VL13-Andere Sinne Flashcards

1
Q

Welche Geschmacksreize gibt es?

A

Süß
Sauer
Salzig
Bitter
Umami

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2
Q

Wie nennt man die Erhebungen auf der Zungenschleimhaut?

A

Papillen

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3
Q

Woraus bestehen Geschmacksknospen?

A

Geschmacksrezeptoren + afferente Neurone

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4
Q

Wie wird salziger Geschmack übertragen?

A

Natriumionen gelangen durch einen Natriumkanal in den Geschmacksrezeptor, der daraufhin depolarisiert.

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5
Q

Wie wird saurer Geschmack übertragen?

A

Wasserstoffionen im Speichel schließen Kaliumkanäle. Da die Kaliumionen nicht mehr die Zelle verlassen können, depolarisiert der Geschmacksrezeptor.

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6
Q

Wie wird bitterer Geschmack übertragen?

A

Bitterstoffe regen das G-Protein Gustducin dazu an, Phosphodiesesterase zu aktivieren. Phosphodiesterase zerstört cAMP, sodass sich die Kaliumkanäle schließen und der Geschmacksrezeptor mangels Einfluss von K+ depolarisiert.

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7
Q

Wie wird süßer Geschmack übertragen?

A

Süße Substanzen regen das G-Protein Gustducin dazu an, ein Enzym zu produzieren, das die cAMP-Produktion erhöht. Das führt zur Öffnung von Calciumkanälen und der folgende Einstrom von Ca++ depolarisiert den Geschmacksrezeptor.

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8
Q

Welcher Rezeptortyp ist in die Übertragung des Umami-Geschmacks involviert?

A

Metabotroper Glutamatrezeptor

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9
Q

Wie werden Gerüche übertragen?

A

Die Axone olfaktorischer Rezeptoren schalten auf Mitralzellen um, deren Axone den Bulbus olfactorius bilden und als Tractus olfactorius auf limbische Gebiete, Thalamus und Orbitofrontalcortex projizieren.

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10
Q

Auf welche limbischen Gebite projiziert der Tractus olfactorius?

A

Amygdala
Piriformer Cortex
Enthorinaler Cortex
Hippocampus
Hypothalamus

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11
Q

Aus welchen anatomischen Strukturen besteht das Ohr?

A

Äußeres Ohr: Hörmuschel, Gehörgang
Mittelohr: Trommelfell, Ossicula
Innenohr: Cochlea, auditiver Nerv, Eustachio-Röhre

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12
Q

Was sind Ossicula und welche gibt es?

A

Knöchelchen des Mittelohres: Malleus (Hammer), Incus (Amboss), Stapes (Steigbügel)

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13
Q

Wie sind die Ossicula miteinander und mit der Cochlea verbunden?

A

Der Malleus ist mit der tympanischen Membran und dem Incus verbunden. An der anderen Seite des Incus befindet sich der Stapes, welcher gegen die Membran des ovalen Fensters drückt.

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14
Q

Womit ist die Eustachio-Röhre verbunden?

A

Kehle

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15
Q

Wie ist die Cochlea aufgebaut?

A

Sie ist schneckenförmig und besteht aus den drei Röhren Scala vestibuli (superior), Scala media (medial) und Scala tympani (inferior). Der auditive Nerv ragt aus der Scala media heraus und verläuft durch den Knochen, der die Cochleamembran umgibt.

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16
Q

Wie wird die Scala media auch genannt?

A

Ductus cochlearis

17
Q

Was ist das ovale Fenster?

A

Öffnung im Knochen, der die Cochlea umgibt

18
Q

Was ist das runde Fenster?

A

Flexible, von einer Membran bedeckte Öffnung der Cochlea

19
Q

Was ist das Corti-Organ und wo befindet es sich?

A

Das Corti-Organ ist das rezeptive Organ der Cochlea. Es befindet sich in der Scala media.

20
Q

Wie ist das Corti-Organ aufgebaut?

A

Es beinhaltet Haarzellen, auditorische Rezeptoren, die mit Axonen des auditiven Nervs und der Basilarmembran (ventral) verbunden sind. Die Zilien der Haarzellen sind mit der Tektorialmembran (dorsal) verbunden.

21
Q

Was sind Zilien?

A

Bewegliche Zellfortsätze

22
Q

Was ist Tonotopie?

