VL17-Belohnung&Motivation Flashcards
Hirngebiete intrakranieller Selbststimulation
Septum
Lateraler Hypothalamus
Orbitofrontaler Cortex
Medialer PFC
Mediales Vorderhirnbündel (insbesondere Nucleus accumbens und ventrales tegmentales Areal)
Striatum
Cerebellum
Cingulärer Cortex
Thalamische Nuclei
Formatio reticulatis
Amygdala
Substantia nigra
Locus coeruleus
Mesolimbisches Dopaminsystem
Ventrales tegmentales Areal projiziert auf Nucleus accumbens
Funktion: motiviertes Lernen (Erwerb von neuem, belohnten Verhalten)
Anhedonie-Hypothese
Roy Wise: Dopamin vermittelt Lustgefühl (Hedonie) von Verstärkern & Belohnungen -> Dopaminblockade führt zum Verlust des Lustgefühls und eliminiert somit die Belohnungswirkung
Effekt von D2-Agonist-Verabreichung auf Lernen & Verhalten
Verhinderung der Ausführung operanten Verhaltens
Verhinderung des Lernens von neuem operanten Verhalten
Effekt von Missbrauchsdrogen auf das mesolimbische Dopaminsystem
Erhöhte Dopaminaktivität
Effekt angenehmer Ereignisse auf den Nucleus accumbens
Erhöhte Dopaminausschüttung
Effekt von Dopamindepletion im Nucleus accumbens
Änderung der Kosten-Nutzen-Rechnung: Lustgefühl noch vorhanden, aber geringere Arbeitsbereitschaft
Auslöser von Aktivität im Nucleus accumbens
Unerwartete Belohnung
Bestrafung
Probleme der Hebb’schen Regel
Sagt fälschlicherweise exponentielles Lernen voraus, tatsächlich flacht die beobachtete Lernkurve ab
Kann Phänomene wie Blocking nicht erklären
Rescorla-Wagner-Modell
Hypothese: Assoziation entsteht nicht durch kontingente Präsentation sondern durch Überraschung/ Unerwartetheit
-> Formel: ΔVCS(n) = α(γ-VUS(n))
-> ΔVCS(n) ist die Änderung der Assoziationsstärke zwischen CS und US in Durchgang n
-> α ist die Lernrate (wie schnell die Assoziation gelernt wird)
-> γ ist die Asymptote des Lernens (höchstmögliche Assoziationsstärke)
-> VUS(n) ist die Netto-Assoziationsstärke in Durchgang n (wie stark der US vom CS vorhergesagt wird)
-> Unerwartetheit bestimmt ob und wie viel Konditionierung auftritt
-> Erklärung für Blocking: CS2 erhält keine Vorhersagekraft, da der US vollständig durch den CS1 erklärt wird und somit nicht überraschend auftritt -> stimmt mit Blocking-Experimenten überein
Vorhersagefehler
Unerwartetheit einer Belohnung (Differenz zwischen perfekter und aktueller Vorhersage)
Extinktion
Generierung eines negativen Vorhersagefehlers, wenn eine angekündigte Belohnung unerwarteterweise ausbleibt
Funktionen dopaminerger Neurone des ventralen tegmentalen Areals
Belohnungsvorhersage: feuern kurz und phasisch bei einem belohnungsvorhersagenden CS abhängig
Positiver Vorhersagefehler: feuern mehr bei unerwarteter Belohnung
Neutrales Signal: verändern Aktivität nicht wenn Belohnung = Erwartung
Negativer Vorhersagefehler: feuern weniger bei Ausbleiben einer erwarteten Belohnung
Effekt intrakranieller Selbststimulation auf das mesolimbische Dopaminsystem
Imitiert die Effekte künstlicher Belohnung -> suggeriert konstant einen positiven Vorhersagefehler -> verstärkt kontinuierlich die während der Stimulation ausgeführte Handlung
Funktionen mesolimbischer Dopaminneurone
Vorhersage von:
Belohnungsmenge
Belohnungspräferenz
Belohnungswahrscheinlichkeit
Belohnungsunsicherheit
Wartezeit