Kardiovaskuläres System 1 und 2 Flashcards

1
Q

Welche Erkrankungen des Herz Kreislaufsystems kennst du?

A

Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sind die häufigsten Erkrankungen der Industrienationen:
* Bluthochdruck
* Herzinsuffizienz
* Schlaganfall
* Herzinfarkt
* Koronare Herzkrankheit (KHK)
* Angina pectoris
* Herzrhythmusstörungen (HRST)

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2
Q

Was ist das Ziel der Therapie der Herzinsuffizienz?

A

Ziel: Steigerung der Kontraktionskraft der Herzmuskelfasern oder Reduktion der Herzarbeit

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3
Q

Welche Arzneimittelgruppen können bei einer Koronaren Herzkrankheit eingesetzt werden?

A

Prognose-verbessernde Pharmakotherapie
* Blutverdünnung
* Statine (Lipid und Cholesterinsenker)
* ACE-Hemmer oder Angiotensin II Antagonisten
* ß-Blocker
* Calciumantagonisten

Antiischämische Pharmakotherapie
* Nitrate
* kardioselektive ß-Blocker

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4
Q

Welche beeinflussbaren Risikofaktoren gibt es für eine Herz-Kreislauferkrankung?

A
  • Übergewicht, Bluthochdruck, Erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin), Rauchen, Übermäßiger Alkoholkonsum, Diabetes, Stress, Ungenügend körperliche Bewegung
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5
Q

Was regelt das „Renin-Angiotensin-Aldosteron-System“ (RAAS)?

A
  1. Regelkreislauf von versch. Hormonen und Enzymen
    -> Salz- & Wasserhaushalt des Körpers steuern
  2. Eines der wichtigsten blutdruck- regulierenden Systeme des Körpers
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6
Q

Bei welchen Erkrankungen kann man ACE Hemmer bzw. Angiotensin II Hemmer ( „-Sartane“) einsetzen?

A
  • arterielle Hypertonie, chronische Herzinsuffizienz, nach Myokardinfarkt
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7
Q

Welche Wirkung haben Calcium Antagonisten auf die Gefäßmuskulatur?

A
  • Einstrom von Ca-Ionen in die Muskelzellen löst die Kontraktion der Muskulatur aus
  • Ca-Antagonisten hemmen den Einstrom von Ca-Ionen in die glatte Muskulatur bzw. ins Myocard und blockieren das Erregungsbildungs- und leitungssystem
  • Dilatation der Wiederstandsgefäße
  • Dilatation epikardialer Koronarien
  • BLUTDRUCKSENKUNG
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8
Q

Welche Wirkung haben β-Blocker auf das Herz?

A
  • negativ inotrop (Kontraktionskraft ↓)
  • negativ chronotrop (Herzfrequenz ↓)
  • negativ dromotrop (Erregungsleitung ↓)
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9
Q

Bei welchen Erkrankungen können β-Blocker eingesetzt werden?

A
  • Antihypertensiva, KHK, Prophylaxe bei Angina pectoris, Antiarrhythmika, Sekundärprophylaxe nach Myokardinfarkt, Kompensierte chronische Herzinsuffizienz
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10
Q

Welche Wirkung haben Antisympathotonika?

A

-> Senkung des Sympathotonus
-> Herzzeitvolumen und peripherer Gefäßwiederstand nimmt ab

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11
Q

Welche Wirkung haben Organische Nitrate wie Nitroderm, Nitrolingual oder ISMN?

A
  • Dilatation der glatten Muskulatur durch Freisetzung von NO
  • Koronardilatation → regionaler Koronarabfluß steigt → Sauerstoffangebot steigt
  • periphere Vasodilatation → Schlagvolumen sinkt → Sauerstoffbedarf sinkt
  • Thrombozytenaggregationshemmung
  • Bronchialsystem, Gastrointestinal- und Gallenwegsystem, Harnleiter: Dilatation der glatten Muskulatur
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12
Q

Was sollte man bei kontinuierlicher Gabe von organischen Nitraten beachten?

A
  1. Nitrattoleranz: Abschwächung der Wirkung bei kontinuierlicher Applikation
  2. Chronische Nitrattherapie muss als Intervalltherapie erfolgen (nitratfreie Intervalle)
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13
Q

Welche Wirkung haben Diuretika?

