beobachten sondern unseren Blick nach außen richten
42
Attributionen spiegeln die
persönliche Weltsicht eines Individuum wieder & sind fü diese Person nützlich
43
Internale Attribution
Konsensus niedrig Distinktheit niedrig Konsistenz hoch
44
Extrenale Attribution
Konsensus hoch Distinktheit hoch Konsistenz hoch
45
Situationsbedingte Attribution
Konsensus niedrig oder hoch Distinktheit niedrig oder hoch Konsistenz niedrig