VL Weibliche Kriminalität Flashcards

1
Q
  • Weibliche Tatverdächtige: 472.409 (≈ 25%)
  • Straftaten gegen das Leben: 668 (≈ 20%)
    • Fahrlässige Tötung: 340
    • Totschlag: 219
    • Mord: 89
  • Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit: 110.583
    • Körperverletzung: 64.482 (≈ 16%)
    • Misshandlung von Schutzbefohlenen: 2163 (≈ 44%)
    • Menschenraub/Entziehung Minderjähriger, Kinderhandel: 874 (≈ 58%)
  • Vermögens- Fälschungsdelikte: 123.246 (≈ 27%)
A

= Prävalenz

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2
Q

• Pilz (1988): Geschlechtsunterschiede bei der Unterbringung gemäß § 63 StGB
• Frauen werden häufiger zu Bewährungsstrafen verurteilt
(Neubauer, 2010)
• Häufigere Unterbringung im Maßregelvollzug
• Frühere Haftentlassungen
• „Ritterlichkeitsthese“ (1950): Männlich dominierte Instanz (Richter) ggü. Frauen väterlich, beschützend und fürsorglich
• Raab (1993): Mutterrolle entscheidend für geringeres Strafmaß
• Allgemein: Mangelnde Forschungslage!

A

= Strafverfolgungsstatistik

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3
Q

Wie entstehen Weibliche Aggressionen?

A

• Keine signifikanten Geschlechterunterschiede in EEG-Studien, fMRIStudienund pränatalen Untersuchungen
• Hormonelle Einflüsse: Einfluss von Oxytocin, aber eher Moderator im Zusammenhang mit Provokation
• Persönlichkeitsstörungen: 15-55% erhöhtes Risiko für Gewalttaten bei Frauen (Müller-Isberner, 2015)
• Feministische Theorie: Aggression als Resultat einer
patriarchalischen Gesellschaft

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4
Q

Aggression von Frauen:
• Manipulation
• Lästern
• Neue Freunde suchen als Racheakt
• Soziale Gruppe gegen das Opfer aufstacheln

A

= In der Kindheit/Jugend nutzen Mädchen/junge Frauen eher indirekte Aggression

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5
Q

Aggression von Frauen

A
  • Allgemein: Männer zeigen mehr Gewalt als Frauen (UN Office on drugs and crime, 2013)
  • Frauen zeigen mehr indirekte Aggression, die eine Schadensintention verschleiert (Denson et al., 2018)
  • Erklärungstheorien:
    • Sozialisation
    • Gesellschaftliche Sanktion
    • Biologie
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6
Q

Was waren die Ergebnisse von Laborstudie von Denson?

A

• Ø signifikanten Unterschiede in der allgemeinen Aggression zwischen
Männern und Frauen
• Frauen: Mehr Empfingen von Schuld, Angst und Gefahr einer Entdeckung
als Männer
• Frauen: Ohne Provokation weniger physische und verbale Aggression als
Männer
• Aber: Als Reaktion von Provokation kein signifikanter Unterschied mehr!

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7
Q

Aggressionen bei Einfluss von Alkohol

A

• 44% von Gewalttäterinnen berichten von Alkoholkonsum vor einer Tatbegehung
• Männer zeigen mehr Aggression durch Alkoholkonsum
• Studien zeigen einen Einfluss von Alkohol bei Frauen nur bei vorheriger Provokation

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8
Q

Aggressionen in Partnerschaft

A

• Frauen werfen Gegenstände, nutzen Waffen, beißen
• Kontrollierendes, manipulatives Verhalten
• Aggression als Reaktion auf Gewalt des Partners
• Notwehr
• Ausdruck von Ärger
• Kontrollversuche
• Aufmerksamkeitssuche
• Eifersucht
• Kommunikationsprobleme
• Viktimisierung als Kind

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9
Q
  • Street Women
  • Battered women
  • Drug connected
  • Harmed and harming
  • Economic offender
A

= Typologie von Daly (1992)

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10
Q

Kommen aus Gewalttätigen Haushalt und dort entweder rausgeworfen worden sind oder abgehauen um dann auf der straße zu leben und sich schnell einer Gang anzuschließen und drogen zu verkaufen/nehmen & Prostitution
- > Dissoziales Umfeld

A

= Street woman
- > Daly
- bei Brennan: Poor subcultural socialisied

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11
Q

Frauen die ausschließlich in einer Partnerschaft mit einem gewaltätigem Mann gewalt gezeigt hat
- > Reaktion auf die Gewaltätigkeit vom Mann selber gewaltätig geworden ist gegenüber ihm

A

= Battered Woman
- > Daly
- Gleich wie bei Brennan

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12
Q

Straftäterinnen die über einen Partner an das einnehmen und Hnadeln von Drogen gekommen ist
- kann auch Kinder haben mit denen sie versucht an Drogen zu Kommen

