Verdauungskanal Flashcards

1
Q

Aus welchen Bestandteilen besteht der Magensaft?

A
  • Salzsäure
  • Pepsin
  • Schleim
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2
Q

Durch welche Botenstoffe wird die Magensäuresekretion angeregt?

A

Steuerung der Magensäure-Sekretion über Acetylcholin (N. vagus), Histamin und Gastrin

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3
Q

Zu welchem Zeitpunkt sollen Antacida eingenommen werden?

A
  • 1 – 3 Stunden nach den Mahlzeiten und vor dem Einschlafen
  • 2 – 4h Abstand zur Einnahme anderer Medikamente (v.a. Eisenpräparate, Antibiotika)
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4
Q

Welche Indikationen gibt es für Antacida?

A
  • überhöhte Säureproduktion
  • Gastritis
  • Magen-Darm-Ulzera
  • Reflux-Ösophagitis
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5
Q

Welche Wirkung hat Metoclopramid (Ceolat®) auf die Verdauung?

A
  • Prokinetika. beschleunigen die Magenentleerung und die Dünndarmpassage bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden und Magenentleerungsstörungen.
  • wirkt antagonistisch an Dopaminrezeptoren weshalb es auch als Antiemetikum eingesetzt wird
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6
Q

Welche Ursachen kann eine akute Gastritis haben?

A
  • unkontrollierte Essgewohnheiten, insbesondere übermäßiger Fett- und Alkoholkonsum
  • Medikamente, die die Magenschleimhaut reizen, z.B. Indometacin, Digitalis oder Acetylsalicylsäure
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7
Q

Wie erkennt man eine akute Gastritis?

A
  • Beschwerden, die in der Regeln nach der Nahrungsaufnahme auftreten:
    Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, allgemeine Schwäche, Appetitlosigkeit, belegte Zunge, Mundgeruch
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8
Q
  1. Welche Ursache kann eine chronische Gastritis (Typ A, B, C) haben?
A
  • chronischer Alkoholabusus
  • gewisse Medikamente
  • Regurgitation von Gallensäure aus dem Duodem
  • bestimmte Antikörper
  • bestimmte Autoimmunkrankheiten
  • Helicobacter pylori
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9
Q

Wie behandelt man eine chronische Gastritis Typ B (Infektion mit Heliobacter Pylori)?

A
  • medikamentös: Protonenpumpenhemmer, Antibiotika
  • Phytopharmaka – Iberogast ® Tropfen
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10
Q

Welche diätetischen Maßnahmen sollte man bei einer Gastritis beachten?

A
  • Verboten: Alkohol, starker Kaffee, scharfe Gewürze, stark gezuckerte Speisen, Röst-produkte, saures Obst, Räucherprodukte, fettes Fleisch, fette Soßen, harte Eier
  • häufig kleine Mahlzeiten einnehmen, keine heißen Speisen, nach Essen Ruhe und warme Leibauflagen
  • Verzicht auf Medikamente mit entsprechenden Hinweis auf eine Gastritis
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11
Q

Welche medikamentösen Maßnahmen gibt es bei der Ulkus Therapie?

A
  • Antazida
  • Anticholinergika
  • Filmbildner
  • H2-Antihistaminika
  • H+/K+-ATPase-Blocker (Protonenpumpenhemmer PPH/PPI)
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12
Q

Welche Wirkung haben H2-Antihistaminika (z.B. Ranitidin/Ulsal®)?

A
  • blockieren kompetitiv die H2-Rezeptoren des Histamins an den Belegzellen der Magenschleimhaut
  • hemmen die Säuresekretion (Einnahme am Abend!)
  • bessern bei Ulkuspatienten rasch die Schmerzsymptomatik und beschleunigen die
    Ulkusheilung
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13
Q

Welche Wirkung haben Protonenpumpenhemmer (z.B. Pantoprazol)?

A

stärkste Unterdrückung der Salzsäuresekretion

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14
Q

Was ist Colitis ulcerosa?

A

= chronisch-rezidivierende Entzündung des Dickdarms mit unbekannter Ätiologie

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15
Q

Was ist Morbus Crohn?

A
  • chronische aber schubweise verlaufende Erkrankung
  • geschwürige Entzündung kann im Unterschied zur Colitis ulcera den gesamten Verdauungstrakt, von der Mundhöhle bis zum After betreffen
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16
Q

Welche Laxantien (Abführmittel) kennst du?

A

• Anthrachinon-Derivate (XPREP®, NEDA -Früchtewürfel)
• Diphenole (Bisacodyl (z.B.Dulcolax®)
• Osmotische Laxantien (Klean-Prep®, Moviprep®)
• Zuckeralkohole und Zucker (Laevolac®)
• Quellstoffe (Macrogol (z.B. Movicol®)
• Ricinolsäure (Ricinus-Öl)

17
Q

Welche Folgen kann Laxantien Abusus haben?

A
  • Elektrolytstörungen (Natrium, Kalium)
  • chronischen Gebrauch: irreversible Strukturveränderungen des Darms (Darmato-nie)
    -Abnahme des Defäkationsreflexes
  • Wasser und Elektrolytverlust -> Obstipation
18
Q

Wie wirken Osmotische Laxantien (z.B. Moviprep, Klean-Prep)?

A

Höhere Osmolarität als Blutplasma, wodurch Wasser in den Darm eingezogen wird

19
Q

Wann sollte man Laxantien verwenden?

A
  • Vorbereitung für operative Eingriffe, Koloskopie, Kontrastmitteldarstellung des Darms
  • Koprostase (Stauung von Kot im Dickdarm)
  • Hämorrhoiden
  • Dauertherapie mit Opioid-Analgetika
  • Leberzirrhose
20
Q

Was sollte man bei Patienten mit Hepatitis B und C beachten?

A

Hepatitis B
- Übertragung hauptsächlich parenteral, sexuell und perinatal
- Impfung
Hepatitis C
- Übertragung in erster Linie durch Blut
- ca. 80 – 90% der Infektionen nehmen jedoch einen chronischen Verlauf -> Leber-schäden
- Infektion ist heilbar!

21
Q

Bei welcher Vergiftung ist Silymarin (Legalon®, Mariendistelextrakt) das einzige wirksame Mittel?

A

Bei einer Vergiftung mit Knollenblätterpilzen ist Silymarin das einzige lebensrettende Mittel