Aggression Flashcards

1
Q

Aggression:

A

Jede Form von Verhalten, das darauf abzielt, einem anderen Lebewesen zu schaden oder es zu verletzen, das motiviert ist, diese Behandlung zu vermeiden.

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2
Q

Notwendige Voraussetzungen für Aggression:

A

Motivation (nicht tatsächliche Schädigung),
Wissen, dass die Handlung Schädigungspotenzial besitzt
Schädigende Handlungen nicht auf Wunsch einer Person hin

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3
Q

Arten von Aggression

A

Physische Aggression/Relationale Aggression
Direkte Aggression/Indirekte Aggression
Instrumentelle Aggression/Feindselige Aggression

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4
Q

Physische Aggression

A

Verhalten, das auf die körperliche Schädigung der Zielperson ausgerichtet ist

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5
Q

Relationale Aggression

A

Verdecktes oder offenes Verhalten mit der Absicht, die sozialen Beziehungen der Zielperson zu beschädigen (z.B. jemanden aus einer Gruppe ausschließen)

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6
Q

Direkte Aggression

A

Aggressives Verhalten, das unmittelbar auf die Zielperson gerichtet ist

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7
Q

Indirekte Aggression

A

Aggressives Verhalten, das verdeckt ausgeführt wird, um die Zielperson in ihren sozialen Beziehungen zu schädigen (z.B. durch das Verbreiten von Gerüchten)

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8
Q

Instrumentelle Aggression

A

Aggressives Verhalten, das als Mittel zum Zweck ausgeführt wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen

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9
Q

Feindselige Aggression

A

Aggressives Verhalten, das durch das Bedürfnis motiviert ist, Ärger und feindselige Gefühle auszudrücken

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10
Q

Laborexperimente zu aggression

A

Untersuchung unterschiedlicher unabhängiger Variablen, z.B. Frustration, Alkoholkonsum, Medienkonsum…
…auf abhängige Variable „Ausmaß aggressiven Verhaltens“, z.B. andere Personen vermeintlichen unangenehmen Reizen auszusetzen (ohne dass diese wirklich zu Schaden kommen)

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11
Q

Selbst- / Fremdbericht zu aggressions messung

A

Selbstbericht:
z.B. Fragebogen zur Messung dispositioneller Aggressionsneigung
Fremdbericht:
Einschätzung durch Dritte, z.B. Eltern, Lehrpersonen oder Peers

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12
Q

Archivdaten messung aggression

A

Kriminalstatistiken

Zeitungsberichte

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13
Q

Biologische Ansätze: Vergleichende Verhaltensforschung

A

Dampfkesselmodell

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14
Q

Kritik am Dampfkesselmodell

A

Nach aggressivem Verhalten müsste laut Modell erst wieder genug aggressive Energie für einen erneuten Ausbruch gesammelt werden menschliches Verhalten in Laborstudien oder auch bei Amokläufen widerlegt diese Annahme

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15
Q

Biologische Ansätze: Verhaltensgenetik

A

Adoptionsstudien
Zwillingsstudien
Meta-Analyse
sowohl genetische als auch Umwelteinflüsse haben einen Einfluss auf aggressives Verhalten

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16
Q

Zwillingsstudien

A

-Vergleich der Aggressionsneigung bei eineiigen und zweieiigen Zwillingen

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17
Q

Meta-Analyse

A

ca. 41% der Varianz durch genetische Ähnlichkeit und 59% durch Umwelteinflüsse erklärt

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18
Q

Was hat Einfluss auf aggressives Verhalten

A

genetische, als auch Umwelteinflüsse

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19
Q

Wodurch kann genetische Aggressionsneigung verringert oder gefördert werden

A

durch Umweltfaktoren

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20
Q

Biologische Ansätze: Hormonelle Erklärungen

A

Testosteron

Cortisol

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21
Q

Hoher Testosteronspiegel aktiviert

A

Kampf- und hemmt Fluchtimpulse

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22
Q

Niedriger Cortisolspiegel assoziiert mit

A

Furchtlosigkeit, Risikobereitschaft und geringer Sensitivität gegenüber Bestrafung mehr aggressives Verhalten durch weniger Angst vor Bestrafung

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23
Q

Insgesamt eher schwache Zusammenhänge

A

von Hormonen mit Aggressionen

24
Q

Psychologische Ansätze:

A

Frustrations-Aggressions-Hypothese
Kognitives neo-assoziationistisches
Lerntheorien

25
Q

Biologische Theorien

A

Vergleichende Verhaltensforschung (Ethologie)
Verhaltensgenetik
Hormonelle Erklärungen

