Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes Flashcards
Welcher Wirkmechanismus liegt den verschiedenen Diuretikagruppen zugrunde?
• Thiazide und Thiazid-analoge Verbindungen: Natrium-, Kalium- und Chloridausscheidung (im frühdistalen Tubulus)
• Schleifendiuretika: Natrium-, Kalium- und Chloridausscheidung (im der Henle-Schleife)
• Kaliumsparende Diuretika: Natriumausscheidung (im spätdistalen Tubulus)
Welche Gruppe der Diuretika hat den schnellsten Wirkeintritt?
Schleifendiuretika
Welche Gruppe der Diuretika hat die intensivste diuretische Wirkung?
Schleifendiuretika
Wann ist eine Therapie mit Diuretika indiziert?
akute und chronische Ödeme, Hypertonie, Herzinsuffizienz
Welche unerwünschte Wirkung der Diuretikatherapie steht im Vordergrund und welche können zusätzlich auftreten?
• die Elektrolytentgleisung (meist ein Kaliumverlust) und die Nierenisuffizienz.
• Zusätzlich Gichtschub, Diab. Mellitus, erhöhtes Thromboserisiko und Sturzneigung
Welche Interaktionen bestehen zwischen Diuretika und anderen Arzneistoffgruppen?
• Wirkungsverstärkung der Herzglykoside
• Erhöhung der Nephrotoxizität der Aminoglykosid-Antibiotika
• Wirkungsverminderung der Nicht-Opioidanalgetika
Welchen Infusionslösungen werden normalerweise Arzneimittel zugegeben?
Als Trägerlösungen für Arzneimittel werden
• isotone Lösungen wie Elektrolytlösungen (Natriumclorid 0,9%),
• Grundlösungen (Glucose 5%) und
• Vollekektrolytlösungen (Ringerlösung od. Ringerlaktat) verwendet.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sind bei der Zugabe von Arzneimitteln zu Infusionslösungen zu beachten?
• Aseptisches Arbeiten
• Unmittelbar vor der Verabreichung zumischen
• Arzneimitteldosis und Infusionsgeschwindigkeit aufeinander abstimmen
• Arzneimittel (Art, Menge, Zumisch- und Laufzeit) auf Infusionsflasche notieren
• Öfter auf Farbveränderungen, Trübungen und Ausflockungen überprüfen
• Verträglichkeit und Haltbarkeit von zugemischten Arzneimitteln und Infusionslösungen überprüfen und abstimmen