VL12-Sehen Flashcards

1
Q

Was ist ein Sensor?

A

Sinnesorgan, auch Rezeptor genannt

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2
Q

Was ist sensorische Transduktion?

A

Sensorpotential

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3
Q

Was ist sensorische Transformation?

A

Kodierung eines Sinnesreizes als Aktionspotenzial

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4
Q

Welche Funktionen haben retinale Photosensoren?

A

Stäbchen sind sensibel für geringe Lichtintensität. Ihre Funktion ist das Kontrastsehen. Für das Farbsehen sind die Zapfen zuständig, die maximal sensibel für eine von drei Wellenlängen sind.

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5
Q

Durch welche Zellen wandert Licht in der Retina?

A
  1. Fovea
  2. Retinale Ganglienzellen
  3. Amakrine Zellen und Bipolarzellen, Horizontalzellen
  4. Photosensoren
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6
Q

Wie sind Photosensoren verschaltet und wie viele gibt es ungefähr?

A

Zapfen: Jeweils wenige der sechs Millionen Zapfen konvergieren auf eine Ganglienzelle.
Stäbchen: Die 120 Millionen Stäbchen haben eine hohe Konvergenz.

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7
Q

Wie sind Photosensoren in der Retina verteilt?

A

In der Fovea befinden sich nur Zapfen. Um die Fovea herum ist die Stäbchendichte am höchsten

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8
Q

Was passiert in einem retinalen Stäbchen bei Dunkelheit?

A

Natriumkanäle werden durch cGMP offen gehalten. Durch den ständigen Einstrom von Na+ depolarisiert das Stäbchen auf -30 mV und setzt kontinuierlich Glutamat frei.

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9
Q

Wofür steht cGMP?

A

Zyklisches Guanosinmonophosphat

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10
Q

Was passiert in einem retinalen Stäbchen bei Licht?

A

Licht bleicht die Rhodopsinmolekühle aus, sodass diese zu Metarhodopsin II werden. Metharhodopsin II aktiviert das Protein Transducin. Transducin baut cGMP zu 5’GMP ab. Da die Natriumkanäle nicht mehr durch cGMP offen gehalten werden, kann kein Na+ mehr in die Zelle gelangen und das Stäbchen hyperpolarisiert auf -70 mV. Die Glutamatfreisetzung ist reduziert.

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11
Q

Wirkt Glutamat im Gehirn und in den Augen exzitatorisch oder inhibitorisch?

A

Gehirn: exzitatorisch
Auge: inhibitorisch

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12
Q

Wie wird ein Reiz auf der Retina verschaltet?

A

Wenn ein Photosensor hyperpolarisiert, setzt er weniger Glutamat frei, sodass die Bipolarzelle weniger gehemmt wird. Die Bipolarzelle depolarisiert und ihre Aktionspotenziale werden an die ganglionische Zelle weitergeleitet, die diese zum Hirn sendet.
Je größer die Hyperpolarisation des Photsensors, desto größer ist die Depolarisation der Bipolarzelle und desto höher ist die Aktionspotenzial-Frequenz in der Ganglionzelle.

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13
Q

Was ist ein retinales rezeptives Feld?

A

Ein retinales rezeptives Feld ist eine funktionelle Einheit aus Photosensoren. Sie stellt dar, was eine Ganglionzelle “sieht”.

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14
Q

Was ist die Fovea?

A

Rezeptives Feld im Zentrum der Retina

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15
Q

Wie ist das rezeptive Feld in der Fovea und in der Peripherie?

A

Innerhalb der Fovea: Kleines rezeptives Feld mit hoher visueller Auflösung aufgrund direkter Verschaltung von Photosensor auf Ganglionzelle
Außerhalb der Fovea: Großes rezeptives Feld mit niedriger visueller Auflösung aufgrund hoher Konvergenz

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16
Q

Welche Eigenschaften hat eine retinale On-Zelle?

A

Ihr rezeptives Feld besteht aus einem zentralen On-Gebiet und einem Off-Gebiet im Umfeld darum herum. Wenn ein Lichtpunkt auf das zentrale Feld fällt, feuert sie währenddessen am häufigsten. Fällt ein Lichtpunkt auf das Umfeld, feuert sie kurz danach am häufigsten. Wenn beide Bereiche des rezeptiven Feldes zusammen beleuchtet werden, reagiert die Zelle nur schwach.

17
Q

Welche Eigenschaften hat eine retinale Off-Zelle?

A

Ihr rezeptives Feld besteht aus einem zentralen Off-Gebiet und einem On-Gebiet darum herum im Umfeld. Wenn ein Lichtpunkt auf das zentrale Feld fällt, feuert sie kurz danach am häufigsten. Fällt ein Lichtpunkt auf das Umfeld, feuert sie währenddessen am häufigsten. Wenn beide Bereiche des rezeptiven Feldes zusammen beleuchtet werden, reagiert die Zelle nur schwach.

