Fragen zum Selbststudium 1 Flashcards
Durch welche Einflussfaktoren wird die Arzneimittellagerung beeinflusst (Seite 4)?
Umwelteinflüsse
→Temperatur, Licht, Luftfeuchtigkeit, Luftsauerstoff, Mikroorganismen
mechanische Einflüsse
Wie lange dürfen angebrochen Brechampullen zur parenteralen Anwendung aufbewahrt werden? (Seite 6)?
sofort verwenden
Welche Veränderungen von Arzneimitteln kann man mit den Sinnesorganen erkennen (Seite 7)?
Geruch, Farbe, Trübung, Ausfällung oder Konsistenz
Warum sollte auf der Station das um- bzw. abfüllen von Arzneimitteln vermieden werden (Seite 8)?
Da sich sonst leicht Verwechslungen ergeben, ist das Um- oder Abfüllen von Arzneimittel strikt zu unterlassen. Es kann ein falsches Präparat gewählt werden, oder das Umgefüllte falsch beschriftet werden. Juristisch gesehen gehört das Abfüllen und Umpacken von Arzneimittel zum Herstellungsprozess.
Was besagt die 6-R Regel (Seite 9)?
richtiger Patient
richtige Zeit
richtiges Arzneimittel
richtige Arzneiform
richtige Dosierung
richtige Dokumentation
Bei der Arzneimittelverabreichung sollte immer das 4-Augen Prinzip eingesetzt werden. Mit was wird das verabreichte Arzneimittel verglichen? (Seite 9)
vertraute zweite Person soll dies kontrollieren
Wie dürfen ölige Lösungen verabreicht werden (Seite 20)?
Ölige Lösungen dürfen intramuskulär, aber nicht intravenös verabreicht werden. (Gefahr einer Fettembolie)
Was kann passieren, wenn Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen, intramuskuläre Injektionen bekommen (Seite 20)?
Kann zu größeren Einblutungen in den Muskel kommen - intramuskuläre Injektionen vermeiden
Auf was sollte man bei der Anwendung von Darmeinläufen achten (Seite 24)?
Auf das Schamgefühl der Patienten sollte Rücksicht genommen werden. Mitpatienten sollen evt. den Raum verlassen. Bei Darmspülungen und Klistieren sollte die Spülflüssigkeit auf Körpertemperatur (37°C) vorgewärmt werden. Gleitgel auf das Darmrohr zur besseren Gleitfähigkeit. Patient soll ruhig ein- und ausatmen, um Gegenpressen zu vermeiden. Die Darmrohre und Klistiere müssen, wenn die Flüssigkeit im Körper ist, wieder entfernt werden, um ein Rücksaugen zu vermeiden. Der Patient soll die Flüssigkeit einige Minuten versuchen zu halten, um die Wirkstärke zu erhöhen.
Auf was sollte man bei der Anwendung von Augenpräparaten achten (Seite 25)?
- Wenn der Patient die Augentropfen oder -salbe selbst anwenden will, soll er das vor einem Spiegel machen.
- Verabreichung in sitzender Position
- Kopf des Patienten leicht in Nacken gelegt
- Blick nach oben
- Augentropfen bei leicht heruntergezogenem Lid in den Bindehautsack einbringen
- Spitze des Tropfers darf dabei weder das Auge noch Fremdkörper berühren
-Nach der Verwendung der Augentropfen/-salbe Lider kurze Zeit schließen, um Arzneistoff zu verteilen - Nach Anwendung von Augensalben oder öligen Augentropfen ist die Sehfähigkeit durch Trübung des Blickfeldes vorübergehend beeinträchtigt.
- Man kann Eintropfhilfe benutzen, Kontamination zu vermeiden.
- Augenpräparate sollten bei Anwendung Raumtemperatur haben, da durch kalte Präparate der Tränenfluss gefördert wird.
- Augenpräparate dürfen nur Patienten spezifisch angewendet werden.
Welche Parameter können die Wirksamkeit eines Arzneimittels stark beeinflussen (Seite 29)?
→ Einnahmezeitpunkt
→Essen und Trinken
→ Alter
→weitere Arzneimittel
→anderer Erkrankungen
→korrekte Anwendung
Welche Maßnahmen zur Optimierung der Arzneimitteltherapie im Alter sind sinnvoll (Seite 54 - 55)?
→kritische und zurückhaltende Indikationsstellung
→vorsichtige Dosierung und langsamer Therapiebeginn
→Vereinfachung der Therapie
→ Verschreibung von neuen Arzneimittel – anderes weglassen
→periodische Überprüfung
→ erhöhte Aufmerksamkeit für unerwünschte Wirkungen
→Arnzeimittelbox zum Richten der Arzneimitteln für einen oder mehrere Tage
→ Patienten und deren Verwandte ausführlich über die Therapie informieren
Es gibt 3 alterstypische Veränderungen zu berücksichtigen:
• Veränderung der Pharmakokinetik
• Veränderung der Pharmadynamik
• Veränderung der persönlichen Situation
Polypharmazie erhöht das Risiko für (Seite 51)?
• unerwünschte Wirkungen
• Interaktionen
• schlechte Adhärenz
• Hospitalisation
Was steht in der Priscus Liste (Seite 52)?
PRISCUS-Liste beinhaltet Arzneistoffe und Wirkstoffklassen, die bei älteren Patienten oft unerwünschte Wirkungen hervorrufen und daher für diese Patienten potenziell ungeeignet sind. Es wird empfohlen die aufgeführten Arzneistoffe oder Wirkstoffklassen reduziert oder gar nicht einzusetzen.