A

Tonotopie ist die Abbildung von Teilfrequenzen eines Schallereignisses an bestimmten Stellen des Innenohrs. Schallwellen gelangen durch das ovale Fenstern ins Innenohr und versetzen dort die Membranen der Cochlea in Schwingungen. An einer bestimmten Stelle hat die Welle ihre maximale Auslenkung. Je höher der Ton ist, desto naher am ovalen Fenster ist der Ort der maximalen Auslenkung. Verschiedene Neuronen kodieren verschiedene Frequenzen.

23
Q

Wie gelangt ein Geräusch zum Hirn?

A

Luftmoleküle um ein Objekt herum komprimieren und verdünnen abwechselnd, wenn das Objekt vibriert. Die durch die Luftdruckänderung entstehenden Klangwellen gelangen durch Ohrmuschel und Gehörgang zum Trommelfell und lassen dieses vibrieren. Über die Ossicula wird die Luftdruckänderung an das ovale Fenster weitergegeben, was zu einer wellenförmigen Deformation der Scala media führt. Dadurch bewegt sich die Tectorialmembran relativ zur Basilarmembran. Die Haarzellen werden durch diese Bewegung ausgeschert, wodurch Kalium- und Calciumkanäle geöffnet oder geschlossen werden. Wenn die Kanäle geöffnet werden, depolarisiert die Haarzelle durch den Einfluss von K+ und Ca++. Wenn sie geschlossen werden, fließen die Kationen nicht ein. Aktionspotenziale der Haarzellen aktivieren den Nervus vestibulo-cochlearis, der auditive Informationen an das Gehirn weiterleitet.

24
Q

Wie gelangen auditive Reize durch die Hörbahn?

A

Der Nervus vestibulo-cochlearis leitet den Reiz an den Nucleus cochlearis und Nucleus olivaris superior. Vom Nucleus olivaris superior wird das Signal über den Lemniscus lateralis auf den kontralateralen Colliculus inferior transmittiert, von wo aus es an den Corpus geniculatum mediale geleitet wird. Dieser sendet das Signal an den M1.

25
Q

Wie kann die superiore Olive Schallquellen lokalisieren?

A

Die superiore Olive erhält Afferenzen von beiden Trommelfellen und kann sehr feine Phasenunterschiede erkennen.

26
Q

Was sind Feature-Cells?

A

Neurone des V1, die spezialisiert sind auf
- Beginn und/ oder Ende eines Tons
- Veränderung der Tonhöhe oder Intensität
- Komplexe Reize: Laute von Artgenossen, Kontext-abhängige Antworten

27
Q

Wie ist der Vestibularapparat aufgebaut und welchen Zweck hat er?

A

Zweck: Gleichgewicht (vestibuläres System)
Der Vestibulärapparat befindet sich an der Cochlea. Seine Makulaorgane, die mit dem Nervus vestibularis verbunden sind, spüren die Graviationskraft und seine Bogengänge die Winkelbeschleunigung.

28
Q

Welche Hautreize gibt es?

A

Druck
Vibration
Temperatur
Gewebeschäden (Schmerz)

29
Q

Welche Sensoren gibt es für die Propriozeption?

A

Dehnungsrezeptoren in Muskeln und Sehnen
Gelenkrezeptoren

30
Q

Aus welchen Komponenten besteht Schmerz?

A

Sensorisch: Stärke des Schmerzes
Emotional (kurz- und langfristig)

31
Q

Was ist die Schmerz-Matrix?

A

Nociceptive Information vom Rückenmark projiziert auf den dorsomedialen und ventral posterioren thalamischen Kern. Letzterer projiziert auf den S1, der die Schmerzsensation (sensorische Komponente) an den sekundären somatosensorischen Cortex weiterleitet. Von dort geht das Signal weiter zum Cortex der Insula und schließlich zum vorderen Gyrus cinguli, auf den auch der dorsomediale thalamische Kern projiziert. Der Cortex der Insula und der vordere Gyrus cinguli sind in die unmittelbare emotionale Komponente involviert. Der Gyrus cinguli projiziert auf den präfrontalen Cortex, welcher in die emotionale Langzeit-Komponente involviert ist.

32
Q

Was kann man mit dem periaquäductalen Grau machen, um Schmerzen zu reduzieren?

A

Morphium injizieren
Elektrisch stimulieren