Vl5Lerntheoretische Konzepte der Persönlichkeit Flashcards

1
Q
  • Wie erklären behavioristische Modelle Unterschiede in Persönlichkeit und Verhalten
A
  • Die menschliche Psyche als Black Box:
    innere Zustände und geistige Vorgänge (Gedanken,
    Gefühle, Wahrnehmungen) werden nicht
    berücksichtigt, da sie nicht empirisch messbar und
    nicht verhaltensrelevant sind
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2
Q

Welche Schritte sind nach Albert Banduras sozial-kognitiver Lerntheorie zentral für den Prozess
des Modellernens?

A

aneignungsphase : aufmerksamkeitsprozess
Gedächtnisprozess

ausführungsphase: Motorische Repruduktionsprozesse
verstärkungs und Motivations Prozesse

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3
Q

Erläutern Sie Stärken und Schwächen der lerntheoretischen Persönlichkeitskonzepte!

schwächen ?

A

schwächen: Reduktion der Persönlichkeit auf direkt beobachtbare Reize & Reaktionen (Behavioristen)
* Verleugnung biologischer (genetischer) Einflüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung
-Lerntheorien können Verhaltensweisen, die komplex, willkürlich begründetet, oder die nicht verstärkt wurden, nur
unzureichend erklären
-konsequente Vernachlässigung der Bedeutung des emotionalen und kognitiven Innenlebens

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4
Q

lerntheorethische Basisannahmen
was besagt der
Environmentalismus

A

Environmentalismus: Zum Zeitpunkt der
Geburt ist der Mensch bis auf wenige
angeborene Reflexe und instinkthafte
Verhaltensweisen ein unbeschriebenes
Blatt (tabula rasa)

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5
Q

Lerntheoretische Basisannahmen

A

Persönlichkeit ist gleichbedeutend mit
einem individuellen Profil an
Verhaltensdispositionen, dessen Erwerb
mit den Gesetzmäßigkeiten des Lernens
erklärt werden kann
* Persönlichkeitsunterschiede sind das
Resultat interindividuell unterschiedlicher
Lerngeschichten

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6
Q

was hat Ivan Pavlov gemacht ?

A

Das Konzept der klassischen Konditionierung

Iwan Pavlov (1906) - Urvater der Lerntheorien

Pavlosche Hund

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7
Q

klassische Konditionierung von John Watson grundidee

A
  • wissenschaftliche Psychologie sollte sich ganz auf
    die Beschreibung und Erklärung des beobachtbaren
    Verhaltens beschränken (bzw. auf ReizReaktionszusammenhänge)
  • Die menschliche Psyche als Black Box:
    innere Zustände und geistige Vorgänge (Gedanken,
    Gefühle, Wahrnehmungen) werden nicht
    berücksichtigt, da sie nicht empirisch messbar und
    nicht verhaltensrelevant sind

 übertrug Erkenntnisse Pawlows auf menschliche
Lernprozesse: Klassische Konditionierung als
zentrale Erklärung für die Entstehung von
Verhaltensdispositionen

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8
Q

NS am Beispiel Little Albert

A

Neutraler stimulus: weiße Ratte

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9
Q

UCS am Beispiel Little Albert

A

Unkonditionierter Stimulus : Lautes Geräusch

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10
Q

UR am Beispiel Little Albert

A

Unkonditionierte Reaktion : Weinen Schreckreaktion

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11
Q

CS am Beispiel Little Albert

A

Konditionierter Stimulus: weiße Ratte

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12
Q

CR am Beispiel Little Albert

A

Konditionierte Reaktion: weinen Schreckreaktion

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13
Q

Reizgeneralisierung

A

Reize, die dem CS ähnlich sind,
lösten ebenfalls CR aus
(kleiner Albert reagierte auch auf Hasen, Hunde und
Pelzmäntel ängstlich

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14
Q

Löschung (Abschwächung)

A

wird ein CS über längere Zeit alleine vorgegeben
(ohne den US), verliert er seine Wirkung

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15
Q

Gegenkonditionierung

A

CS wird mit US verknüpft wird, der einen völlig anderen
Reflex nach sich zieht: alte Reiz-Reaktions-Verbindung wird
schließlich durch eine neue Verbindung ersetzt.

