Einführung in die klinische Untersuchung Flashcards

1
Q

Wie lautet die Definition von Anamnese?

A
  • Anamnesis = Erinnerung
  • Befragung des Patienten und das Gespräch mit dem Patienten
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Q

Was ist die Bedeutung der Anamnese?

A

Kernpunkt in der Arzt-Patienten-Beziehung

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3
Q

Was sind die Ziele der Anamnese?

A
  • Informationen über den Patienten gewinnen
  • Vertrauensverhältnis aufbauen
  • Weiteres Vorgehen besprechen
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4
Q

Wofür braucht man die Anamnese?

A
  • Ursache von Beschwerden eingrenzen
  • Komplikationen erahnen
  • Erfassung Lebenswirklichkeit des Patienten
  • Erfassung von wichtigen Punkten für anschließende körperliche Untersuchung
  • Bildung guter Patient-Arzt Beziehung
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5
Q

Wie ist der Ablauf der Anamnese?

A
  • Begrüßung
  • Persönliche Daten
  • Aktuelle Anamnese
  • Eigenanamnese
  • Vegetative Anamnese
  • Psychosoziale Anamnese
  • Familienanamnese
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6
Q

Was ist wichtig bei der Begrüßung?

A

Keine Hand geben

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7
Q

Was gehört zu den persönlichen Daten?

A
  • Name und Alter
  • Angehörige, die informiert werden sollen
  • Hausarzt
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8
Q

Was ist wichtig bei der aktuellen Anamnese?

A
  • Vorstellungsgrund
  • Leitsymptome
  • Dauer der Beschwerden
  • Stärke der Beschwerden
  • Qualität der Beschwerden
  • Lokalisation der Beschwerden
  • Auslöser der Beschwerden
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9
Q

Was ist die Eigenanamnese?

A

Vorgeschichte des Patienten

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10
Q

Was gehört alles zur Eigenanamnese des Patienten?

A
  • Vorgeschichte (Vorerkrankungen, Operationen, Krankenhausaufenthalte, Vorsorgeuntersuchungen)
  • Medikamentenanamnese
  • Allergien (Nahrungsmittel, Medikamente oder Kontrastmittel)
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11
Q

Was gehört zur Vegetativen Anamnese?

A
  • Verdauung und Stoffwechsel (Gewicht, Stuhlgang, Wasserlassen, Erbrechen)
  • B-Symptomatik (Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust)
  • Schlaf (Schlafmittel, Schlafstörungen, nächtliches Wasserlassen)
  • Drogen
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12
Q

Was sind “pack-years”?

A

1 py = 1 Schachtel/Tag über 1 Jahr

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13
Q

Was gehört zur psychosozialen Anamnese?

A
  • Soziale Umgebung (Beruf, Familienstand, Hobbys)
  • Psychisches Befinden
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14
Q

Was ist besonders wichtig bei der Familienanamnese?

A
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt
  • Krampfleiden
  • Krebs
  • Demenz
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15
Q

Wofür ist die körperliche Untersuchung von entscheidender Bedeutung?

A

Die körperliche Untersuchung ist von entscheidender Bedeutung für die Stellung einer Diagnose/Verdachtsdiagnose

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16
Q

Worauf beruhen viele klinische Fehldiagnosen?

A

Viele klinische Fehldiagnosen beruhen auf einer unvollständigen körperlichen Untersuchung

17
Q

Wann wird die körperliche Untersuchung durchgeführt?

A

Nach der Anamnese

18
Q

Was ist der Ganzkörperstatus bei der körperlichen Untersuchung?

A
  • Untersuchung aller Organsysteme
  • Bei der Erstaufnahme eines Patienten im Krankenhaus oder der Erstvorstellung in einer Praxis
19
Q

Welche Instrumente/Materialien braucht man für die körperliche Untersuchung?

A
  • Die eigenen 5 Sinne
  • Stethoskop
  • Reflexhammer
  • Blutdruckmessgerät
  • Taschenlampe, Holzspatel
  • Otoskop
  • Einmalhandschuhe + Sachen für rektale Untersuchung
  • Bandmaß
  • Winkelmesser
20
Q

Was ist gemeint mit “die eigenen 5 Sinne nutzen” bei der körperlichen Untersuchung?

A
  • Inspektion = Besichtigung, Betrachtung
  • Palpation = Betasten
  • Perkussion = Beklopfen
  • Auskultation = Horchen
21
Q

Wie ist der Untersuchungsablauf beim Ganzkörperstatus?

A

Untersuchungsablauf individuell unterschiedlich

22
Q

Was ist bei der Untersuchung des Ganzkörperstatusses wichtig?