26
Q

Psychologische Ansätze: Frustrations-Aggressions-Hypothese

A

Frustration = Zielblockierung
Aggression als eine von mehreren möglichen Reaktionen auf Frustration
Aggression wird gehemmt, wenn Angst vor Strafe oder Frustauslöser nicht verfügbar
Aggressionsverschiebung: Aggression richtet sich auf leichter erreichbares oder weniger bedrohliches Ziel statt auf ursprüngliche Frustquelle
Aggression als Reaktion auf Frustration wird wahrscheinlicher bei Vorhandensein aggressiver Hinweisreize
Aggressive Hinweisreize erhöhen Zugänglichkeit aggressiver Kognitionen

27
Q

Aggressionsverschiebung:

A

Aggression richtet sich auf leichter erreichbares oder weniger bedrohliches Ziel statt auf ursprüngliche Frustquelle

28
Q

Psychologische Ansätze:
Kognitives neo-assoziationistisches
Modell der Aggression

A

Frustration als eine von mehreren möglichen Auslösebedingungen für aggressives Verhalten
Aversive Reize lösen (unspezifischen) negativen Affekt aus
Automatisierter Bewertungsprozess:angriff oder Flucht (rudimentär)
Kontrollierter Bewertungsprozess:
Interpretation der rudimentären Furcht / des rudimentären Ärger (elaboriert)
Negative Affekte sind mit Kognitionen &Reaktionen assoziiert

29
Q

Lerntheorien

A

Direkte Verstärkung
Belohnung für aggressives Verhalten, z.B.
wenn durch Einsatz von Aggression ein Ziel
oder soziale Anerkennung erreicht wird
Erhöht die Wahrscheinlichkeit zukünftiger aggressiver Handlungen
Modelllernen
Lernen durch Beobachtung
andere werden für aggressives Verhalten belohnt /bestraft
Bobo-Doll-Paradigma
Erhöht bzw. reduziert die Wahrscheinlichkeit zukünftiger aggressiver Handlungen

30
Q

General Aggression Model

A

Individuelle Unterschiede+Situative Variablen
Aktueller innerer Zustand (zugängliche Kognitionen,Affekte&Erregung)
automatische Bewertung
Kontorllierte Neubewertung
Verhalten

31
Q

Bedingungsfaktoren aggressiven Verhaltens

A
1.Personale Faktoren
Aggressivität als Persönlichkeitsmerkmal
Feindseliger Attributionsstil  
Geschlecht
2.Situative Faktoren
Alkohol
Hitze
Konsum von Mediengewalt
32
Q

Aggressivität als Persönlichkeitsmerkmal

A

Trait-Aggressivität über die Zeit und über verschiedene Situationen hinweg kennzeichnet stabile Unterschiede zwischen Personen in der Neigung zu aggressivem Verhalten
Aggressives Verhalten in späteren Entwicklungsstadien wird durch Aggression in früheren vorhergesagt

33
Q

4 Komponenten der aggression als Persönlichkeitsmerkmal

A
  1. Physische Aggression:
  2. Verbale Aggression:
  3. Ärger:
  4. Feindseligkeit
34
Q

Feindseliger Attributionsstil

A

Tendenz, feindselige Absichten zu unterstellen, auch wenn unklar ist, ob ein Schaden aus Versehen oder absichtlich herbeigeführt wurde mehrdeutiges Verhalten wird als Ausdruck feindseliger Absicht interpretiert
lässt sich durch Trait-Aggressivität vorhersagen
hängt mit aggressivem Verhalten zusammen
relativ stabile Art der Informationsverarbeitung über den Lebenslauf

35
Q

Geschlechtsunterschiede

A
Gewaltverbrechen männer
Physische Aggression männer
Verbale aggression männer
Unprovozierte Aggression männer
Provozierte Aggression änner
Indirekte Aggression gleich oder höher bei frauen
36
Q

Alkohol

A

steigert Bereitschaft zu aggressivem Verhalten
ca. 80% aller Gewalttaten unter Einfluss von Alkohol
aber große interindividuelle Unterschiede in der Stärke des Zusammenhangs von Alkoholkonsum &Aggression

37
Q

Aufmerksamkeitshypothese Alkohol

A

Alkohol verringert Aufmerksamkeitskapazität & verhindert umfassende Einschätzung situativer Hinweisreize nur saliente Reize werden beachtet beeinträchtigt das Bewusstsein für soziale Normen

38
Q

Katharsis:

