Sozialer Einfluss Flashcards
Wiedersprüchliche Befunde zu Phänomen der sozialen Erleichterung daher
3 Erklärungsversuche
- Triebtheorie
- Bewertugsangst
- Aufmerksamkeitskonflikt
Triebtheorie
Angeborene Reaktion (Trieb) auf Anwesenheit anderer ist Erregung. Erregung begünstigt dominante (sehr wahrscheinliche, einfache Tätigkeiten) &hemmt nicht dominante Reaktionen (komplexe und neue Tätigkeiten).
Bewertungsangst
Entscheidend ist nicht Leichtigkeit der Tätigkeiten sondern Erwartung, wie gut oder schlecht man abschneiden wird. Bei Erwartung schlecht abzuschneiden stärkere Erregung (Bewertungsangst als erlernte Reaktion)
Aufmerksamkeitskonflikt
Anwesenheit anderer bindet Aufmerksamkeit (z.B., ihre Gesten &Geräusche, ev. muss man auf sie reagieren und man vergleicht sich mit ihnen), die man eigentlich für die Aufgabe bräuchte. Aufmerksamkeitskonflikt erzeugt Erregung, die dominante Reaktionen erleichtert & nicht dominante hemmt
Insgesamt hat anwesenheit dritter
keinen sehr starken Effekt auf individuelle Produktivität
Sozialer Einfluss
Veränderung von Einstellungen, Überzeugungen, Meinungen, Werten bzw. Verhaltensweisen infolge der Tatsache, dass man mit den Einstellungen, Überzeugungen, Meinungen, Werten bzw. Verhaltensweisen anderer Menschen konfrontiert ist.
Normen
Überzeugungssysteme dazu, wie man sich verhalten soll/ nicht verhalten soll, die unser Verhalten steuern, aber ohne die Kraft von Gesetzen. Sie sind Ausdruck der gemeinsamen Erwartungen von Gruppenmitgliedern hinsichtlich typischer oder erwünschter Aktivitäten.
Deskriptive Normen
Info darüber wie andere sich in ähnlichen Situationen verhalten
Injunktive Normen
Informationen, darüber wie man sich in änlichen Situationen verhalten sollte.
Normen Entstehen durch Interaktionen mit anderen
Absichtliche Belehrung
Nichtverbale Hinweise
Schließen auf Normen durch Beobachtung des Verhaltens anderer
Warum folgen wir Normen?
schaffen Ordnung&Struktur durch verschiedene Funktionen
Welche Funktionen haben Normen
- Verleihen Sicherheit über angemessenes Verhalten
- Koordinieren individuelles Verhalten
- Helfen Handlungsergebnisse gerecht zu verteilen
Verletzung von Normen …
wird mit negativen Reaktionen anderer Menschen sanktioniert
Stanford Prison Experiment Frage
Warum kommt es zu Gewaltszenen in Gefängnissen?
Disposition (persönlichkeit) Vs. Soziale Umwelt (Situation)
Zimbardos Inerpretation
Sadistischere Wärter entwickeln Normen weiter, weniger sadistische Wärter befolgen neue Normen
Mechanismen der Deindividuation (Verlust individueller Identität zugunsten Gruppenidentität) stärkere Neigung zu extremen (oft antisozialen) Verhaltensweisen&Verletzung ursprünglicher Normen (nur noch Ingroup Norm zählt, siehe Theorie der sozialen sozialen Kategorisierung
Kritik am Stanford Prison Experiment
Versuchsleitereffekt (Zimbardo selbst Gefängnisleiter)
- VPs „spielen“ ihre Stereotype von Insasse und Wärter
- Nicht immer repliziert
Compliance
Die Zielperson eines Einflussversuchs gibt einer entsprechenden Bitte nach. Begriff bezeichnet auch häufig Verhalten, das eine Norm erfüllt, ohne dass es mit einer privaten Einstellungsänderung einhergeht
Grundsätzlich kommen Menschen BItten eher nach , wenn
sie geringe Kosten für sie haben
Technicken zur Erhöhung der Compliance
Door-in-the-face-Technik
Foot-in-the-Door-TEchnik
Den Ball flach halten
Door-in-the-face-Technik
zunächst außerordentliche Bitte, die fast immer abgewiesen wird, danach maßvollere Bitte wird durch das „Entgegenkommen“ häufiger erfüllt
Beruht auf:
Reziprozitätsnorm (Entgegenkommen wird durch Entgegenkommen belohnt)
Equity (faire Ressourcen Verteilung für zufriedene Beziehungen)
Motiv zur Selbstdarstellung als großzügig
Foot-in-the-Door-TEchnik
zunächst Bitte um kleinen Gefallen, der fast immer gewährt wird; danach Bitte um größeren, damit zusammenhängenden Gefallen
Beruht auf Motiv zur Selbstkonsistenz: Sich selbst als konsistent darstellen/wahrnehmen
Beispiel: „Darf ich Ihnen eine Frage stellen?“ in der Einkaufzone
Den Ball flach halten
auf Compliance gegenüber einem anfänglichen Einflussversuch folgt eine kostspieligere und weniger vorteilhafte Variante der gleichen Bitte
Verpflichtung besteht weiter auch wenn Bitte plötzlich kostspieliger wird
Beruht auf Motiv zur Selbstkonsistenz und Vermeidung kognitiver Dissonanz
Worauf beruht die Door in the face Technik?
Reziprozitätsnorm (Entgegenkommen wird durch Entgegenkommen belohnt)
Equity (faire Ressourcen Verteilung für zufriedene Beziehungen)
Motiv zur Selbstdarstellung als großzügig
Wieviel Konfidneten braucht es dass Menschen mit Mehrheit konform gehen
nimmt man die anderen als abhängig von einander wahr,steigt die Konformität nach 3 nicht mehr an
(unabhängig steigt weiter an)