A
  • Festes Schema, um nichts zu vergessen
  • Erster Eindruck
  • Kopf/Hals
  • Thorax
  • Abdomen
  • Extremitäten
  • Wirbelsäule
23
Q

Was gehört zum allgemeinen Eindruck, Inspektion des Ganzkörperstatus?

A
  • Erster Eindruck sagt vieles
  • Bewusstseinslage
  • Orientierung
  • Äußeres Erscheinungsbild
  • Sprechweise, Sprache
  • Gestik, Mimik
  • Stimmungslage
  • Integument (Äußere Körperhülle)
24
Q

Warum untersuchen wir den Kopf und Hals bei der Ganzkörperuntersuchung?

A
  • Diagnosen häufiger Krankheitsbilder im Kopf-Hals-Bereich: Nasennebenhöhlenentzündung, Mandelentzündung und Mittelohrentzündung
  • Hinweis auf systemische oder chronische Erkrankungen: Blutarmut, Chronische Erkrankungen der Leber und Lunge
25
Q

Welche Hilfsmittel verwendet man für die Kopf und Hals Inspektion?

A
  • Untersuchungsleuchte
  • Mundspatel
  • Otoskop
26
Q

Was gehört zur Inspektion des Kopfes?

A
  • Erster Eindruck (Kopfhaltung, Kopfform, Motorik und Mimik)
  • Gesicht (Symmetrie, Haut, Ödeme, Tumore)
  • Kopfhaut und Haare
27
Q

Was gehört zur Palpation, Perkussion des Kopfes?

A
  • Palpation Nervenaustrittspunkten des Nervus trigeminus
  • Druckschmerz: Nasennebenhöhlenentzündung, Trigeminusneuralgie
  • Perkussion/Beklopfen der Nebenhöhlen
  • Klopfschmerz bei Nasennebenhöhlenentzündung
28
Q

Was gehört zur Inspektion der Augen?

A
  • Augenlider (Schwellungen, Vorwölbungen, Stellungsanomalien)
  • Skeleren (Lederhaut)
  • Konjunktiven (Bindehaut)
  • Korneae (Hornhaut)
29
Q

Was gehört zur Inspektion der Pupillen?

A
  • Größe
  • Form -> rund, entrundet
  • Symmetrie -> isokor, anisokor
  • Weite -> Miosis (Engstellung), Mydriasis (Weitstellung)
  • Pupillenreaktion
  • Konsensuelle Lichtreaktion -> Handkante auf den Nasenrücken
30
Q

Was gehört zur Inspektion der Augenmuskulatur?

A
  • Prüfung der Augenmuskulatur
  • Konvergenztest
31
Q

Wie funktioniert die Prüfung der Augenmuskulatur?

A
  • Patient soll den Kopf nicht bewegen
  • Folgebewegungen der Augen in jede Richtung testen
  • Abweichung, Doppelbilder?
32
Q

Wie funktioniert der Konvergenztest?

A
  • Patient soll einen Gegenstand (Stift) fixieren
  • Gegenstand wird langsam näher geführt in Richtung Nasenwurzel
33
Q

Wie führt man eine Inspektion der Mundhöhle und des Rachens durch?

A

Drücken Sie die Zunge mit einem Spatel nach unten, so dass Sie den Rachen gut einsehen können

34
Q

Was möchte man mit einer Mundhöhlen- und Rachenuntersuchung beurteilen können?

A
  • Mundschleimhaut, Mundboden, Rachen, Zahnfleisch
  • Tonsillen
  • Zungenseite und -unterseite
  • Zahnstatus
  • Ausführungsgänge der Speicheldrüse
  • Beweglichkeit des Gaumenzäpfchens bei Phonation
  • Beweglichkeit der Zunge
  • Heiserkeit
35
Q

Was gehört zur Inspektion der Ohren?

A

Inspektion des Außenohres auf Hautläsionen, Deformitäten, Schwellungen, Rötungen

36
Q

Was gehört zur Palpation der Ohren?

A
  • Tragusdruckschmerz -> Mittelohrentzündung
  • Druckschmerz über Mastoid -> Entzündungen
37
Q

Wie ist der Ablauf der Otoskopie der Ohren?

A
  • Ziehen der Ohrmuschel nach hinten oben, damit der Gehörgang begradigt wird
  • Inspektion äußerer Gehörgang und Trommelfell
38
Q

Wie ist die Technik zur Palpation von Kopf/Hals Lymphknoten?

A
  • Mit den Fingerbeeren von Zeige- und Mittelfinger in kreisenden Bewegungen bei entspannter Kopfhaltung des Patienten
  • Größe, Form, Konsistenz, Abgrenzung gegenüber der Umgebung
  • Entzündliche vs. maligne Lymphknoten: Druckschmerzhaftigkeit, Verschieblichkeit