A

Annahme der Verringerung aggressiver Spannung durch symbolisch aggressives Verhalten, z.B. Sarkasmus, aggressive PC-Spiele (vgl. Dampfkesselmodell)

39
Q

Katharsis Hypothese empirisch widerlegt

A

Symbolisch aggressive Handlungen verstärken Aggression, z.B.:
-Kinder, die in Spieltherapien ermutigt werden, ihren Aggressionen freien Lauf zu lassen, spielen auch später aggressiver
-Erwachsene, die aggressive Handlungsoption in Experiment hatten und dadurch den stärksten Rückgang der Herzfrequenz erlebten, waren in Folgeexperiment am aggressivsten
Eigenes aggressives Verhalten dient als aggressiver Hinweisreiz &primed weitere Aggression

40
Q

„Punching-Ball-Boxen“

A

hilft nicht Aggressionen abzubauen, selbst wenn man vorher gelesen hat, dass es helfen würden (Selbsterfüllender Prophezeiung ausgeschlossen)

41
Q

„Ranting-Websites”

A

machen langfristig aggressiver

42
Q

„Abreagieren”

A

hilft kurzfristig, macht langfristig aber aggressiver als wirksame Ärger-Reduktions-Strategien

43
Q

Time-Out,

A

WIRKSAM: langsam und bewusst atmen, langsam zählen
(bei hartnäckigen Aggressionsproblemen Problemlösetrainings, Kognitives Umstrukturieren, Stressmanagement, Soziale Fertigkeitstrainings

44
Q

Bedingungen, damit Strafe aggressionsmindernd wirkt

A
  1. Strafe ausreichend unangenehm
  2. hohe Eintretenswahrscheinlichkeit der Strafe
  3. negative Erregung der Person nicht so stark, dass sie ein rationales Abwägen verhindert
  4. akzeptierte/attraktive Handlungsalternativen vorhanden
  5. Strafe in unmittelbarer Folge auf Fehlverhalten
45
Q

Problem bei den bedingungen

A

Bedingungen häufig nicht gegeben
Strafe selbst als aggressiver Hinweisreiz
Aggression (Strafe) als Konfliktlösung
besser: Belohnung erwünschten Verhaltens

46
Q

Deeskalation

A

Beschäftigung mit prosozialen Inhalten reduziert aggressive Kognitionen
Angenehme Musik puffert den Effekt einer Provokation auf die Ärger-Ausprägung
Effekt ebenfalls nachgewiesen für Stresserleben bei viel
Verkehr im Auto

47
Q

Problem bei der Messung von Aggression per selbstbericht

A

Soziale Erwünschtheit

48
Q

Soziale Erwünschtheit

A

Vps sind darauf aus in einem positiven Licht gesehen zu werden6deshalb ihre Antwort/Verhalten so gestalten, dass sie möglichst nicht negativ bewertet werden

49
Q

Dampfkesselmodell

A

Innerhalb eines Organismus wird ständig aggressiveEnergie produziert
Entladung durch äußere Reze oder wenn keine äußeren Reize vorhanden- spontan

50
Q

Direkte Verstärkung

A

Belohnung für aggressives Verhalten, z.B.
wenn durch Einsatz von Aggression ein Ziel
oder soziale Anerkennung erreicht wird
Erhöht die Wahrscheinlichkeit zukünftiger aggressiver Handlungen

51
Q

Modelllernen

A

Lernen durch Beobachtung
andere werden für aggressives Verhalten belohnt bzw. bestraft
Bobo-Doll-Paradigma (Bandura et al., 1961)
Erhöht bzw. reduziert die Wahrscheinlichkeit zukünftiger aggressiver Handlungen

52
Q

Personale Bedingungsfaktoren

A

Aggressivität als Persönlichkeitsmerkmal
Feindseliger Attributionsstil
Geschlechtsunterschiede

53
Q

Situative Bedingungsfaktoren

A

Hitze Hypothese

Konsum von Mediiengewalt

54
Q

Konsum von Mediengewalt

A

Gewalt in den Medien erhöht kurz&langfristig WSK aggressiven Verhaltens
korrelation zwischen Medien &Aggression
Negativer Zusammenhang Medien&prosozialen Verhalten

55
Q

Konsum von Mediengewalt Wirkmechanismen

A
Konsum von Mediengewalt
Aktivierung aggressiver Gedanken&Gefühle
Erwerb neuer Reaktionsmuster
Kurzfristiger Erregungsanstieg
Langfristige Gewöhnung an Gewalt
Normative Akzeptanz von Aggression
Veränderung der Weltsicht; Feindseliger Attributionsstil
Zunahme der Aggression