Trauma 1 Flashcards

1
Q

Welches ist die häufigste Todesursache in der Gruppe der unter 50 Jährigen?

A

Trauma

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2
Q

Wodurch werden die meisten Traumata in Mitteleuropa verursacht?

A

Die meisten der Traumata in Mitteleuropa werden durch Verkehrs-/Freizeit- und Arbeitsunfälle generiert und haben einen stumpfen Traumamechanismus

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3
Q

Was können Ursachen für einen Sekundentod (Sekunden bis Minuten) sein?

A
  • Schweres Schädel Hirn Trauma
  • Hoher Querschnitt (oberhalb 4. Halswirbels)
  • Mediastinalorganruptur
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4
Q

Was können Ursachen für eine frühe Sterblichkeit (Minuten bis einige Stunden) sein?

A
  • Intrakranielle Blutungen (SDH/EDH)
  • Lebereinrisse
  • Hämatopneumothorax
  • Milzruptur
  • Beckenfraktur
  • Verletzungskombinationen
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5
Q

Was können Ursachen für eine späte Sterblichkeit (einige Tage bis Wochen) sein?

A
  • Sepsis/MODS/MOV
  • Maligner Hirndruck
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6
Q

Wodurch erfolgt eine Beurteilung der Verletzungsschwere?

A
  • Einteilung nach Abbriviated Injury Scale (AIS)
  • Bewertungsskalierung nach Überlebenswahrscheinlichkeiten bzw. Letalität der Einzelverletzungen
  • Auswahl Region -> Betroffene Struktur -> Verletzungsschwere
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7
Q

Was zeigt der AIS Katalog?

A

Der AIS Katalog zeigt definierte Einzelverletzungen mit ihren jeweiligen Überlebenswahrscheinlichkeiten

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8
Q

Was ist der Injury Severity Score (ISS)?

A
  • Anatomische Verletzungsgradtabelle zur Einordnung der Verletzungsschwere
  • Errechnung aus dem AIS
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9
Q

Wie lautet die Definition von Polytrauma?

A
  • Mehrfachverletzungen mit Beteiligung verschiedener Körperregionen, von denen mindestens eine oder die Kombination lebensbedrohlich ist
  • ISS > 15
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10
Q

Ab wann zählt eine Verletzung als ein schweres Polytrauma?

A

ISS > 25

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11
Q

Wie lautet die Definition von einem (traumatischen) Schock?

A
  • Trauma mit großflächiger Gewebszerstörung und höhergradigem Blutverlust
  • Hauptursache für Morbidität und Mortalität des Traumas und bestimmt in Abhängigkeit seiner Ausprägung den weiteren Verlauf des Traumapatienten
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12
Q

Was sind Kriterien zur Abschätzung des Blutverlustes?

A
  • Herzfrequenz
  • Art. Blutdruck
  • Atemfrequenz
  • ZNS
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13
Q

Wie kann man den Blutverlust anhand der betroffenen Region abschätzen (Unterarm, Oberarm, Unterschenkel, Oberschenkel, Becken)?

A
  • Unterarm: 400 ml
  • Oberarm: 800 ml
  • Unterschenkel: 1000 ml
  • Oberschenkel: 2000 ml
  • Becken: 5000 ml
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14
Q

Wie lauten die Konsequenzen von Blutverlust?

A
  • Hypoxische Ischämie durch Verlust an O2-Trägern
  • Gerinnungsstörungen
  • Minderperfusion von Hepato-Splanchnikus und Darm
  • Mikrozirkulationsstörungen
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15
Q

Was ruft ein Gewebstrauma -> Mediatorenfreisetzung hervor?

A
  • Schmerz
  • Gefäßpermeabilität -> Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
  • Gerinnungsaktivierung und -verbrauch/-verlust
  • Bildung von Sauerstoffradikalen
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16
Q

Was regeln die Rettungsdienstgesetze der Bundesländer?

A
  • Zuständigkeiten
  • Hilfsfrist
  • Teilnahmebedingung der Leistungserbringer
  • Qualifikation und Art der Mitarbeiter
  • Ausstattung und Art der Fahrzeuge
  • Massenanfass/Großschadensereignis
17
Q

Wann ist ein Notarzt einzusetzen?

A

Bei Verdacht auf fehlende oder deutlich beeinträchtigte Vitalfunktion

18
Q

Welche Fahrzeuge der Notfallrettung gibt es?

A
  • RTW (Rettungs-Transportwagen)
  • NEF, NAW (Notarzteinsatzfahrzeug)
  • RTH (Rettungstransporthubschrauber)
  • ITH (Intensivtransporthubschrauber)
  • KTW (Krankentransportwagen)
  • ITW (Intensivtransportwagen)
19
Q

Was ist die Hilfsfrist?

A
  • Beginn mit Notrufeingang
  • Ende mit Eintreffen an der Einsatzstelle bzw. beim Patienten
20
Q

Wie lauten die Maximen der Traumabehandlung (ATLS = Advanced Trauma Life Support)?

A
  • Treat first, what kills first
  • Put oxygen to the cell
  • Stop the bleeding
  • Do no further harm
  • Get the right patient in the right time in the right hospital
21
Q

Wie lauten die ABCDE Regeln?

A
  • Airway (Atemwege), Stifneck (Halskrawatte)
  • Breathing (Atmung)
  • Circulation (Kreislauf)
  • Disability (Neurologie)
  • Exposure (Wärmeerhalt), Environment (Medikamente, Allergien)
22
Q

Wie lauten die Rettungsdienstlichen Handlungsmaximen?

A
  • Treat fast and go
  • Zielklinik: zertifiziertes Traumazentrum
  • Maximale Soll-Zeitspannen präklinisch (Erstkontakt bis Klinik) 60 Minuten und klinisch (Übernahme bis definitive Therapie) 30 Minuten