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16
Q

Burrhus Skinner – Operante Konditionierung

A

radikaler Behaviorist
-skinner Box Ratten experimente

17
Q

Lernen durch Operante Konditionierung

A

 Konsequenzen einer Reaktion verändern
die Wahrscheinlichkeit, dass diese
Reaktion wiederholt wird

18
Q

operante Konditionierung : Typ 1 Bestrafung

A

Kind wird getadelt, falls
Hausaufgaben nicht erledigt
sind

  • bestrafung wird Hinzugefügt
    Verhaltensabnahme
19
Q

Operante Konditionierung : positive Verstärkung

A

Kind wird gelobt, falls
Hausaufgaben erledigt sind
-positiver Reiz wird hinzugefügt
Verhaltenszunahme

20
Q

operante Konditionierung :Typ 2 Bestrafung

A

Kind darf nicht fernsehen,
falls Hausaufgaben nicht
erledigt sind

-positiver Reiz wird Weggenommen
Verhaltensabnahme

21
Q

Operante Konditionierung: negative Verstärkung

A

Kind muss den Abwasch
nicht machen, falls
Hausaufgaben erledigt sind

-negativer Reiz wird weggenommen
Verhaltenszunahme

22
Q

Was ist Albnert Banduras Aussage

A

Lernen durch klassische und operante
Konditionierung alleine ist ineffizient!
* Individuen lernen nicht nur für sich,
sondern voneinander (soziales
Lernen)
* Nachahmung als evolutionär
erworbener Automatismus (bereits
Säuglinge imitieren Bewegungen und
Mimik)
 Entwicklung einer sozial
kognitiven Lerntheorie

23
Q

Albert Bandura- sozial kognitive Lerntheorie:
wie ist das Modellernen Aufgebaut ?

A

Aneignungsphase (akquisition)
Ausführungsphase (performanz)

24
Q

wozu gehören die Aufmerksamkeitsprozesse

A

sozial kognitive Lerntheorie
zur Aneignungsphase

25
Q

wozu gehört der Speicherungsprozess

A

sozial kognitive Lerntheorie
zur Aneignungsphase

26
Q

wozu gehört die Reproduktion des beobachteten Verhaltens

A

sozial kognitive Lerntheorie
zur Ausführungsphase

27
Q

wozu gehören die Verstärkungs- und Motivationsprozesse

A

sozial kognitive Lerntheorie
zur Ausführungsphase

28
Q

Wie ist das Bobo doll experiment Aufgebaut ?

A

Kindergartenkinder beobachteten
Erwachsene, die eine Clownspuppe
misshandelten (Experimentalgruppe)

  • Kontrollgruppe beobachtete Erwachsene, die
    Clownspuppe nicht misshandelten
  • die Erwachsenen wurden danach für die
    Misshandlung belohnt, bestraft, oder es
    folgte keine Konsequenz
  • die Kinder konnten danach selbst mit der
    Clownspuppe spielen:
     Verhaltensbeobachtung
29
Q

was waren die Hauptbefunde des Bobo doll experimentes

A

Kinder, die aggressives Verhalten beobachtet hatten, zeigten selbst mehr aggressives Verhalten,
v.a. wenn der Erwachsene für sein Verhalten belohnt wurde
 Bedeutung des Modellernens, auch in Abhängigkeit beobachteter Konsequenzen

30
Q

Aggression durch Gewalt in den Medien?

A

“In sum, this much larger meta-analysis, with over 70
independent effects involving over 18,000 participants from
multiple countries, ages, and culture types, yielded strong evidence
that playing violent video games is a significant risk factor for both
short-term and long-term increases in physically aggressive
behavior.”

31
Q

Erläutern Sie Stärken und Schwächen der lerntheoretischen Persönlichkeitskonzepte!

Stärken ?

A

Lerntheorien bilden die Grundlagen für wirksame, verhaltenstherapeutische Interventionsmaßnahmen
(Konfrontation, systematische Desensibilisierung etc.)