A
  • Diuretika = fördern die Harnausscheidung
  • Saluretika = bewirken eine verstärkte renale Ausscheidung von Elektrolyten und sekundär
    von Wasser
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14
Q

Welche Diuretika(Gruppen) kennst du?

A
  • Thiazide
  • Schleifendiuretika
  • Carboanhydrasehemmer
  • Aldosteronantagonisten
  • Kaliumsparende Diuretika
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15
Q

Wann werden Osmodiuretika verwendet?

A
  • Prophylaxe des akuten Nierenversagens
  • Hirnödem, Senkung des intrakraniellen Drucks
  • akuter Glaukomanfall, Senkung des Augeninnendrucks
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16
Q

Welchen Vorteil haben Thiaziddiuretika (z.B. HydroChloroThiazid) gegenüber Schleifendiuretika (z.B. Lasix)?

A
  • Thiaziddiuretika: langsame und protrahierte Wirkung → geeignet für Dauertherapie
  • Schleifendiuretika: schnelle, kurze und starke Wirkung → geeignet für Akkuttherapie
17
Q

Welche Indikationen gibt es für Schleifendiuretika (z.B. Lasix)?

A
  • akute kardiale, renale und hepatogene Ödeme, akute Herzinsuffizienz (Lungenödem), arterielle Hypertonie, Niereninsuffizienz, forcierte Diurese bei Intoxikationen, Zusatztherapie bei Hirnödem, hypercalcämische Krise
18
Q

Bei welchen Indikationen können Aldosteronantagonisten eingesetzt werden?

A
  • Hyperaldosteronismus, Herzinsuffizienz, therapierefraktäre kardiale, renale und hepatogene Ödeme, Leberzirrhose mit Aszites
19
Q

Welche Ursachen können Herzrhythmusstörungen haben?

A

Bei Erregungsleitungsstorungen ist die Fortleitung bzw. Ausbreitung der Depolarisation im Vorhofund/oder Kammerbereich beeinträchtigt. Die Erregungsleitung kann dabei verzögert, partiell oder total blockiert sein. Dementsprechend unterscheidet man drei Schweregrade.

20
Q

Wann werden Antiarrhythmika eingesetzt?

A
  • Vorhofflattern, Vorhofflimmern
  • paroxysmale Tachykardien, Extrasystolen
  • prophylaktisch bei Eingriffen am Herzen, die zu Arrhythmien führen können
21
Q

Welche Antiarrhythmika kennst du?

A
  • Klasse I: Substanzen mit lokalanästhetischer Wirkung
    o Klasse IA: Leitungsverzögerung und verlängertes Aktionspotential
    o Klasse IB: Geringe Leitungsverzögerung und verkürztes Aktionspotential
    o Klasse IC: Leitungsverzögerung und nahezu unverändertes Aktionspotential
  • Klasse II: ß-Blocker: verminderte adrenerge Erregbarkeit
  • Klasse III: Amiodaron und Sotalol: Hemmung des Kaliumausstroms → verlängertes Aktionspotential
  • Klasse IV: Calciumantagonisten: Hemmung des langsamen Calciumeinstroms → vermindert Erregungsbildung und Erregungsausbreitung
22
Q

Bei welchen Indikationen können Herzglykoside eingesetzt werden?

A
  1. Frequenznormalisierung bei Vorhofflimmern/-flattern
  2. paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
23
Q

Welche Wirkung haben Herzglykoside auf das Herz?

A

Wirkung auf die Herzdynamik und Herzrhythmik:
* Positiv inotrop: Steigerung der Kontraktionskraft der Herzmuskulatur
* Negativ chronotrop: Abnahme der Herzfrequenz
* Negativ dromotrop: Hemmung der Überleitung durch Verlangsamung der Überleitungsgeschwindigkeit und verlängerte Refraktärzeit
* Zunahme der Erregbarkeit durch Senkung der Reizschwelle (frühere Bezeichnung: positiv bathmotrop) → Herzrhythmusstörungen

24
Q

An welchen Symptomen kann man eine Digitalis Vergiftung erkennen?

A
  • Herzrhythmusstörungen, gastrointestinale und neurotoxische Störungen