18
Q

Wie kann man am effektivsten das Feuern einer retinalen On- oder Off-Zelle maximieren?

A

Vollständiges Ausleuchten einer der beiden Zonen (On oder Off)

19
Q

Wie gelangt ein visueller Reiz vom Auge ins Gehirn?

A

Die temporale Hemiretina des rechten Auges und die nasale Hemiretina des linken Auges projizieren durch den Nervus opticus das rechte Gesichtsgeld auf den rechten Corpus geniculatum laterale. Die nasale Hemiretina des rechten Auges und die temporale Hemiretina des linken Auges projizieren durch den Nervus opticus das linke Gesichtsfeld auf den linken Corpus geniculatum laterale. Der Bereich, indem sich die optischen Nerven kreuzen, bezeichnet man als Chiasma opticum. Ab dort werden die Nervenbahnen zum Thalamus als Tractus opticus bezeichnet.
Vom thalamischen Corpus geniculatum laterale leiten die Fasern der Radiatio optica an den ipsilateralen V1. Der V1 projiziert bilateral auf den visuellen Assoziationscortex.

20
Q

Welche visuellen Pfade gibt es?

A

Vom Auge zum…
Visuellen Cortex über den Thalamus
Hypothalamus
Tegmentum, Tectum und prätektalen Kernen

21
Q

Welcher visuelle Pfad spielt eine Rolle beim Tag-Nacht-Rhythmus?

A

Vom Auge zum Hypothalamus

22
Q

Bei welchen Funktionen spielt der visuelle Pfad vom Auge zum Tegmentum eine Rolle?

A

Augenbewegungen
Aufmerksamkeitsreaktionen

23
Q

Wie wird der primäre visuelle Cortex auch genannt?

A

V1
Area striata
Striater Cortex
Striärer Cortex

24
Q

Welche Eigenschaften habe einfache Zellen im V1?

A

Sie sind orientierungssensibel und haben ein gehemmtes Umfeld, sodass sie auch ortsensibel sind.

25
Q

Welche Eigenschaften haben komplexe Zellen im V1?

A

Sie sind orientierungssensibel und haben kein gehemmtes Umfeld, sind also nicht ortssensibel. Ihre Funktion ist die Bewegungsdetektion. Besonders aktiv sind sie, wenn sich eine Linie senkrecht zu ihrem Orientierungswinkel bewegt.

26
Q

Woraus bestehen hyperkomplexe Zellen im V1 und welche Eigenschaften haben sie?

A

Sie bestehen aus einer einfachen und einer komplexen Zelle und haben ein gehemmtes Umfeld. Sie reagieren auf Enden einer Linie, entdecken also Begrenzung.

27
Q

Wofür sind Raumfrequenz-Neurone im V1 sensitiv?

A

Sinusförmige Helligkeitsänderungen verschiedener Raumfrequenzen

28
Q

Welche Zelltypen gibt es im V1?

A

Einfache Zellen
Komplexe Zellen
Hyperkomplexe Zellen
Raumfrequenz-Neurone

29
Q

Welche Gebiete befinden sich im visuellen Assoziationscortex?

A

Insgesamt gibt es mehr als 25 spezialisierter (Unter-Regionen). Die wichtigsten sind V2-V5.

30
Q

Welche visuellen Cortices gibt es?

A

V1 (striat)
Visueller Assoziationscortex (extrastriat)

31
Q

Worauf ist der V3 spezialisiert?

A

Forme

32
Q

Worauf ist der V3a spezialisiert?

A

Bewegung

33
Q

Worauf ist der V4 spezialisiert?

A

Farbe und Form

34
Q

Worauf ist der V5 spezialisiert?

A

Bewegung

35
Q

Worauf ist der V2 spezialisiert?

A

Er analysiert Informationen vom V1 und leitet sie zur weiteren Verarbeitung an andere Teile des extrastriaten Cortex weiter.

36
Q

Wie werden bildliche Reize im visuellen Cortex repräsentiert?

A

Die neuronale Repräsentation im visuellen Assoziationscortex ist zusammengesetzt aus den Reizen einfacher V1-Zellen.

37
Q

Wobei spielt das fusiforme Gesichtsareal eine Rolle und wo liegt es?

A

Es liegt zwischen Okzipital- und Temporallappen auf dem Gyrus fusiformis und nimmt menschliche Gesichter wahr.

38
Q

Was ist Prosopagnosie und wodurch wird sie verursacht?

A

Prosopagnosie, auch bekannt als Gesichtsblindheit, bezeichnet die Unfähigkeit, Personen anhand ihres Gesichts zu erkennen. Sie ist angeboren oder entsteht aufgrund von Läsionen im fusiformen Gesichtsarea.

39
Q

Was ist ein Großmutterneuron?

A

Ein Großmutterneuron, auch als “Jennifer-Aniston-Zelle” bekannt, ist ein hypothetisches Neuron, das ein bestimmtes visuelles Objekt repräsentiert.