A

= Drug Connected
- > Daly

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13
Q

Frauen die als Kind verschiedene Viktimisierung erlebt haben aber auch gleichzeitug das Problem Kind waren
- Früh auffällig werden mit Verhaltensstörungen, Trotzverhalten
- in jungend schon früher Kontakt mit drogen und Psychischen Problemen
- Antisoziale Persönlichkeit

A

= Harmed and harming
- > Daly
- Bei brennan: Asocial aggressive damaged

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14
Q

Frauen die keine Psychologischen Probleme haben und aus einem sicheren Umfeld stammen
- keine Problematischen Bezieheungen
- > Wegen finanziellen Gewinn straftaten begehen

A

= Economic offender
- > Daly
- Bei Brennan: Normal women

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15
Q
  • Normal women
  • Battered women
  • Poor subcultural socialisied
  • Asocial aggressive damaged
A

Typologie von Brennan et al. (2010)

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16
Q

Filizid/Neonatizid

A

= Tötung des eigenen Kindes (Oberman, 2008)
• Tötung unmittelbar nach der Geburt
• Kindesmisshandlung mit Todesfolge
• Missbrauchsbezogene Kindstötung
• Tötung im Auftrag des Partners
- Auslöser: Postpartale Depression, Überforderungssituationen, Racheakte am Kindsvater, Verdeckung einer Straftat, Fahrlässigkeit,
Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie

17
Q

Intimizid

A

= Tötung des Intimpartners
• Beziehungstat
• Mögliche Motive: Eifersucht, Häusliche Gewalt, Hass, Notwehr, Angst
- > Tat als Resultat einer sich zuspitzenden Lebenssituation
Bsp: „Sie hat sich in der Beziehung unterworfen und masochistisch aufgeopfert, bis die Gefühle ins Gegenteil kippten.“

18
Q

Brandstiftung

A
  • Brandstiftung häufiger bei Frauen als bei Männern
    • Borderline Persönlichkeitsstörung, Schizophrenie, Depression, Substanzmittelkonsum
    • Sexuelle Missbrauchserfahrungen
    • Geringere Rückfallrate und weniger Gewaltdelikte im Vergleich zu Männern
    • Motivation: Aufmerksamkeit, Rache, Umzug(„Re-housing“)
    • Brandstiftung als Selbstverletzung ?
19
Q

Sexualstraftäterinnen

A
  • Prävalenz: Zwischen 1,4% (Offizielle Statistik) - 30%
    (Dunkelfelderhebungen)
  • Selbstbericht von Frauen mit sexuellem Interesse an Kindern:
    • Berühren der Geschlechtsteile (70%)
    • Penetration mit dem Finger (61%)
    • Aufforderung zur genitalen Stimulation (57%)
    • Aufforderung zum Pornografiekonsum (26%)
    • Anfertigung von Missbrauchsabbildungen (13%)
20
Q

• Die sadistische Täterin (bewusstes Quälen der Kinder)
• Die vermittelnde Täterin ( Vorbereitet für Männer)
• Die parentifizierende Täterin (Mutterrolle wurde ausgenutzt)
• Die instruierende Tätern (auforderung an Kinder sich zu befriedigen)
• Mischformen

A

= Täterinnentypen von Sexualstratäterinnen

21
Q

• Erkennen traurige Gesichtsausdrücke schlecht
• Geringe Ansprechbarkeit auf negative Impulse
• Bedürfnis nach Beachtung/Bewunderung
• Pathologische Ich-Zentriertheit
• Zeigen Rache/Eifersucht motivierte Aggression

A

= Psychopathie bei Frauen
- > Frauen mit hohen Psychopathiewerten
- > Einschränkungen auf den 4.Facetten

22
Q

Weleches Prognoseinstrumente kann man bei Frauen anwenden ?

A

= LSI-R
• Einschränkung: Anwendung v.A. bei „männlicher Delinquenz“

23
Q

Risikofaktoren bei weiblichen Straftätern

A
  • Familie/Partnerschaft
  • Freizeit
  • Freundschaften
  • Substanzmittelproblematik
  • Emotionale beeinträchtigung
  • Kriminelle Vorgeschichte
  • > stärkere Belastung von Risikofaktoren bei Frauen als bei Männern
24
Q
  • SPJ-Instrument für erwachsene Gewalttäterinnen in der forensischen Psychiatrie
  • > Individuelle Gewichtung vom Gutachter
    • Anwendung zusätzlich zum HCR-20, allerdings spezifische
    Kodierungsrichtlinen
A

= HCR-20-V3 - FAM
- Femal Additional Manual

25
Q
  • Problematic circumstances during childhood
  • Problematic behavior during childhood
  • Prostitution
  • Parenting difficulties
  • Pregnancy at young age
  • Suicidality/self-harm
  • Victimization after childhood
A

= FAM Historic Items

26
Q
  • Covert/manipulative Behavior (Dynamisch)
  • Low self-esteem
A

= FAM Clinical Items

27
Q
  • Problematik child care responsibility
  • Problematic intimate relationship
A

= FAM Risk Management