Galenik Flashcards

1
Q

Auf was muss man bei der Zubereitung einer Antibiotikasuspensionen (z.B. Ospamox Pulver für orale Suspension) achten?

A

• Auf begrenzte Haltbarkeit der zubereiteten Lösung oder Suspension achten
• Zubereitungsdatum auf die Flasche schreiben!
• Zubereitung von Pulverbriefchen für Säuglinge oder Kinder, für die es keine Fertigarzneimittel in der geeigneten Stärke gibt bzw. auch für Erwachsene, die spezielle Dosierungen brauchen
• Auf trockene Lagerung der Pulver achten!

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2
Q

Auf was muss man den Patienten hinweisen, wenn man ihm eine Bukkal- oder Sublingualtablette gibt?

A

• Dürfen nicht geschluckt werden, sondern müssen unter der Zunge oder in der Wangentasche langsam zergehen gelassen werden

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3
Q

Wofür kann ein magensaftresistenter Überzug einer Tablette gut sein?

A

• Schutz empfindlicher Wirkstoffe: sie werden sonst nach oraler Einnahme von der Magensäure zerstört
• Schutz vor Nebenwirkungen: z.B. wenn Arzneistoffe Reizungen der Magenschleimhaut verursachen
• Steuerung der Wirkstofffreigabe: wenn ein Wirkstoff erst im Darm freigesetzt werden soll

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4
Q

Was muss man bei Tabletten mit magensaftresistentem Überzug beachten?

A

• Nicht zermörsern!
• Nicht teilen, außer wenn in Fachinformation auf Teilbarkeit hingewiesen wird!
• Tablette soll sich nicht im Magen auflösen

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5
Q

Was muss man bei Retardtabletten beachten?

A

• Verzögerte Wirkstofffreisetzung
• Nicht teilen, außer es wird in Fachinformation auf Teilbarkeit hingewiesen
• Nicht zermörsern!
• Bei Beschädigung des retardierenden Überzugs der Tablette kommt es zur sofortigen
Freisetzung der gesamten Wirkstoffmenge → massive Überdosierung möglich!

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6
Q
  1. Welche Gründe gibt es für das Überziehen von Tabletten (z.B. bei Filmtabletten)?
A

• Schutz der Arzneistoffe vor Licht oder Feuchtigkeit und anderen äußeren Einflüssen
• Überdeckung von schlechtem Geschmack
• Ermöglicht besseres Schlucken
• Erleichterte Identifizierung (Arzneimittelsicherheit)
• Steuerung der Wirkstofffreisetzung (Retardüberzug, magensaftresistenter Überzug)

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7
Q
  1. Warum gibt man einem Patienten mit einer akut entzündlichen Hautpartie eher eine Creme als eine Salbe?
A

Creme enthält mehr Wasser→kühlender Effekt, Geringer Fettanteil

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8
Q
  1. Welche parenteralen Anwendungsformen kennst du?
A

• Injektionen
• Infusionen
• Pulver zur Herstellung von Injektionszubereitungen
• Implantate (meist s.c.)
• Konzentrate zur Herstellung von Parenteralia

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9
Q
  1. Auf was muss man Patienten bei der Verwendung von Druckgasinhalatoren hinwei-sen?
A

• vor Gebrauch schütteln!
• Gleichzeitig einatmen und auslösen
• anschließend Atem für 5-10 Sekunden anhalten

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10
Q
  1. Wie funktioniert ein Feuchtinhalator?
A

• Bei der Feuchtinhalation wird mittels eines Düsen- oder Membranverneblers aus einer flüssigen Wirkstofflösung ein inhalierbarer Wirkstoffdampf (Aerosol) hergestellt
• Dabei werden atemwegserweiternde, schleimlösende, entzündungshemmende oder auch antibiotisch wirkende Medikamente vernebelt.

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11
Q
  1. Welche Anforderungen gibt es an Parenteralia (z.B. Infusionen, Injektionen)?
A

• Sterilität
• Pyrogenfreiheit (Pyrogene = Fieber auslösende Stoffe)
• Gute Verträglichkeit für den Patienten:
o Isoton oder annähernd isoton
o Annähernd physiologischer pH-Wert (Euhydrie)
• Stabilität während Lagerung
• Verträglichkeit mit dem Behältnismaterial

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12
Q
  1. Ein Patient bekommt Refobacin Augentropfen (10ml Fläschchen). Das Fläschchen wird extra für den Patienten geöffnet. Was sollte man beachten?
A

• Anforderungen:
o Verträglichkeit und Reizlosigkeit
o Keimfreiheit,Sterilität
o Stabilität
• Die Spitze darf weder das Auge noch die Lider berühren
• Das Fläschchen ist patientenspezifisch→kein anderer PAT darf es nutzen!
• Einzeldosenbehältnisse: ohne Konservierungsmittel, zur einmaligen Entnahme
• Mehrdosenbehältnisse: mit Konservierungsmittel, bis maximal 4 Wochen nach Anbruch
verwenden
➔ Anbruchsdatum auf Fläschchen schreiben!

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13
Q
  1. Was sollte man bei der Verabreichung von transdermalen Pflastern (TTS) beachten?
A

TTS dürfen nicht zerschnitten oder beschädigt werden, da es zu Dose-Dumping kommen kann: d.h. der Wirkstoff wird dann schlagartig auf einmal freigesetzt → massive Überdosierung!

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