VL 4 Bedürfnistheorien und Motivationstheorien Flashcards

1
Q

Was sind die Basisannahmen von Bedürfnis- und
Motivationstheorien?

A
  • Bedürfnisse und Motive als Antriebsquellen des
    Verhaltens (nicht auf Sexual- und
    Aggressionstrieb beschränkt)
  • Bedürfnisse und Motive sind nicht immer
    angeboren, sondern entwickeln sich auch durch
    Sozialisation
  • Maslow und Rogers als zentrale Vertreter der
    Humanistischen Psychologie (betont u.a.
    Streben nach Selbstverwirklichung)
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2
Q

Welche Bedürfnisse bringen Verhalten nach Ansicht von
Bedürfnistheorien in Gang,

A

nach murray :
Viszerogene Bedürfnisse
Psychogene Bedürfnisse

nach Maslow : erst Mangelbedürfnisse dann Wachstumsbeddürfnisse nach der Bedürfnisspyramide

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3
Q

Wie wirken Bedürfnistheorien heute in Forschung und
Praxis fort?

A

hohe Augenscheinvalidität: Bedürfnispyramide sehr anschaulich, findet sich vielfach in der (v.a.
populärwissenschaftlichen) Literatur

Positive Psychologie

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4
Q

Henry A. Murray (1893–1988) hat was gemacht ?

A

entwickelte ein an Freud orientiertes Persönlichkeitsmodell mit
den Instanzen:
ES
Ich
Über Ich
ich - Ideal

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5
Q

Murrays Ich Ideal

A

idealisiertes Bild der Persönlichkeit, entsteht aus der Auseinandersetzung mit
Vorbildern
* Sitz der Ziele, die eine Basis bilden für kurz-, mittel- und langfristige
Handlungspläne

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6
Q

was sind needs nach Murray ?

A

Bedürfnisse (needs) nach Murray
* „regierende Kräfte“, die Wahrnehmung, Informationsverarbeitung und Verhaltensplanung steuern
* Ziel der Verhaltenssteuerung: Reduktion von Bedürfnisspannung
* nicht der spannungslose Zustand wird als befriedigend erlebt (Freud), sondern der Prozess der
Spannungsreduktion

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7
Q

in was unterteilt Murray die Needs ?

A

Viszerogene Bedürfnisse * angeboren, auf Selbsterhaltung orientiert

und

Psychogene Bedürfnisse
* Entwicklung im Verlauf der Sozialisation, z.B.
* Achievement (Leistung)
* Affiliation (Anschluss)
* Dominance (Machtausübung)
* Abasement (Erniedrigung)

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8
Q

was ist Press nach Murray ?

A

Verhaltensdruck
Press: situative Bedingungen, die Bedürfnisbefriedigung erleichtern oder erschweren

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9
Q

Wie erklärt Murray das Verhalten einer Person?

A
  • Interaktionismus: Verhalten kann nur durch die Interaktion von Merkmalen der Person (needs) und Merkmalen
    der Situation (press) erklärt werden
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10
Q

was ist Alpha Press ?

A

objektive Merkmale einer Situation
(z.B. Bedürfnis nach Machtausübung setzt voraus, dass in einer
Situation andere Personen anwesend sind, die man dominieren
kann)

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11
Q

was ist Beta press ?

A

Beta-Press
* subjektive Wahrnehmung und Interpretation der Situation
(z.B. frisch gebackener Vater wünscht sich, dass sein Sohn stolz
auf ihn ist und denkt, er muss Präsident eines Unternehmens
werden)

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12
Q

was besagt die Theorie von Abraham Maslow ?

A

Die Bedürfnishierarchie
* Annahme, dass angeborene Bedürfnisse einer hierarchischen Ordnung folgen

  • Bedürfnisse einer höheren Stufe werden erst dann bedeutsam, wenn darunter
    liegende Bedürfnisse erfüllt sind
  • Persönlichkeit: Ausprägungsprofil der Bedürfnisse und des Entwicklungsstands in der Bedürfnispyramide
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13
Q

was sind Mangelbedürfnisse ?

A
  • zielen darauf ab, einen Mangel zu beseitigen und folgen dem Prinzip der
    Homöostase (Streben nach Gleichgeweicht, das als angenehm empfunden
    wird)
  • machen sich in Form unangenehmer Gefühle bemerkbar, die eine Ist-Soll
    Diskrepanz signalisieren (z.B. Hunger/Sättigung, Chaos/Ordnung,
    Isolation/Gemeinschaft

 Beseitigung führt zu angenehmen Zustand

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14
Q

was sind Wachstumsbedürfnisse

A

Selbstverwirklichung: Bedürfnis, die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten auszuleben

Bedürfnis nach Selbstverwirklichung kann nie ganz erfüllt werden
folgt dem Prinzip der Heterostase

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15
Q

was sind die
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Theorien von
Murray und Maslow?

A
  • Art und Stärke zielgerichteten Verhaltens
    multideterminiert durch Bedürfnisse und
    Motive
  • Wechselwirkung von Person und Umwelt:
    Bedürfnisse und Motive sind nicht immer
    angeboren, sondern entwickeln sich auch
    durch Sozialisation
  • Maslow und Rogers als zentrale Vertreter
    der Humanistischen Psychologie (betont
    u.a. Streben nach Selbstverwirklichung)
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16
Q

was sind Viszerogene Bedürfnisse ?

A
  • angeboren, auf Selbsterhaltung orientiert
  • z.B. Sexualtrieb, Bedürfnis nach Schlaf und
    Nahrungsaufnahme
17
Q

was sind
Psychogene Bedürfnisse?

A
  • Entwicklung im Verlauf der Sozialisation, z.B.
  • Achievement (Leistung)
  • Affiliation (Anschluss)
  • Dominance (Machtausübung)
  • Abasement (Erniedrigung)
     Beispiel: „Die Lerngruppe“
18
Q

Persönlichkeitsmodell nach Murray
Es

A

Sitz der Antriebe, jedoch nicht nur Sexualität und Aggression (insb. auch
gesellschaftlich anerkannte Bedürfnisse)

19
Q

Persönlichkeitsmodell nach Murray
ich

A

bewusste Planung und Durchführung konkreten Verhaltens (aktivere Rolle als
bei Freud, ICH ist weniger abhängig von Impulsen des ES & Forderungen des
ÜBER-ICHs

20
Q

Persönlichkeitsmodell nach Murray

A

Sitz der Werte und Normen: nicht nur von Eltern, sondern auch durch
„wichtige Andere“ und Kultur vorgegeben

21
Q

Wie entstehen interindividuelle
Verhaltens- und Persönlichkeitsunterschiede?

A
  • abhängig von personeninternen
    (Bedürfnis- und Motivstärke) und
    personenexternen (situative, aber
    auch kulturelle Bedingungen)
    Faktoren